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Stuckmann - Demai (81. Oussalé), Szukala, Olajengbesi,
Achenbach - Junglas (83. Burkhardt), Fiel, Müller,
Kratz (67. Nemeth), Gueye - Auer
(Hohs - Casper, Milchraum, Adlung / Kronhardt) |
Kiraly - Rukavina, Felhi, Ghvinianidze, Holebas -
Ignjovski, Rösler, Pappas (61. Camdal),
Ludwig (71. Djokaj), Cooper (81. Mlapa) - Lauth
(Tschauner - Hoffmann, Beda, Kaiser / Lienen) |
Nach der Nicht-Leistung in Oberhausen bedurfte es einiger Überwindung,
um sich am Sonntag zum vormittäglichen Zweitligaspiel gegen 1860 aus dem
Bett zu quälen. Immerhin war Interimstrainer Willi Kronhardt unterhalb
der Woche nicht untätig gewesen, hatte den Profis Beine gemacht und die
Mannschaft umgestellt. Manuel Junglas spielte neben Cristian Fiel auf der 6,
hinter Kevin Kratz auf der 10 und der einzigen Spitze Benny Auer. Florian
Müller begann rechts vor dem wiedergenesene Aimen Demai, der zu seinem
ersten Einsatz für die Alemannia kam. Lukasz Szukala ersetzte den
kranken Nico Herzig; Mirko Casper, Patrick Milchraum und Thorsten Burkhardt
blieben erst einmal auf der Bank.
Straftraining und Verjüngungskur hatten offenbar geholfen, unsere
Mannschaft spielte endlich das aggressive Pressing, wie man es früher bei
Heimspielen noch regelmäß erleben durfte. Insbesondere die jungen
Müller, Junglas und Kratz taten sich dabei hervor. Es klappte längst
nicht alles, aber das konsequente Nachsetzen wurde für den Anfang mit
diversen Standardsituationen belohnt, die ebenso konsquent harmlos getreten
und sichere Beute von Gabor Kiraly wurden. Mit etwas Pech wären die
Gäste bei einer Hereingabe von Rukavina in Führung gegangen, aber
der heute starke Lukasz Szukala war mit der Fußspitze vor Lauth am Ball.
Die erste ganz dicke Chance für die Alemannia hatte Benny Auer nach
Flanke Junglas und Kopfballablage Gueye, aber er schoss zuerst einen
Abwehrspieler an und scheiterte im zweiten Versuch am Torwart. Dann legte
Babacar Gueye quer auf Florian Müller, aber wieder war ein
Münchener dazwischen. Kurz vor der Pause wurde das Engagement der
Alemannia belohnt. Florian Müller schickte rechts Manuel Junglas. Bei
dessen Hereingabe war Benny Auers Gegenspieler zu weit weg vom Mann, und es
stand 1:0.
Nach dem Wechsel köpfte Olajengbesi nach Ecke von Kratz über die
Latte, und Auer zielte nach Ablage von Müller zu ungenau. Zwei weitere
vielversprechende Angriffe wurden vom Gespann um Uschi
Steinhaus wegen Abseits zurückgepfiffen. Die Gäste wurden zwanzig
Minuten vor dem Ende etwas aktiver. Nach Freistoß Rösler
köpfte Ghvinianidze den Ball von der Torauslinie in die Mitte, wo Lukasz
Szukala auf der Linie klärte. Nach Ecke von Ludwig kam Thorsten
Stuckmann nicht richtig an den Ball, und Cooper traf den rechten Pfosten. Bei
der Alemannia waren mittlerweile Nemeth, Oussalé und Burkhardt im
Spiel. Letzterer wirkte deutlich engagierter als zuletzt und bereitete in der
Schlussminute das 2:0 vor, bei dem Benny Auer erneut von passiven
Gegenspieler profitierte.
Das sah doch schon mal wieder zehn mal besser aus als die Scheiße in
Oberhausen und lässt einen wieder etwas ruhiger schlafen. Es wird aber
noch einige Auftritte dieser Art brauchen, um die vorherigen
Katastrophenspiele halbwegs aus dem Kopf zu kriegen.