Marola - Heinen, Binot - H. Marly, Lefèvre ?, A. Thomas -
Bodson, A. Marly, Delhasse, Gereon, M. Thomas
|
Fritz - Gummer, H. Quadflieg - Vanderheyden, Günkel,
Dautzenberg - Palmen, Groenemeyer, Büchel (46. Barth), Reiß, Lande
|
Zuschauer: 500
0:1 Büchel (13.)
0:2 Groenemeyer (24.)
1:2 Delhasse (34.)
2:2 Bodson (45.)
2:3 Barth
3:3 Gereon (90.)
"Gleich nach Aufhebung der Grenzsperre zum ehemaligen neubelgischen
Gebiet von Eupen, Malmedy, St. Vith wurde unsere Alemannenelf als 1.
Mannschaft des Altreichs von unsern lieben Sportsfreunden aus dem Tal der
Warche nach dem uns so vertrauten und prächtigen Malmedy eingeladen, um
in einem Eröffnungsspiel zwischen zwei befreundeten Mannschaften da
anzuknüpfen, wo vor Jahren Willkür und Ueberheblichkeit Tür und
Riegel zugeschoben hatten. [...] In den letzten Jahren mußte leider auf
ihre Austragung verzichtet werden, da die Belgier uns sozusagen keinerlei
Einreise mehr bewilligten. Gewiß war ihnen nicht unbekannt, daß
hüben wie drüben dabei gerade heimattreue Elemente stark beteiligt
waren. Nun, heute ist das alles gottlob überwunden, und jene uns so
liebe Gegend ist wieder eingereiht in den großdeutschen Sportverband.
Nahezu vierzig Mann faßte unser Autobus, der uns über Eupen,
Baraque Michel am frühen Sonntagmorgen nach Malmedy brachte. [...]
Alsdann ging's hinaus auf die Straße nach Stavelot, wo die sehr
ansehnliche Sportplatzanlage der vereinigten Sportfreunde Malmedys inmitten
einer prächtigen Umgebung liegt. Es muß erwähnt werden,
daß dieser kleine, nur 5000 Seelen fassende Flecken sogar eine
Platztribüne besitzt, im Gegensatz zu unserer Großstadt, die es in
all den Jahren noch nicht zu einem solchen Schutzdach gebracht hat.
[...] Nach dem deutschen Gruß wurden zwischen beiden Abteilungen
ansprechende Angebinde ausgetauscht, wie das ein schöner, alter
Sportsbrauch ist. Wir schenkten ein schönes Führerbild, das viel
Freude auslöste, und empfingen einen fein gearbeiteten Klubwimpel. [...]
Aachen hatte eine Mannschaft, die man sozusagen dritteln könnte, und
zwar ein Drittel Stammspieler, ein Drittel Jugend, und ein Drittel alte
Herren. Es war eine klare Verlegenheitself. [...] Malmedy hatte bei vier
ehemaligen Sportvereinlern sieben Mann von Malmundaria.
[...]In dieser ganzen Zeit sah es recht schlecht aus für Malmedy, und
Aachen spielte glatt überlegen. Aber wie so oft kam dann Alemannias
Schönspielerei und damit der Rückschlag.
[...] Nach der Pause, die in prächtiger Weise mit flotten Märschen
einer wirklich starken SA-Musikkapelle ausgefüllt worden war, hielt
Alemannia den Ball im allgemeinen etwas flacher."
(Willi van Heiß)
Zurück