![]() |
|
![]() |
Rensing - Sagnol, M'Bock, Saba, Mauersberger - Fink, Ottl,
Trochowski (87. Buck), Steinhöfer - Guerrero,
Semler (60. Jungwirth)
(Grünberger - Atak, Thomik, Stegmayer, Storhas / Gerland) |
Straub - Paulus, Klitzpera, Sichone (46. Stehle), Noll -
Brinkmann (87. Iwelumo), Rolfes, Fiel (59. Scharping) -
Michalke, Pinto, Meijer
(Nicht - Landgraf, Plaßhenrich, Bruns / Hecking) |
Mit dem UEFA-Cup-Spiel in Island und dem Heimspiel gegen Cöln hatte die
Alemannia zwei Highlights in den letzten sechs Tagen hinter sich. Eher
lästig war da das Pokalspiel bei den Amateuren des FC Bayern. Immerhin
konnten viele besser betuchte Alemannia-Fans die Tour zu einem Besuch des
Touristen-kaufen-Bier-für-15-Mark-und-hören-dabei-schlechte-Musik-Festes
nutzen. Mit 22 Leuten halbleer
blieb hingegen der Fanbus. Auch für die Mannschaft war der Pokaltermin
mitten im dicht gedrängten Terminkalender nicht gerade günstig. So
schien das Spiel auch bei Dieter Hecking nicht allerhöchste
Priorität zu genießen. Der in der Liga (und nur da) gesperrte
Stefan Blank blieb ebenso draußen wie Willi Landgraf und Reiner
Plaßhenrich. Für sie spielten Emil Noll, Frank Paulus und Dennis
Brinkmann. Die Gastgeber boten mit Michael Rensing, Willy Sagnol, Piotr
Trochowski und Paulo Guerrero vier Profis auf.
Ein besonders ansehnliches Spiel entwickelte sich vor den 1380 frierenden
Zuschauern nicht gerade. Die erste Torszene des Spiels schloss Paulo Guerrero
nach einer Viertelstunde aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0
ab. Die erste ganz große Chance der Alemannia vergab Simon Rolfes, der
den Ball nach einer verunglückten Torwartabwehr aus kurzer Distanz
über das leere Tor köpfte. Kurz vor dem Wechsel köpfte Kai
Michalke den Ball nach Flanke von Sergio Pinto knapp am linken Pfosten
vorbei.
Nach dem Wechsel erhöhte die Alemannia den Druck und war nun deutlich
tonangebend. Schon nach drei Minuten köpfte Erik Meijer eine Linksflanke
von Kai Michalke aus vier Metern an die Unterkante der Latte. Fünf
Minuten später lenkte Michael Rensing einen Schlenzer von Simon Rolfes
aus 22 Metern mit einer Hand über die Latte. Dann traf Erik Meijer wieder
nach Flanke von Michalke den Ball nicht richtig. In der 73. Minute fiel der
verdiente Ausgleich. Sergio Pinto legte den Ball aus dem Gewühl im
Strafraum heraus auf den eingewechselten Jens Scharping, der auf der rechten
Seite freistand. Der schlenzte den Ball überlegt mit links zum 1:1 in
die lange Ecke. Die Alemannia machte weiter Druck, um die Verlängerung
zu vermeiden. Jens Scharping behauptete auf der linken Seite den Ball und
legte zurück auf Kai Michalke, der aus 20 Metern wie schon gegen
Cöln an der Querlatte scheiterte. Aus dem Nichts heraus fiel dann das
Siegtor für die Gastgeber. Stephan Straub konnte einen Freistoß
von Piotr Trochowski aus über 25 Metern nur nach vorne abklatschen, und
Paulo Guerrero staubte zum 2:1 ab.
Damit war die ebenso unnötige wie ärgerliche Niederlage besiegelt.
Die Alemannia hatte die besseren Chancen gehabt und die spielerisch sonst so
starken Bayern-Amateure über weite Strecken im Griff gehabt. Immerhin
bleibt der Mannschaft nun die Zusatzbelastung durch weitere Pokalrunden
erspart.