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Straub - Stehle, Herzig, Sichone, Leiwakabessy - Lehmann,
Pinto (80. Casper), Rösler, Reghecampf (87. Heidrich) -
Schlaudraff (90. Junglas), Ibisevic
(Nicht - Balaban, Moosmayer, Özgen / Frontzeck) |
Hain - Korzynietz, Borges, Bollmann, Schuler -
Kauf (77. Marx), Westermann, Kamper,
Böhme (64. Masmanidis) - Zuma (64. Eigler), Wichniarek
(Ziegler - Vata, Fischer, Danneberg / Middendorp) |
Nach Mainz und Cottbus galt es, gegen Bielefeld die nächsten Big Points
einzufahren. Die Alemannia nahm den Schwung aus fünf Spielen ohne
Niederlage mit, musste aber auf die verletzten Fiel, Ebbers,
Plaßhenrich, Krontiris und Nemeth sowie die gesperrten Dum und
Klitzpera verzichten, so dass der Kader mit dem A-Jugendlichen Manuel Junglas
sowie den Amateuren Abdul Özgen und zum ersten Mal Tom Moosmayer
aufgefüllt wurde. Sergio Pinto rückte erstmals seit Bekanntgabe
seines Wechsels in die Startformation, Moses Sichone ersetzte Klitzpera.
Bielefeld wirkte im ersten Spiel des neuen alten Trainers Ernst Middendorp
nervös. Torwart Hain ließ sich bei einem hohen Ball von Vedad
Ibisevic überspringen, Bollmann konnte klären. Dann brachte
Reghecampf den Ball von rechts in den Strafraum, Ibisevic verpasste mit dem
Kopf. Die Gäste spielten über weite Strecken dermaßen
scheiße, dass man sich fragte, wie zur Hölle man das
Hinspiel 5:1 verlieren konnte. Mit einer
Führung und neuem Selbstbewusstein hätte das sicher ganz anders
ausgesehen, und mit etwas Pech hätte es so kommen können. Kampa
kam gegen Leiwakabessy zum Flanken, Westermann übersprang unseren in
dieser Szene halb-Herzig wirkenden Innenverteidiger, aber Stephan Straub
stand wieder mal goldrichtig. Auf der anderen Seite lag der Ball nach einer
knappen halben Stunde endlich im Tor. Laurentiu Reghecampf hatte sich nach
Doppelpass mit Vedad Ibisevic in der Mitte durchgetankt, wobei ihm
zwischenzeitlich der Ball an den angelegten Arm gesprungen war, für
unseren Freund Herbert Fandel Grund genug, den Treffer nicht anzuerkennen.
Noch haarsträubender war die nächste Szene, Reghecampf schickte
Sascha Rösler steil, der an Hain vorbeiging und aus spitzem Winkel nicht
selbst sein Glück versuchte, sondern zurück auf Jan Schlaudraff
legen wollte. Der kam noch irgendwie an den Ball und wollte für Sergio
Pinto auflegen, aber dem lief Vedad Ibisevic für die Füße.
Laurentiu Reghecampf vergab auch die letzte Chance im ersten Durchgang.
In der zweiten Halbzeit dominierte die Alemannia das Spiel noch deutlicher.
Nach Freistoß Reghecampf setzte Sascha Rösler einen Kopfball
gegen die Latte. Die vergebenen Chancen hätten sich fast gerächt,
als Böhme über links frei in den Strafraum eindrang, aber aus
spitzem Winkel verzog.
Beim nächsten Freistoß der Alemannia köpfte Thomas Stehle
die Hand von Schuler an, aber dieses Mal hatte Herbert Fandel kein Handspiel
gesehen. Ein Volleyschuss von Reghecampf nach Flanke Rösler wurde
ebenso leichte Beute von Hain wie ein 12m-Schuss von Schlaudraff nach zu
kurz abgewehrter Hereingabe von Ibisevic. Nach 70 Minuten gelang endlich die
Führung. Ein Freistoß von Reghecampf prallte vom Knie von
Westermann vor die Füße von Jan Schlaudraff, der schnell reagierte
und zum 1:0 einschob. Fünf Minuten später ging Schlaudraff bei
einem Konter an Borges vorbei, der im Strafraum zu ungestüm
reingrätschte. Laurentiu Reghecampf verwandelte den Elfmeter mit
Glück unter Hain hindurch zum 2:0. Außer einer Boxerei im Block A
und dem ersten Bundesligaeinsatz von Manuel Junglas passierte dann nichts
mehr.
Die Alemannia hat damit drei Siege in Folge, sechs Spiele ohne Niederlage,
drei Heimsiege in Folge, sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz,
drei Punkte Rückstand auf den UI-Cup-Platz, neun Punkte mehr als
Traktor Kleingladbach, zwei geschossene Tore mehr als Bayern München
und nur einen Punkt weniger als Cöln in der zweiten Liga auf dem Konto.
Bei welchem Punkt dieser Aufzählung mir jetzt am meisten einer abgeht,
konnte ich noch nicht vollständig klären, aber wir können in
jedem Fall sehr entspannt in die Länderspielpause gehen.
ROCK'N'ROLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL...