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Hesl - Gueye, Bregerie, Jungwirth, Subasic - Koch, Solga,
Fiel (84. Heller), Trojan (79. Knoll) - Poté,
Dedic (79. Fort)
(Eilhoff - Stoll, Papadopoulos, Schuppan / Loose) |
Hohs - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Odonkor (88. Radjabali-Fardi), Sibum, Demai (75. Stiepermann),
Yabo - Auer, Radu (93. Stehle)
(Krumpen - Strifler, Uludag / Funkel) |
Vor dem Auswärtsspiel in Dresden war der Rückstand auf den
Vorletzten auf vier Punkte angewachsen. Hoffnung auf die dringenden Punkte
machte die vorangegangene Länderspielpause, in der der neue Trainer
erstmals etwas mehr Zeit hatte, die Mannschaft ein- und umzustellen. So
machten Demai und Falkenberg jeweils ihr erstes Spiel, Uludag blieb auf der
Bank, und Kratz war kurzfristig ausgefallen.
Die Mannschaft zeigte sich kämpferischer und im übrigen
auch geordneter als zuletzt. Nach einer knappen Viertelstunde gab es auch die
erste Chance, nachdem Jungwirth 30 Meter vor dem Tor über den Ball
getreten hatte. Yabo versuchte es alleine vor Torwart Hesl mit einem Querpass
auf Odonkor, der nicht ankam. Mitte der ersten Halbzeit übernahm Dresden
allmählich das Kommando, hatte aber über weite Strecken nicht die
Mittel, um die Führung zu erzwingen. Trojan legte sich den Ball zu weit
vor, und Hohs war gegen Koch rechtzeitig draußen. Aus dem Spiel heraus
war auch die Alemannia weit von einem Tor entfernt, es half eine
Standardsituation, an der wieder der bisher einzige Torschütze
Feisthammel beteiligt war, der bei einer Freistoßflanke von Subasic
geklammert und umgerissen wurde. Der unter Hyballa aussortierte Demai
verwandelte den Elfmeter zur Führung. Kurz vor der Pause verpasste Yabo
das wichtige 2:0, als er sich nach Ablage von Auer vom Tor wegdreht anstatt
aus sechs Metern mit dem schwachen Fuß zu schießen.
Nach dem Wechsel hatten Auer nach Vorarbeit Odonkor und im Nachschuss Demai
weitere Gelegenheiten, bevor Dresden den Druck noch einmal erhöhte und
Entlastungsangriffe seltener wurden. Koch, Trojan und wieder Koch hatten in
der ersten Viertelstunde Chancen zum Ausgleich. Auf der Gegenseite wehrte
Jungwirth eine Flanke von Odonkor mit dem Arm ab, aber Fräulein Steinhaus
traute sich im ausverkauften Dresdener Postkasten nicht, ein zweites Mal auf
Elfmeter zu entscheiden. Fünf Minuten vor Schluss gab sie ihn zum
Glück auch auf der anderen Seite nicht, als Auer einen Schuss von Gueye
ebenfalls mit der Hand abwehrte.
Drei Minuten Nachspielzeit zeigte Frau Steinhaus an, von denen zweieinhalb
u.a. mit der Einwechslung von Stehle überstanden waren. Ähnlich wie
in Rostock und Paderborn gab es Chaos im Aachener Sechzehner, der Ball lag
mehrmals einschussbereit irgendwo vor dem Tor, wurde aber im letzten Moment
von Yabo weggespitzelt. Wenn der den Ball im Anschluss auf die Tribüne
gebolzt hätte, wäre das Spiel vermutlich vorbei gewesen.
Stattdessen verlor er den Ball, Bregerie flankte zum langen Pfosten,
Feisthammel stand ungünstig und sprang nicht hoch, und Fort nickte aus
kurzer Distanz ein. Lähmendes Entsetzen allenthalben; es wäre der
erste Sieg seit April gewesen, stattdessen bleibt die Alemannia sieglos und
mit drei Punkten Rückstand Tabellenletzter. In Rostock und Paderborn war
es in letzter Minute gutgegangen, dieses Mal erhielt man die Quittung für
dämliche Fehler. Das Tor wird in die Köpfe der jungen Spieler gehen,
die gegen Ingolstadt dringend punkten müssen, damit die Lichter nicht
schon früh ausgehen. Das Auftreten der Mannschaft hat immerhin etwas Mut
gemacht.