Zuschauer: 7000
Sülz verschießt Foulelfmeter
0:1 Gruber (28.)
0:2 Münzenberg
1:2
"7000 Zuschauer wollten sich dieses Treffen in der Kölner
Radrennbahn, das zwei der traditionsreichsten Vereine der Mittelrheinliga
zusammenführte, nicht entgehen lassen. [...] Es war ein hartes, aber
nicht unfaires Spiel."
"Die Unsicherheit des Leitenden übertrug sich auf die Zuschauer,
die beim Schlußpfiff einen beschämenden Vorfall herbeiführten.
Nach dem Spiel glaubte die fanatische Sülzer Anhängerschaft, ein
Schandfleck für Köln und den Sport, durch Selbstjustiz an den
Aachener Spielern doch noch den Sieg herauszuholen. Dieses bedauerliche
Vorkommnis hat wirklich nichts mehr mit Sport zu tun. Einschneidende
Maßnahmen sind erforderlich."
"Den Sülzer Spielern mangelte es am
ritterlichen Geiste, als sie sich abseits stellten und zusahen, wie ihre
Gäste dem prügelnden Pöbel zum Opfer fielen. Es hat den
Sülzer Farben wenig Ehre eingebracht, daß man die Gäste
schutzlos der prügelnden Meute preisgab. Es hat wenig zum Ruhm des Sports
beigetragen, wenn durch diese Zwischenfälle ein Verein zum nächsten
Meisterschaftsspiel nicht mehr antreten kann, weil seine Spieler schwer
verletzt wurden. [...] Wenn künftig Spieler ob ihrer guten Leistung nach
dem Schlußpfiff um ihre Gesundheit bangen müssen, dann sind wir in
einer Sphäre des Sports angelangt, von der wir uns mit Abscheu
abwenden."
* Die Alemannia sagte ein für den 20.11. geplantes Spiel
gegen Düren 99 aufgrund der beim Spiel in Sülz erlittenen
Verletzungen der Spieler ab. Sülz wurde mit einer Platzsperre sowie einer
hohen Geldstrafe bedacht.
* Wegen fraglicher Spielberechtigung des Aacheners Theißen
wurde ein Wiederholungsspiel in Düren angesetzt, aber nach Einspruch der
Alemannia blieb es bei der Wertung.
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