Fr, 19.08.11:
Hansa Rostock - ALEMANNIA 0:0 (0:0)
K. Müller - Schyrba, Wiemann, Pannewitz, Pelzer - R. Müller (69. Weilandt), Perthel, Ziegenbein, Lartey, Jänicke - Semmer (69. Schied)
(Hahnel - Langen, Holst, Blum, Albrecht / Vollmann)
Waterman - Erb (75. Yabo), Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Sibum, Kratz, Radjabali-Fardi, Junglas, Stiepermann (75. Uludag) - Auer (85. Hadouir)
(Hohs - Stehle, Strifler, Engelbrecht / Hyballa)

Zuschauer: 14700 (ca. 180 aus Aachen)
Gelb: Perthel, Pelzer - Erb, Sibum










Nach vier Auftaktniederlagen musste die Alemannia nach Rostock, wo in drei bisherigen Partien in den letzten sechs Jahren weder ein Tor noch ein Punkt gelungen war. Netterweise fand das ganze an einem Freitagnachmittag stand, an dem neben zwei Ultrabussen nur eine Handvoll PKWs den Weg ins Ostseestadion fand. Positiv war dass beide Ultragruppen sich zusammenstellten und gemeinsam die Mannschaft unterstützten, auch wenn man sich gegenüber dem nahegelegenenen lautstarken Rostock-Block nur selten Gehör verschaffen konnte. In der Mannschaft rückte für den nach abgelaufener Sperre zurückgekehrten Junglas Uludag auf die Bank.
Auch den Rostockern war nach vier sieglosen Spielen die Verunsicherung anzumerken, entsprechend war das Spiel zwar intensiv geführt aber ohne große spielerische Höhepunkte. Die Alemannia hatte im ersten Durchgang die besseren Chancen. Nach 22 Minuten setzte sich Stiepermann über links durch. In seinen Rückpass rutschte Auer, aber Pelzer warf sich dazwischen. Einige Minuten später hatte Olajengbesi nach einem Freistoß Pech mit einem Flugkopfball, der den linken Pfosten traf.
Den Gastgeber fehlten zum Glück die Mittel, um die sporadischen Unsicherheiten unserer Abwehr auszunutzen. Lartey traf nach 52 Minuten aus halbrechter Position nur das Außennetz. In der Schlussphase wurde es dann turbulent und nichts für schwache Nerven. Der klägliche Abschluss des eingewechselten Yabo wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Auf der anderen Seite verfehlte Schied aus spitzem Winkel das leere Tor, der Ball drehte sich mit viel Effet entlang der Linie am langen Pfosten vorbei. Eine noch größere Schrecksekunde gab es in der Nachspielzeit, als Waterman Ziegenbeins Schuss abprallen ließ, und Lartey im Nachschuss aus einem Meter Entfernung nicht genügend Druck hinter den Ball brachte um den Ball am Torwart vorbeizubringen. Eine Stunde nach Abpfiff wurden dann auch die Gästefans aus ihrem Käfig gelassen, die schon befürchteten, man habe sie vergessen und würde sie beim nächsten Hansa-Heimspiel wiederfinden.
Mit dem leistungsgerechten Unentschieden hat die Alemannia immerhin ein erstes kleines Erfolgserlebnis auf der Habenseite. Nebenbei wurde die längste Auftaktniederlagenserie seit 1922 verhindert. Auch 1939 hatte es nach vier Niederlagen ein 0:0 gegeben. Der Punkt war ein Anfang; gegen Düsseldorf wird noch einmal eine Steigerung nötig sein.



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