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Stiel - Strasser, Asanin (64. Eberl),
Carnell (64. Obradovic) - Gaede,
Ulich (46. Broich), Korzynietz (64. Ketelaer),
Kluge (79. Podszus), Kolkka - Sverkos (68. Skoubo),
van Lent (46. J. van Hout)
(Trainer: Fach) |
Straub - Landgraf, Klitzpera, Lanzaat (72. Ewertz), Blank -
Brinkmann (79. Kim), Paulus (46. Bediako),
van der Luer (62. Bayock), Fiel (46. Michalke) -
Krontiris (72. Gomez), Meijer
(Trainer: Berger) |
Zum letzten Testspiel vor dem Wiederholungsspiel gegen Nürnberg sollte
die Alemannia Borussia M.-Gladbach auf dem Tivoli empfangen. Wegen
Unbespielbarkeit des Tivolis konnte das Spiel kurzfristig doch nicht in
Aachen stattfinden - dabei wäre es angesichts der Fragezeichen hinter
Karlheinz Pflipsen und Ivica Grlic durchaus sinnvoll gewesen, den Tivolirasen
gepflegt kaputtzutreten und den Nürnberg-Termin hinauszuzögern -
Borussia Brand anstelle der Alemannia hätte das mit Sicherheit so
gemacht. So musste ein alternativer Austragungsort gefunden werden, und nachdem man
sich für Sportplätze in der näheren Umgebung nichts als
Absagen eingehandelt hatte, fand man die SSG Bergisch-Gladbach als dankbaren
Ausrichter. Die druckte schnell noch Eintrittskarten für das Spiel und
verlangte acht Euro Einheitspreis (keine Ermäßigungen). Bereits in
Aachen erworbene (billigere) Karten mussten umgetauscht werden. 1000 Zuschauer
und 100 Polizisten verteilten sich auf bzw. im Falle der Polizisten vor der
Haupttribüne des Stadions Paffrather Straße, die Stehplatzränge
blieben geschlossen. Rund 300 Aachener sammelten sich vor allem auf der linken
Tribünenseite, während sich die um die 500 Gladbacher vornehmlich
rechts einfanden.
Die Alemannia spielte ohne Karlheinz Pflipsen und Ivica Grlic, mit Brinkmann,
Paulus, van der Luer und Fiel im Mittelfeld. Auf der rechten Abwehrseite
begann Willi Landgraf. Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel, in dem
Peer Kluge sowie Arie van Lent und Joonas Kolkka im Nachsetzen die beste
Chance für Gladbach hatte. Auf der anderen Seite wurde Emmanuel
Krontiris schön von Erik Meijer freigespielt, scheiterte aber alleine
auf das Tor zulaufend an Torwart Stiel.
Nach der Pause hätten Joris van Hout mit einem Kopfball sowie zweimal
Väclav Sverkos die Borussia in Führung bringen können.
Stattdessen war es Erik Meijer, der per Kopf nach Freistoß von van der
Luer das 1:0 für die Alemannia erzielte. In der Folgezeit konzentrierten
sich beide Trainer aufs Auswechslen, Broich und Ketelaer vergaben auch die
allerletzten Chancen.
Alles in allem ein wie befürchtet nichtssagendes Spiel. So fuhr man mit
gemischten Gefühlen nach Hause. Es war das erste Spiel zurück in
der Kälte nach dem Trainingslager und gleichzeitig für viele das
letzte Spiel in irgendeiner Serie von xy gesehenen Spielen. Was neben dem
Sieg für Aufmunterung sorgte, war der Auffahrunfall zweier Gladbachfans
vor dem Stadion - Streit inklusive. Bedenklich nur, dass wir auf dem
Rückweg aus Bergisch-Gladbach gegen 22 Uhr schon die ersten Idioten
antrafen, die es sich vor dem Fanshop bequem machten.