So, 20.03.05:
1.FC Saarbrücken - ALEMANNIA 1:2 (0:1)
Eich - Demai, Adiele, Nsaliwa, Kling - Örtülü (80. Holste), Rozgonyi, El Idrissi, Heeren (59. Hagner) - Bencik (83. Stuff), Thiebaut
(Rott - Sucurovic / Ehrmantraut)
Straub - Landgraf, Klitzpera, Sichone, Noll - Schlaudraff, Plaßhenrich, Rolfes, Fiel (59. Pinto) - Gomez (84. Paulus), Scharping (65. Reghecampf)
(Nicht - Stehle, Petrovic, Iwelumo / Hecking)

Zuschauer: 9000 (ca. 700 aus Aachen)
Gelb: El Idrissi, Rozgonyi, Thiebaut - Pinto, Paulus

0:1 Scharping (33.; Gomez)
1:1 Hagner (65.)
1:2 Noll (74.; Klitzpera)





(Foto: Richard)





(Foto: Richard)







(Fotos: Richard)







Besonders groß schienen die Aufstiegshoffnungen der Alemannia vor dem Spiel in Saarbrücken nicht zu sein, trotzdem wurde die Mannschaft von rund 800 Fans begleitet, darunter sechs Busbesatzungen und zwei Dutzend Zugfahrer, die es dank randalierender Kinder, überreagierender Schaffner und wichtigtuerischer Polizisten nur knapp zum Anpfiff schafften.
Nicht dabei waren hingegen die verletzten Erik Meijer, Kai Michalke, Dennis Brinkmann und Florian Bruns, dafür war Laurentiu Reghecampf wieder im Kader und wurde später eingewechselt. Dieter Hecking vertraute derselben Formation wie beim 2:0 gegen Trier. Bei Saarbrücken fehlte u.a. Taifour Diane; Henri Heeren spielte im Gegensatz zu den vorherigen Spielen von Anfang an.
Die Gastgeber hatten nach fünf Niederlagen in Folge etwas gutzumachen und begannen entsprechend engagiert, während unsere Mannschaft sich erst einmal auf dem zweiten Sieg in diesem Jahr auszuruhen schien. Die erste Chance hatte Henrich Bencik, der bei einem langen Ball Moses Sichone entwischt war. Stephan Straub war auf dem falschen Fuß erwischt, aber Bencik traf den Ball nicht richtig und setzte den Ball weit am rechten Pfosten vorbei. Etwas später hatte Bencik in einer Kopie der ersten Szene wieder die Führung auf dem Fuß und traf den Ball dieses Mal besser, aber Stephan Straub war auf dem Posten. Von der Alemannia war eine halbe Stunde herzlich wenig zu sehen, bis Tamandani Nsaliwa für Schützenhilfe sorgte, als er einen Befreiungsschlag von Willi Landgraf an der Seitenlinie ins Aus springen lassen wollte, sich aber vom wacheren Daniel Gomez überrumpeln ließ. Der behielt die Übersicht und nutzte die entstandene Überzahlsituation zu einem gut getimeten Querpass auf Jens Scharping, der zum 0:1 den Fuß hinhielt. Ein überflüssiges Gegentor war genau das, was die Gastgeber zur weiteren Verunsicherung brauchten, und die Alemannia schien das Geschehen nach dem Tor auch weitestgehend im Griff zu haben.
In einem niveauarmen Spiel passierte lange Zeit nichts mehr, bis nach 65 Minuten Matthias Hagner nach einem Diagonalpass von Aimen Demai bedingt durch Zuordnungsprobleme in der Aachener Abwehr viel zu frei am langen Pfosten stand und den Ball volley zum 1:1 im Netz unterbrachte. Glücklicherweise brachte fünf Minuten später eine von drei Aachener Ecken (gegenüber elf der Gastgeber) den Siegtreffer. Der eingewechselte Sergio Pinto brachte den Ball von rechts in den Strafraum. Moses Sichone übersprang seinen Gegenspieler, traf aber nur die Unterkante der Latte. Im Nachsetzen köpfte Alexander Klitzpera den Ball in Richtung Tor, und Emil Noll staubte zum 1:2 ab. Kurz vor Schluss wurde es noch einmal brenzlig, aber am Ende konnte der Sieg über die Zeit gerettet werden.
Die Alemannia hatte zwar nicht gut, aber endlich einmal effektiv gespielt. Beim Blick auf die Anzeigetafel nach Abpfiff sah die Tabelle schon wieder weitaus freundlicher aus als vor zwei Wochen, und prompt wurde einem von allen Seiten vorgerechnet, warum es doch noch mit dem Aufstieg klappen würde. Mit durchschnittlichen Leistungen wie gegen Trier und Saarbrücken wird man damit allerdings sicher nichts mehr zu tun haben.


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