So, 19.02.12:
ALEMANNIA - Hansa Rostock 0:0 (0:0)
Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Streit, Sibum, Demai (69. Kratz), Uludag (62. Stiepermann) - Auer, Radu
(Krumpen - Casper, Radjabali-Fardi, Junglas, Hadouir / Funkel)
K. Müller - Janecka, Holst, Gusche, Pelzer - Wiemann, R. Müller, Jordanov (83. Weilandt), Mintal, Perthel - Borg (Hahnel - Blum, Jänicke, Peitz, Semmer, Schied / Wolf)

Zuschauer: 14178 (ca. 900 aus Rostock)
Gelb: Streit, Feisthammel - Perthel




Zum wichtigen Abstiegsduell empfing die Alemannia den Tabellenletzten aus Rostock. Mit einem Sieg hätte man auf Platz 12 kletter können, bei einer Niederlage wäre Rostock bis auf einen Punkt an die Alemannia herangekommen. Da Aachen offenbar nicht die Lobby größerer Städte am Rhein hat, musste Karnevalssonntag gespielt werden; trotzdem konnte mit 14178 Zuschauern ein Minusrekord für das neue Stadion knapp vermieden werden. 90 Minuten vor Anpfiff hatte es zu Schneien begonnen, und Räumversuche machten es nicht besser. Offenbar wollten die Mannschaften nicht so wie Zuschauer und Schiedsrichter, und Robert Moonen verkündete, dass sich der Anpfiff auf unbestimmte Zeit verzögerte. Nach 20 Minuten Ratlosigkeit und immerhin erhöhtem Umsatz am Glühweinstand erfolgte die Nachricht dass gespielt werde, und nach insgesamt 40 Minuten Verzögerung wurde das Spiel angepfiffen.
Auf dem seifigen Untergrund war in erster Linie Kampf gefragt, den auch keine der Mannschaften ernsthaft verweigerte. Torchancen entsprangen dabei in erster Linie Standschwierigkeiten der Abwehrreihen. Zwischendurch wurde es immer wieder hektisch. Streit, der ebenso wie Demai zurück in der Mannschaft war, grätschte seinen Gegenspieler direkt vor Wolfgang Wolfs Trainerbank weg, die kollektiv aufsprang und erfolglos Rot forderte. Die Hälfte der Alemannia-Angriffe beendete der eifrig wedelnde Linienrichter auf der Haupttribünenseite. Drei Minuten vor der Pause gab es dann die ganz große Chance zur Führung, als der Ball mit dem Kopf auf Auer verlängert wurde, der sich geschickter anstellte als zwei Abwehrspieler und nur noch Torwart Müller vor sich hatte. Der warf sich Auer entgegen und brachte ihn zu Fall, aber Schiedsrichter Wingenbach zeigte Weiterspielen an.
Gut zehn Minuten nach dem Wechsel hatte Perthel im Anschluss an einen Einwurf die Führung für die Gäste auf dem Fuß, zum Glück rutschte ihm der Ball über den Spann. Auf der anderen Seite blieb Streit kurz vor dem Tor an Torwart Müller hängen. Eine Viertelstunde vor dem Ende setzte sich wieder Streit gut gegen drei Rostocker durch, legte sich dann aber den Ball zu weit vor. Am Ende schienen die Gäste einem Tor näher zu sein, das zum Glück nicht mehr fiel.
Die Alemannia blieb im siebten Spiel in Folge ungeschlagen, verpasste es aber mit dem Unentschieden, sich vor den anstehenden schweren Spielen etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Aus nunmehr elf Heimspielen stehen nur zwei Siege zu Buche.


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