Mo, 18.04.38, Waldstadion:
ALEMANNIA - 1.FC Nürnberg 1:3 (0:2)
Neußl - Gummer, Schulzen - Goffart, Münzenberg, Stephan - Gentges, Wynands, Dautzenberg, Kölling, Lande Walther - Billmann, Uebelein - Kreisel, Pfänder, Oehm - Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Kund

Zuschauer: 16000

0:1 Schmitt (17.)
0:2 Gußner (41.)
1:2 Dautzenberg (54.)
1:3 Friedel (78.)



(Foto: Fußball)

"Der Aufmarsch der Massen war für Aachen geradezu imposant. Alle Straßen im weiten Umkreis der Jahnkampfbahn hatten sich in Parkplätze verwandelt und konnten dennoch nicht all die vielen hundert und aberhundert Kraftwagen stellen, die aus nah und fern herbeikamen. Man sah bemerkenswerter Weise viele holländische Wagen, wie man auf dem Platz überhaupt auf viele Vertreter unseres Nachbarlandes stieß, die dem Spiel mit größtem Interesse und entsprechender Sachkenntnis folgten. Fast ebensostark waren unsere Stammesbrüder aus Eupen-Malmedy vertreten, die sich das seltene Ereignis, zwei prominente deutsche Gaumeister, vor allem Nürnberg, um höchste Ehren kämpfen zu sehen, natürlich nicht entgehen lassen wollten. [...] So sah das herrliche, im Schmuck der bunten Fahnen und der leuchtend grünen Natur stehende Waldstadion erstmals bei einem Fußballspiele ein ausverkauftes Haus, das heißt, annähernd 20.000 Menschen."
(Aachener Anzeiger)

"Prächtige Kampfszenen entstehen, und mehr als einmal hätte der Ausgleich fallen können, wenn, ja wenn Alemannias Sturm nur ein bißchen mehr Feuer, ein wenig Schußkraft mehr gezeigt hätte. [...] Ein großer Kampf, der den restlosen Beifall der Massen gefunden hat, ist beendet. Es war ein erbittertes und doch ritterliches Spiel, das sich die beiden Gegner lieferten. Der Club, der eine große Tradition wahrt, und die junge Alemannia, die mit diesem Spiel einmal mehr bewies, daß der Gehalt des Fußballs am Mittelrhein doch weitaus besser als manchmal sein Ruf ist."
(J. Malangré, Westdeutscher Beobachter)

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