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Udegbe - Caspari, Haas, Weigelt, Herzenbruch -
Scheelen, Bauder, Reinert (46. Steinmetz),
Hermes (46. Kurt) - Engelmann (66. Güngör), Jansen
(Krol - Steurer, Nakowitsch, Krystofiak / Zimmermann) |
Löhe - Winter, Hackenberg, Löhden, Vrzogic - Staffeldt,
Propheter, Müller (85. Demai), Rüter (78. Gödde), Graudenz -
Maier (69. Dowidat)
(Sprint - Mohr, Hasani, Zieba / Benbennek) |
Im überfüllten Zug ohne Klimaanlage ging es ins Oberhausener
Niederrheinstadion, eine der letzten traditionsreichen
Fußballstätten, die leider mittlerweile auch akut vom Umbau bedroht
ist. 0:0 endeten die drei letzten Spiele zwischen Alemannia und RWO, damit
war es dieses Mal schnell vorbei.
Engelmann hatte nach knapp zehn Minuten die Führung der Gastgeber auf
dem Fuß, schoss aber zu hoch. Stattdessen köpfte Löhden eine
Linksecke von Müller zum 0:1 ins Netz. Vrzogics Freistoß touchierte
die Latte, und Udegbe rettete gegen Rüter. Gegen Löhdens
nächsten Kopfball, diesmal nach Rechtsecke von Vrzogic, war er aber
machtlos. Die Gastgeber wirkten bis zur Halbzeit überfordert und machten
sich sichtlich in die Hose, wenn Löhden und Hackenberg bei
Standardsituationen lässig in den Strafraum schritten. Nur die Latte
verhinderte noch vor der Pause Löhdens dritten Kopfballtreffer nach einer
Ecke.
Nach der Pause scheiterte Graudenz an Udegbe und Kurt an Löhe, bevor
Müller aus der Distanz auf 0:3 erhöhte. Steinmetz verkürzte
noch einmal auf 1:3 und hatte noch die Chance zum zweiten Tor, mehr sprang
für die Rot-Weißen nicht mehr heraus. Demai setzte kurz nach
seiner Einwechslung den Schlusspunkt zum 1:4.
So viel Spaß hatte man bei den letzten fünf Gastspielen in
Oberhausen zusammengerechnet nicht gehabt, selbst wenn die alte Frau in der
Getränkebude halbe Schnapsflaschen in den Glühwein gekippt hatte.
Entsprechend euphorisch verließen die Fans die Kanalkurve und sprangen
z.T. kurzerhand zur Abkühlung in den Kanal.