F.? Fincke scheidet verletzt aus (3.)
1:0
1:1 Kaussen (ca. 65.)
2:1
"Nachdem unser Kassierer den Spielern 500 'Emchen' Vorschuss ausgezahlt
hatte, folgten wir einer freundlichen Einladung unseres l. Franz Esser, der es
verstand, uns vor Antritt der grossen Reise durch Kaffe und tipptoppen Kuchen
frisch und munter zu halten. Ein gestiftetes Ia Likörchen verfehlte
ebenfalls seine Wirkung nicht. Und so zogen wir zum Bahnhof, auf den Lippen
'sing, sang, kling, klang, es zog ein Bursch hinaus'. [...] Einige Flaschen
'Kindermilch' sowie die Bekanntschaft mit Frl. Dunkel, liessen recht bald
eine nie geahnte Stimmung aufkommen, sodass bereits in Düren beim Liede
'Was frag ich nach das Silleber, was frag ich nach das Gold' die
Fensterscheiben klirrten. Endlich gegen 2 Uhr Cöln. Wir trafen
Fürguth und später noch Leussler und Wesche. Der Bahnhof, die
Wartehallen, die Speisesäle, alles war derart mit Menschen, grossen und
kleinen, sogar Säuglingen angefüllt, dass für uns nicht ein
kleines Plätzchen übrig blieb. Wir mussten deshalb unser Asyl mitten
in der Nacht vor dem Bahnhofe bezw. Dom aufschlagen. [...] Die ganze
Gesellschaft sass oder lag auf dem Bürgersteig, packte ihre sieben
Sachen aus, ass, trank und dachte im Quellenhof zu sein. [...] Gegen 4 Uhr,
nachdem wir noch die Bekanntschaft mit dem Berufsringer Leppard gemacht
hatten, welcher unseren l. Jupp Kohl auch später vor einer Karambolage
mit einem echten, frechen Chauffeur rettete, stieg die Stimmung unter Einnahme
eines Ia Getränks, sodass es vollständig unmöglich ist, die
einzelnen Situationen hier festzuhalten."
"Der Gegner gab einen hohen Ball aufs Tor. Der Ball, der unfehlbar
hinter der Torlatte niedergekommen wäre, wurde dadurch zum Tor
verwandelt, dass einige Zuschauer das nicht in den Boden eingelassene Tor am
Netz hintenüberzogen. Der überhaupt unmögliche Schiedsrichter
entschied Tor."
(Adam Smeets; Vereinszeitung des Aachener Turn- u. Sportvereins Alemannia 1847 e.V.)
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