So, 21.07.40:
SG Malmedy - ALEMANNIA 3:3 (2:2)
Marola - Heinen, Binot - H. Marly, Lefèvre ?, A. Thomas - Bodson, A. Marly, Delhasse, Gereon, M. Thomas Fritz - Gummer, H. Quadflieg - Vanderheyden, Günkel, Dautzenberg - Palmen, Groenemeyer, Büchel (46. Barth), Reiß, Lande

Zuschauer: 500

0:1 Büchel (13.)
0:2 Groenemeyer (24.)
1:2 Delhasse (34.)
2:2 Bodson (45.)
2:3 Barth
3:3 Gereon (90.)

"Gleich nach Aufhebung der Grenzsperre zum ehemaligen neubelgischen Gebiet von Eupen, Malmedy, St. Vith wurde unsere Alemannenelf als 1. Mannschaft des Altreichs von unsern lieben Sportsfreunden aus dem Tal der Warche nach dem uns so vertrauten und prächtigen Malmedy eingeladen, um in einem Eröffnungsspiel zwischen zwei befreundeten Mannschaften da anzuknüpfen, wo vor Jahren Willkür und Ueberheblichkeit Tür und Riegel zugeschoben hatten. [...] In den letzten Jahren mußte leider auf ihre Austragung verzichtet werden, da die Belgier uns sozusagen keinerlei Einreise mehr bewilligten. Gewiß war ihnen nicht unbekannt, daß hüben wie drüben dabei gerade heimattreue Elemente stark beteiligt waren. Nun, heute ist das alles gottlob überwunden, und jene uns so liebe Gegend ist wieder eingereiht in den großdeutschen Sportverband.
Nahezu vierzig Mann faßte unser Autobus, der uns über Eupen, Baraque Michel am frühen Sonntagmorgen nach Malmedy brachte. [...] Alsdann ging's hinaus auf die Straße nach Stavelot, wo die sehr ansehnliche Sportplatzanlage der vereinigten Sportfreunde Malmedys inmitten einer prächtigen Umgebung liegt. Es muß erwähnt werden, daß dieser kleine, nur 5000 Seelen fassende Flecken sogar eine Platztribüne besitzt, im Gegensatz zu unserer Großstadt, die es in all den Jahren noch nicht zu einem solchen Schutzdach gebracht hat.
[...] Nach dem deutschen Gruß wurden zwischen beiden Abteilungen ansprechende Angebinde ausgetauscht, wie das ein schöner, alter Sportsbrauch ist. Wir schenkten ein schönes Führerbild, das viel Freude auslöste, und empfingen einen fein gearbeiteten Klubwimpel. [...] Aachen hatte eine Mannschaft, die man sozusagen dritteln könnte, und zwar ein Drittel Stammspieler, ein Drittel Jugend, und ein Drittel alte Herren. Es war eine klare Verlegenheitself. [...] Malmedy hatte bei vier ehemaligen Sportvereinlern sieben Mann von Malmundaria.
[...]In dieser ganzen Zeit sah es recht schlecht aus für Malmedy, und Aachen spielte glatt überlegen. Aber wie so oft kam dann Alemannias Schönspielerei und damit der Rückschlag.
[...] Nach der Pause, die in prächtiger Weise mit flotten Märschen einer wirklich starken SA-Musikkapelle ausgefüllt worden war, hielt Alemannia den Ball im allgemeinen etwas flacher."
(Willi van Heiß)

Zurück