Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Streit, Sibum, Demai (69. Kratz), Uludag (62. Stiepermann) -
Auer, Radu
(Krumpen - Casper, Radjabali-Fardi, Junglas, Hadouir / Funkel)
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K. Müller - Janecka, Holst, Gusche, Pelzer - Wiemann,
R. Müller, Jordanov (83. Weilandt), Mintal, Perthel - Borg
(Hahnel - Blum, Jänicke, Peitz, Semmer, Schied / Wolf)
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Zuschauer: 14178 (ca. 900 aus Rostock)
Gelb: Streit, Feisthammel - Perthel
Zum wichtigen Abstiegsduell empfing die Alemannia den Tabellenletzten aus
Rostock. Mit einem Sieg hätte man auf Platz 12 kletter können, bei
einer Niederlage wäre Rostock bis auf einen Punkt an die Alemannia
herangekommen. Da Aachen offenbar nicht die Lobby größerer
Städte am Rhein hat, musste Karnevalssonntag gespielt werden; trotzdem
konnte mit 14178 Zuschauern ein Minusrekord für das neue Stadion knapp
vermieden werden. 90 Minuten vor Anpfiff hatte es zu Schneien begonnen, und
Räumversuche machten es nicht besser. Offenbar wollten die Mannschaften
nicht so wie Zuschauer und Schiedsrichter, und Robert Moonen verkündete,
dass sich der Anpfiff auf unbestimmte Zeit verzögerte. Nach 20 Minuten
Ratlosigkeit und immerhin erhöhtem Umsatz am Glühweinstand erfolgte
die Nachricht dass gespielt werde, und nach insgesamt 40 Minuten
Verzögerung wurde das Spiel angepfiffen.
Auf dem seifigen Untergrund war in erster Linie Kampf gefragt, den auch keine
der Mannschaften ernsthaft verweigerte. Torchancen entsprangen dabei in erster
Linie Standschwierigkeiten der Abwehrreihen. Zwischendurch wurde es immer
wieder hektisch. Streit, der ebenso wie Demai zurück in der Mannschaft
war, grätschte seinen Gegenspieler direkt vor Wolfgang Wolfs Trainerbank
weg, die kollektiv aufsprang und erfolglos Rot forderte. Die Hälfte der
Alemannia-Angriffe beendete der eifrig wedelnde Linienrichter auf der
Haupttribünenseite. Drei Minuten vor der Pause gab es dann die ganz
große Chance zur Führung, als der Ball mit dem Kopf auf Auer
verlängert wurde, der sich geschickter anstellte als zwei Abwehrspieler
und nur noch Torwart Müller vor sich hatte. Der warf sich Auer entgegen
und brachte ihn zu Fall, aber Schiedsrichter Wingenbach zeigte Weiterspielen
an.
Gut zehn Minuten nach dem Wechsel hatte Perthel im Anschluss an einen Einwurf
die Führung für die Gäste auf dem Fuß, zum Glück
rutschte ihm der Ball über den Spann. Auf der anderen Seite blieb
Streit kurz vor dem Tor an Torwart Müller hängen. Eine Viertelstunde
vor dem Ende setzte sich wieder Streit gut gegen drei Rostocker durch, legte
sich dann aber den Ball zu weit vor. Am Ende schienen die Gäste einem
Tor näher zu sein, das zum Glück nicht mehr fiel.
Die Alemannia blieb im siebten Spiel in Folge ungeschlagen, verpasste es aber
mit dem Unentschieden, sich vor den anstehenden schweren Spielen etwas Luft
im Abstiegskampf zu verschaffen. Aus nunmehr elf Heimspielen stehen nur zwei
Siege zu Buche.
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