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Zeaiter - Fiedler, Heinze, Hackenberg, Salata -
Pütz (85. Temür) - Garnier, Bösing (81. Idrizi), Batarilo,
Schmitt (20. Müller) - Imbongo
(Jakusch - Redjeb, Glowacz, Boesen / Kilic) |
Patzler - Lang, Willers, Maier, Baumg„rtel - Saghiri,
Wimmer (56. Backszat), Gottschling (54. Golley),
Derflinger (54. Holzweiler) - Bunjaku, Kreyer
(Depta - Shala, Fraundörfer, Klefisch / Glöckner) |
Bereits Mitte November trug die Alemannia das erste Spiel der Rückrunde
aus, Gegner war der allseits beliebte finanziell potente Nachfolgeverein des
FC Junkersdorf, aktuell 13 Punkte vor der Alemannia auf Platz 1 der Tabelle.
Mit 6300 Zuschauern, darunter einigen Hundert Erstsemestern mit Freikarten,
gab es den zweitbesten Saisonbesuch. Sie sahen eines der bemerkenswertesten
und auch besten Spiele der letzten Jahre.
Die Alemannia spielte den Tabellenführer über die längste Zeit
der 90 Minuten an die Wand und hätte 5:1 gewinnen müssen - nur der
Abschluss und Torwart Patzler standen dem im Weg. Die einzelnen Gelegenheiten
im Detail aufzuzählen, würde dabei den Rahmen sprengen. Garnier per
Kopf, Batarilo, Imbongo, der aus fünf Metern ein Abwehrbein auf der
Linie traf, Batarilo im Nachschuss, Pütz, Imbongo und Fiedler mit
Kopfbällen und wieder Imbongo vergaben alleine vor der Pause.
Gleich nach der Pause wurde die Alemannia endlich belohnt; Fiedler
köpfte eine Linksecke von Bösing mit Hilfe des rechten Innenpfostens
zum 1:0 ins Netz. Wenig später hatte Batarilo freie Schussbahn zum 2:0,
legte aber noch einmal zu viel quer. Stattdessen resultierte eine in der
Entstehung unglücklicke Ecke im 1:1 durch einen Kopfball von Wimmer.
Für einige Minuten schienen die Gäste Oberwasser zu haben, Golley
hätte mit seinen rosa Schuhen mit etwas Pech nachgelegt, eine
Viertelstunde vor Schluss hatte er eine noch bessere Chance. Ansosten fing
sich die Alemannia und erhöhte den Druck immer weiter. Fiedler aus kurzer
Distanz, wieder Fiedler, Bösing per Kopf, Müller volley, Batarilo,
Heinze per Kopf, Bösing und der nächste Kopfball von Heinze
scheiterten am Ende immer öfter an Pech als an Unvermögen. Nach
Gelb-Rot gegen Saghiri kamen die Gäste in den letzten Minuten kaum noch
aus der eigenen Hälfte, und auch die Stimmung im Stadion war gut und
grellig wie lange nicht mehr. Beim Siegtreffer wäre alles im großem
Orgasmus geendet, so blieb es bei zahlreichen blauen Flecken durch
verzweifelte Schläge und Tritte gegen Stufen, Wellenbrecher und
Wände.