So, 20.09.09:
ALEMANNIA - TSV 1860 München 2:0 (1:0)
Stuckmann - Demai (81. Oussalé), Szukala, Olajengbesi, Achenbach - Junglas (83. Burkhardt), Fiel, Müller, Kratz (67. Nemeth), Gueye - Auer
(Hohs - Casper, Milchraum, Adlung / Kronhardt)
Kiraly - Rukavina, Felhi, Ghvinianidze, Holebas - Ignjovski, Rösler, Pappas (61. Camdal), Ludwig (71. Djokaj), Cooper (81. Mlapa) - Lauth
(Tschauner - Hoffmann, Beda, Kaiser / Lienen)

Zuschauer: 24830 (ca. 550 aus München)
Gelb: Fiel, Szukala - Cooper

1:0 Auer (44.; Müller, Junglas)
2:0 Auer (90.; Burkhardt)







Nach der Nicht-Leistung in Oberhausen bedurfte es einiger Überwindung, um sich am Sonntag zum vormittäglichen Zweitligaspiel gegen 1860 aus dem Bett zu quälen. Immerhin war Interimstrainer Willi Kronhardt unterhalb der Woche nicht untätig gewesen, hatte den Profis Beine gemacht und die Mannschaft umgestellt. Manuel Junglas spielte neben Cristian Fiel auf der 6, hinter Kevin Kratz auf der 10 und der einzigen Spitze Benny Auer. Florian Müller begann rechts vor dem wiedergenesene Aimen Demai, der zu seinem ersten Einsatz für die Alemannia kam. Lukasz Szukala ersetzte den kranken Nico Herzig; Mirko Casper, Patrick Milchraum und Thorsten Burkhardt blieben erst einmal auf der Bank.
Straftraining und Verjüngungskur hatten offenbar geholfen, unsere Mannschaft spielte endlich das aggressive Pressing, wie man es früher bei Heimspielen noch regelmäß erleben durfte. Insbesondere die jungen Müller, Junglas und Kratz taten sich dabei hervor. Es klappte längst nicht alles, aber das konsequente Nachsetzen wurde für den Anfang mit diversen Standardsituationen belohnt, die ebenso konsquent harmlos getreten und sichere Beute von Gabor Kiraly wurden. Mit etwas Pech wären die Gäste bei einer Hereingabe von Rukavina in Führung gegangen, aber der heute starke Lukasz Szukala war mit der Fußspitze vor Lauth am Ball. Die erste ganz dicke Chance für die Alemannia hatte Benny Auer nach Flanke Junglas und Kopfballablage Gueye, aber er schoss zuerst einen Abwehrspieler an und scheiterte im zweiten Versuch am Torwart. Dann legte Babacar Gueye quer auf Florian Müller, aber wieder war ein Münchener dazwischen. Kurz vor der Pause wurde das Engagement der Alemannia belohnt. Florian Müller schickte rechts Manuel Junglas. Bei dessen Hereingabe war Benny Auers Gegenspieler zu weit weg vom Mann, und es stand 1:0.
Nach dem Wechsel köpfte Olajengbesi nach Ecke von Kratz über die Latte, und Auer zielte nach Ablage von Müller zu ungenau. Zwei weitere vielversprechende Angriffe wurden vom Gespann um Uschi Steinhaus wegen Abseits zurückgepfiffen. Die Gäste wurden zwanzig Minuten vor dem Ende etwas aktiver. Nach Freistoß Rösler köpfte Ghvinianidze den Ball von der Torauslinie in die Mitte, wo Lukasz Szukala auf der Linie klärte. Nach Ecke von Ludwig kam Thorsten Stuckmann nicht richtig an den Ball, und Cooper traf den rechten Pfosten. Bei der Alemannia waren mittlerweile Nemeth, Oussalé und Burkhardt im Spiel. Letzterer wirkte deutlich engagierter als zuletzt und bereitete in der Schlussminute das 2:0 vor, bei dem Benny Auer erneut von passiven Gegenspieler profitierte.
Das sah doch schon mal wieder zehn mal besser aus als die Scheiße in Oberhausen und lässt einen wieder etwas ruhiger schlafen. Es wird aber noch einige Auftritte dieser Art brauchen, um die vorherigen Katastrophenspiele halbwegs aus dem Kopf zu kriegen.

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