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Kiraly - Kaiser, Felhi, Beda, Holebas -
Aigner (68. Biancucchi), Ignjovski, Ludwig, Pappas,
Rösler (68. Rakic), Lauth (89. Schäffler)
(Tschauner - Hoffmann, Uzoma, Mlapa / Lienen) |
Hohs - Casper (90. Nemeth), Herzig, Olajengbesi, Jepsen -
Demai, Kratz, Özgen, Fiel, Gueye (61. Milchraum) -
Auer (20. Uludag)
(Unger - Schattner, Höger, Burkhardt / Krüger) |
Eine Woche nach der Schneeschippaktion gegen Oberhausen bescherte uns der
Spielplan samt Anstoßunzeit erneut eine schlaflose Freitagnacht. So
fanden sich auch nur 300 Aachener in der Firlefanz-Arena ein, die trotz
ihrer Sinnlosig- und Hässlichkeit bisher immer mindestens 1000 Alemannen
angezogen hatte. Sportlich ging es nur noch um Mittelfeldplatzierungen und
Fernsehgelder, der enthusiastische Stadionsprecher erklärte den 16.000
bzw. den gefühlten 1.600 Besuchern, dass der heimische TSV mit einem
Sieg passend zum 150-jährigen Vereinsjubiläum die Alemannia von
Platz 9 der 2. Liga verdrängen könnte. Hurra.
Mit Achenbach, Adlung, Daun, Junglas, Lasnik, Müller, Plaßhenrich,
Polenz, Stehle, Stuckmann und Szukala hätte die Alemannia aus ihren
Verletzten eine komplette Mannschaft formen können. So traf sich die
Absage des Amateurspiels gegen Kleve sehr gut, da Schattner, Höger und
Uludag in München den Kader auffüllen mussten. Abdul Özgen
erhielt eine Chance von Anfang an, dafür musste der zuletzt schwache
Thorsten Burkhardt auf die Bank.
So schlecht ging es dann gar nicht einmal los: Nach zehn Minuten hatte Abdul
Özgen auf der rechten Seite freie Bahn, brachte den Ball in den
Rücken von Benjamin Auer, Kevin Kratz kam mit dem Kopf an den Ball, und
Gabor Kiraly war um die Uhrzeit noch nicht ganz wach. Die Alemannia schien
danach einem weiteren Treffer näher zu sein als die Gastgeber,
unterbrochen von der Auswechslung Auers als Nummer 12 auf der Verletztenliste.
Mit Uludag statt Nemeth für Auer setzte Krüger ein deutliches
Zeichen in Richtung Zukunft. Ein Kopfball von Özgen ging über das
Tor, stattdessen ermöglichte eine Fehlerkette von Demai, Casper und
Herzig das 1:1 durch Pappas. Ein Distanzschuss von Özgen und ein
Kopfball von Gueye brachten nicht die erneute Führung.
Kurz nach der Pause war es dann leider S. Ischariot, der von einer der in
diesem Stadion zahlreichen nicht geahndeten Abseitsstellungen profitierte,
vielleicht sogar ohne vorher den Amerell machen zu müssen. Ein von
Cristian Fiel in die Torwartecke verwandelter Freistoß brachte die
Alemannia überraschend zurück ins Spiel. Fiel hatte nach Vorlage von
Uludag aus spitzem Winkel dann auch das 2:3 auf dem Fuß, aber der Schuss
ging an diesem Tag nach hinten los. Wieder leitete ein unnötiger
Ballverlust den Angriff der Gastgeber ein, Casper wusste sich nur per Foul zu
helfen, und Holebas setzte den Freistoß nicht ganz unhaltbar in die
Maschen. Das war in der 79. Minute, in der 87. musste Nico Herzig behandelt
werden, und erst in der 90. Minute wurde mit Nemeth ein weiterer Stürmer
eingewechselt.
Insgesamt mal wieder ein komplett unnötige Niederlage, auch im neunten
Versuch bleibt die Alemannia bei 1860 sieglos. Bis zum Ende der schlechtesten
Saison seit 2001/02 sind es noch elf Spiele, und die nächsten
Auswärtsspiele sind noch weiter weg...