Fr, 22.07.22, 19:30 Uhr, Stadion Niederrhein:
Rot-Weiß Oberhausen - ALEMANNIA 2:1 (2:0)
Davari - Winter, Propheter, Öztürk, Fassnacht - Ngyombo, Holthaus - Lunga (80. Mai), Mickels (77. Boche), Heinz (62. Skolik) - Kreyer (90+3. Petritt)
(Benz - Klaß, Rexha, Donkor, Sinclair / Terranova)
Bangsow - Müller (82. Andzouana), Uzelac, Wilton, Oeßwein (70. Schmitt) - Sauerland, Schwermann (46. Imbongo) - Held, Korzuschek, Ramaj - Mause
(Johnen - Schlösser, Baum, Damaschek, Bajric, Heim / Kilic)

Zuschauer: 5280 (ca. 1500 aus Aachen)
Schiedsrichter: Severins (Gütersloh)
Gelb: Propheter, Winter, Can (Torwart-Trainer Oberhausen), Heinz, Holthaus - Mause, Schwermann, Sauerland

1:0 Winter (3.)
2:0 Kreyer (34.)
2:1 Korzuschek (52.; Foulelfmeter; Ramaj)








Leider meinte es der Spielplan mal wieder nicht gut mit der Alemannia, und es ging zum Auftakt nach Oberhausen, wo man aus den letzten sechs Spielen nur einen Punkt geholt hatte. Mit Bangsow, Sauerland, Schwermann, Ramaj und den eingewechselten Imbongo und Andzouana kamen sechs Neuzugänge zum Einsatz; noch nicht wieder dabei war Heinze.
Nach 540 Minuten Vorbereitung brauchte es keine drei Minuten, bis die Saison in die falsche Richtung losging. Die Alemannia war in der Defensive zu passiv und ließ so viel Raum, dass ihn sogar Holzfuß Winter zu einem Flachschuss ins linke Eck nutzen konnte. Drei Minuten später flankte Ramaj einen Freistoß aus dem Halbfeld, Mause köpfte ein, aber das Schiedsrichtergespann hatte statt gleicher Höhe eine Abseitsstellung gesehen. Uzelac und Mause hatten Gelegenheiten, und Davari klärte eine Flanke von Wilton so gerade vor Mause. Der unsichere Oberhausener Torwart flog wenig später unter einer Ecke durch, Mause köpfte, und ein Abwehrspieler schlug den Ball auf oder knapp hinter der Linie weg; wieder wurde nicht auf Tor entschieden. Dem überforderten Schiedsrichter Severins aus Gütersloh entglitt das Spiel immer mehr; nach Rempler von Mause gegen Davari und mehreren Schubsern von wild gewordenen Rot-Weißen gab es nur Gelb gegen Mause. Nach 34 Minuten wurde Lunga steil geschickt, auch diesmal war es gleiche Höhe, aber diesmal sahen die Schiedsrichter kein Abseits, und Kreyer konnte mühelos zum 2:0 einschieben.
Gut sechs Minuten nach der Pause wurde Ramaj von Ngyombo im Strafraum umgerannt, und Korzuschek verwandelte den Elfmeter zum 2:1. Weitere sechs Minuten später schlenzte Sauerland den Ball an die Latte. Die Alemannia war im zweiten Durchgang feldüberlegen, aber bis auf eine Pause zur Behandlung des Schiedsrichters durch die Oberhausener Physiotherapeutin passierte nichts mehr. Im Endeffekt war man 87 Minuten gegen effektive Gastgeber einem unnötigen Rückstand hinterher gerannt und hatte zudem Pech mit dem Schiedsrichter, der sich zwar keine deutlichen Fehlentscheidungen leistete, aber alle drei 50:50-Entscheidungen in der ersten Halbzeit gegen die Alemannia traf. Am Ende gab es keine Punkte, aber immerhin sehr viel beim Einlaufen der Mannschaften verbranntes Geld, also maximal beschissen - zumal mit Aufsteiger Düren, die ihr Auftaktspiel gewannen, am nächsten Wochenende ein maximal undankbarer Gegner wartet.


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