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Nicht - Pinto (78. Landgraf), Klitzpera, Sichone,
Casper (69. Noll) - Plaßhenrich, Reghecampf, Rösler, Fiel -
Schlaudraff (69. Meijer), Ebbers
(Straub - Heidrich, Sukalo, Koen / Hecking) |
Gospodarek - Jeknic, Vukovic (82. Burkhardt), Herzig,
Drescher - Rosin, Kazior (55. Oslislo), Hertl,
Schmidt (46. Fink) - Bogavac, Krejci
(Wehner - Paul, Kart, Kneißl / Schupp) |
Durch ein 2:1 bei Greuther Fürth hatte der SC Freiburg am Freitag die
Voraussetzungen geschaffen, dass die Alemannia gegen Burghausen die
Herbstmeisterschaft erringen konnte. Wichtiger waren die drei Punkte gegen
einen unbequemen Gegner, der in den letzten drei Jahren zwei von drei Spielen
in Aachen gewonnen hatte.
Überraschend begann Marius Ebbers anstelle von Erik Meijer, die in
Freiburg angeschlagen ausgewechselten Moses Sichone und Reiner
Plaßhenrich konnten von Beginn an spielen.
Die Alemannia überrollte die zunächst überforderten Gäste
in den ersten Minuten. Nach einer Minute handelte sich der Gegner die erste
gelbe Karte ein. Den fälligen Freistoß schlug Sergio Pinto auf den
Kopf von Cristian Fiel, der zum 1:0 ins rechte untere Eck einnetzte. Es
dauerte eine gute Viertelstunde, bis die Gäste halbwegs ins Spiel kamen.
Rafael Kazior lieferte nach 20 Minuten aus dem Hinterhalt den ersten
Warnschuss ab. In der Folgezeit hielt Burghausen das Spiel offen, unsere
Mannschaft spielte keineswegs überragend. Glück hatte Burghausen
allerdings, dass Ronald Schmidt nach einem brutalen Foul an Cristian Fiel
nur Gelb sah. Nach einer halben Stunde verpasste Moses Sichone, noch leicht
von einem Gegenspieler geschoben, am langen Pfosten einen Freistoß von
Laurentiu Reghecampf. Dann lenkte Uwe Gospodarek einen Freistoß von
Reghecampf über die Latte. Im Stile einer Spitzenmannschaft schlug die
Alemannia kurz vor der Pause noch einmal zu. Cristian Fiel führte einen
Freistoß auf der linken Seite schnell aus, Laurentiu Reghecampf flankte
auf den kurzen Pfosten, und Sascha Rösler köpfte durch die Beine
des Torwarts zum 2:0 ein.
In der zweiten Halbzeit tat die Alemannia nicht mehr allzu viel, schien das
Geschehen aber jederzeit im Griff zu haben. Einmal verlor unsere Defensive
die Übersicht, und Marek Krejci kam aus kurzer Distanz zum Schuss,
scheiterte aber an Kristian Nicht. Für die Alemannia hätten Sergio
Pinto aus der Distanz und Erik Meijer nach Kopfballablage von Marius Ebbers
noch nachlegen können. Deutlich unkontrollierter als bei unserer
Mannschaft ging es nur auf den Rängen zu, wo immer wieder "Rivers
of Babylon" angestimmt und von anderen Leuten wieder überstimmt
wurde. Auch das inhaltlich unbestritten korrekte "wir steigen auf und
Cöln steigt ab" wurde von unwissenden Gesangsteilnehmern in ein
inhaltlich nicht ganz richtiges "wir steigen auf und ihr steigt ab"
verwandelt.
Damit ist die Alemannia zum dritten Mal nach 1984 und 2003 Herbstmeister
der 2. Bundesliga, und die Voraussetzungen für einen Aufstieg waren
noch nie so gut. In jedem Fall darf entspannt Weihnachten gefeiert werden.