So, 19.04.09:
ALEMANNIA - FSV Frankfurt 2:0 (0:0)
Stuckmann - Polenz, Casper, Olajengbesi, Achenbach - Brinkmann (58. Müller), Lehmann, Fiel, Holtby (85. Milchraum) - Nemeth (15. Oussalé), Auer
(Straub - Szukala, Lagerblom, Özgen / Seeberger)
Klandt - Weißenfeldt, Klitzpera, Husterer, Noll - Mehic (80. Theodoridis), Junior Ross (75. Bencik), Y. Mokhtari, Mikolajczak - Cenci, Bliznyuk (46. Barletta)
(Petkovic - Kreuz, Shapourzadeh, Ulm / Oral)

Zuschauer: 20077 (ca. 100 aus Frankfurt)
Gelb: Auer, Achenbach - Barletta

1:0 Auer (51.; Holtby)
2:0 Lehmann (81.)



















Nach drei Siegen in Folge empfing die Alemannia den FSV Frankfurt am Tivoli. In der Hinrunde gelang beim damals schwachen FSV der einzige Auswärtssieg, mittlerweile hat der Aufsteiger um die Ex-Aachener Klitzpera und Noll mit der zweitbesten Rückrundenbilanz die Abstiegsplätze verlassen. Bei der Alemannia rückte Matthias Lehmann nach abgelaufener Sperre zurück in die Mannschaft, und hinten rechts erhielt Jérome Polenz den Vorzug vor Florian Müller.
Unsere Mannschaft machte zu Beginn viel Tempo und wurde nur von Schiedsrichter-Uschi Steinhaus gebremst, die in Zusammenarbeit mit ihrem fahnenschwenkenden Gespielen vor der Überdachten eine hanebüchene Entscheidung nach der anderen traf. Nach Querpass von Szilárd Nemeth wurde Benjamin Auer von Husterer rotwürdig festgehalten, einige Minuten später zog Alexander Klitzpera bei einem Eckball mehrere Sekunden lang an einem Aachener Trikot. Zwischendurch kam noch eigene Blödheit dazu; nach Steilpass von Cristian Fiel wollte Benjamin Auer noch einmal querlegen anstatt selbst abzuschließen. Emil Noll klärte vor Daniel Brinkmann. Nach einer Viertelstunde musste Szilárd Nemeth vom Platz und hinterließ eine Lücke. Eine Weile lief nichts zusammen, mit etwas Pech hätte Cenci sogar eine Hereingabe von rechts zum 0:1 verwertet. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte erhöhte die Alemannia den Druck wieder. Nach Anspiel von Cristian Fiel scheiterte Benjamin Auer aus halblinker Position an Torwart Klandt. Dann kam zur Abwechslung auch noch Pech hinzu, als Daniel Brinkmanns Schuss nach Vorarbeit von Jérome Polenz vom Torwart an die Latte gelenkt wurde. Kurz vor dem Wechsel nahm Matthias Lehmann den Ball nach Doppelpass mit Auer in Abwesenheit eines ernstzunehmenden Schiedsrichtergespanns mit der Hand mit, kam aber nicht an Klandt vorbei.
Zur Pause wurde anlässlich des viertletzten Meisterschaftsspiels am Tivoli statt des üblichen Halbzeitspiels ein Elfmeterschießen mit Montanes, Delzepich, Lämmermann, Landgraf, Pflipsen, Blank, Meijer und Rolfes veranstaltet; Günter Delzepich machte den Eindruck, als könne man ihn immer noch für den einen oder anderen Freistoß einwechseln. Fünf Minuten nach dem Wechsel zeigte dann aber auch Lewis Holtby seine bekannte Freistoßkunst. Wieder einmal war es Benjamin Auer, der überlegt zum 1:0 den Fuß hinhielt. Besonders gut war der Rest der zweiten Halbzeit nicht, aber die Sonne schien und die Alemannia stand hinten größtenteils sicher. Mikolajczak sorgte gut zehn Minuten vor dem Ende für die einzige Schrecksekunde, als er Timo Achenbach austanzte und am kurzen Pfosten vorbeischoss. Emil Noll leitete wenig später mit einem Anspiel auf Matthias Lehmann die Entscheidung ein. Lehmann belohnte sich für seinen seit der Aussprache im Fanzelt gezeigten Aufwärtstrend und traf aus 25 Metern zum 2:0 in den linken oberen Winkel.
Zum ersten Mal seit der Aufstiegssaison 05/06 gewann die Alemannia vier Spiele in Folge. Leider gewannen auch Nürnberg und Fürth glücklich ihre Spiele, so dass die Alemannia bei drei Punkten Rückstand auf Punktverluste der Konkurrenz hoffen muss. Zudem hat man mit Koblenz ein ganz schweres Auswärtsspiel vor der Nase, bei dem man auch nicht ansatzweise so auftreten darf wie schon zu oft in dieser Saison.

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