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Langerbein - Vasiljevic, Daschner, Schuster - Bamba,
Dolzer (49. A. Zimmermann), Hamann, Fengler (67. Dama),
Arnold - Bella (46. Rösele), Feinbier
(Sejna - Spörl, Donato, Simon / Neururer) |
C. Schmidt - Landgraf, F. Schmidt, Bashi, Zernicke -
Hildmann (80. Zhang Xiaorui), Lozanowski, Grlic,
Caillas (46. T. Diane) - Lämmermann,
Ivanovic (61. M. Zimmermann)
(Straub - Bediako, Rauw, Gunesch / Hach) |
Ca. 900 Aachener begleiteten ihr Team zum LR Ahlen, die meisten davon im
Sonderzug. Die Leute, die das Wochenendticket vorzogen, sollten sich nicht
wundern, wenn demnächst wegen mangelnder Resonanz keine Sonderzüge
mehr eingesetzt werden. Das Einlaufen der Mannschaften wurde auf Aachener
Seite von gelben Papptafeln begleitet, ergänzt durch einige große
Schwenkfahnen. Ein A und ein C aus Styropor hatten die Hinfahrt nicht
überlebt, aber auch so sah das Intro sehr nett aus.
Die Aufstellung der Alemannia bot keine Überraschungen; Ivica Grlic war
nach abgelaufener Sperre wieder dabei, nicht so der angeblich verletzte
Xie Hui. Das Spiel war nicht lange dran, als Clirim Bashi gerade in der
Vorwärtsbewegung war und dabei einen hohen Ball unterlief. Markus
Feinbier wusste gar nicht, wie ihm geschah; plötzlich stand er
frei vor dem Tor und überwand Christian Schmidt zum frühen 1:0. Als
er noch bei uns gespielt hat, hat er das nicht immer so gut hingekriegt.
Anders als in Hannover folgte nicht das von vielen befürchtete Debakel.
Vielmehr rissen die Aachener das Spiel an sich, begünstigt durch sehr
vorsichtig agierende Ahlener, die nach ihrem 0:5 bei Union Berlin noch
offensichtlich verunsichert waren. Die Alemannia spielte gefällig,
besaß sicher 70% Spielanteile, aber am Strafraum war meistens Schluss.
Wirklich zwingende Aktionen waren nicht zu notieren. So blieb es auch nach
90 Minuten beim 1:0 für Ahlen, für die Alemannia die dritte
Niederlage im vierten Spiel.
Die Aachener Fans hatten ihr Team über 90 Minuten gut unterstützt,
und die Spieler hatten ihr bestes gegeben, so dass am Ende niemand wirklich böse
war. Es stimmte aber schon nachdenklich, wie harmlos die Aachener vor dem
Tor waren. So mangelt es z.B. einem Josef Ivanovic, der in Testspielen des
öfteren zeigt, dass er es eigentlich besser kann, offensichtlich an
Selbstvertrauen. Es wurde deutlich, dass wir leider auf jemanden wie Xie Hui
angewiesen sind, angesichts von Huis Aktion in Hannover ein nicht gerade
erwärmender Gedanke. Auch um die Abwehr muss man sich Sorgen machen;
Frank Schmidt z.B. wurde mehrmals von Gegenspielern überlaufen und
abgehängt.
Während (!) des Spiels und nachher gab es noch einigen Ärger auf der
Straße vor dem Stadion. Ich habe den Auslöser nicht mitbekommen und
will beileibe niemandem die Schuld für die Vorfälle geben, aber
dennoch sollten einige Aachener vielleicht mal den Ausmaß ihres
Alkoholkonsums überdenken, andere ihren Herdentrieb oder den für
den Verein imageschädigenden Einsatz von ausländerfeindlichen
Parolen.