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Eich - Demai, Adiele, Nsaliwa, Kling -
Örtülü (80. Holste), Rozgonyi, El Idrissi,
Heeren (59. Hagner) - Bencik (83. Stuff), Thiebaut
(Rott - Sucurovic / Ehrmantraut) |
Straub - Landgraf, Klitzpera, Sichone, Noll - Schlaudraff,
Plaßhenrich, Rolfes, Fiel (59. Pinto) - Gomez (84. Paulus),
Scharping (65. Reghecampf)
(Nicht - Stehle, Petrovic, Iwelumo / Hecking) |
Besonders groß schienen die Aufstiegshoffnungen der Alemannia vor dem
Spiel in Saarbrücken nicht zu sein, trotzdem wurde die Mannschaft von
rund 800 Fans begleitet, darunter sechs Busbesatzungen und zwei Dutzend
Zugfahrer, die es dank randalierender Kinder, überreagierender
Schaffner und wichtigtuerischer Polizisten nur knapp zum Anpfiff
schafften.
Nicht dabei waren hingegen die verletzten Erik Meijer, Kai Michalke, Dennis
Brinkmann und
Florian Bruns, dafür war Laurentiu Reghecampf wieder im Kader und wurde
später eingewechselt. Dieter Hecking vertraute derselben Formation wie
beim 2:0 gegen Trier. Bei Saarbrücken fehlte u.a. Taifour Diane;
Henri Heeren spielte im Gegensatz zu den vorherigen Spielen von Anfang an.
Die Gastgeber hatten nach fünf Niederlagen in Folge etwas gutzumachen
und begannen entsprechend engagiert, während unsere Mannschaft sich
erst einmal auf dem zweiten Sieg in diesem Jahr auszuruhen schien. Die erste
Chance hatte Henrich Bencik, der bei einem langen Ball Moses Sichone entwischt
war. Stephan Straub war auf dem falschen Fuß erwischt, aber Bencik traf
den Ball nicht richtig und setzte den Ball weit am rechten Pfosten vorbei.
Etwas später hatte Bencik in einer Kopie der ersten Szene wieder die
Führung auf dem Fuß und traf den Ball dieses Mal besser, aber
Stephan Straub war auf dem Posten. Von der Alemannia war eine halbe Stunde
herzlich wenig zu sehen, bis Tamandani Nsaliwa für Schützenhilfe
sorgte, als er einen Befreiungsschlag von Willi Landgraf an der Seitenlinie
ins Aus springen lassen wollte, sich aber vom wacheren Daniel Gomez
überrumpeln ließ. Der behielt die Übersicht und nutzte die
entstandene Überzahlsituation zu einem gut getimeten Querpass auf Jens
Scharping, der zum 0:1 den Fuß hinhielt. Ein überflüssiges
Gegentor war genau das, was die Gastgeber zur weiteren Verunsicherung
brauchten, und die Alemannia schien das Geschehen nach dem Tor auch
weitestgehend im Griff zu haben.
In einem niveauarmen Spiel passierte lange Zeit nichts mehr, bis nach 65
Minuten Matthias Hagner nach einem Diagonalpass von Aimen Demai bedingt durch
Zuordnungsprobleme in der Aachener Abwehr viel zu frei am langen Pfosten stand
und den Ball volley zum 1:1 im Netz unterbrachte. Glücklicherweise
brachte fünf Minuten später eine von drei Aachener Ecken
(gegenüber elf der Gastgeber) den Siegtreffer. Der eingewechselte Sergio
Pinto brachte den Ball von rechts in den Strafraum. Moses Sichone
übersprang seinen Gegenspieler, traf aber nur die Unterkante der Latte.
Im Nachsetzen köpfte Alexander Klitzpera den Ball in Richtung Tor, und
Emil Noll staubte zum 1:2 ab. Kurz vor Schluss wurde es noch einmal brenzlig,
aber am Ende konnte der Sieg über die Zeit gerettet werden.
Die Alemannia hatte zwar nicht gut, aber endlich einmal effektiv gespielt.
Beim Blick auf die Anzeigetafel nach Abpfiff sah die Tabelle schon wieder
weitaus freundlicher aus als vor zwei Wochen, und prompt wurde einem
von allen Seiten vorgerechnet, warum es doch noch mit dem Aufstieg klappen
würde. Mit durchschnittlichen Leistungen wie gegen Trier und
Saarbrücken wird man damit allerdings sicher nichts mehr zu tun haben.