So, 16.10.11:
Dynamo Dresden - ALEMANNIA 1:1 (0:1)
Hesl - Gueye, Bregerie, Jungwirth, Subasic - Koch, Solga, Fiel (84. Heller), Trojan (79. Knoll) - Poté, Dedic (79. Fort)
(Eilhoff - Stoll, Papadopoulos, Schuppan / Loose)
Hohs - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Odonkor (88. Radjabali-Fardi), Sibum, Demai (75. Stiepermann), Yabo - Auer, Radu (93. Stehle)
(Krumpen - Strifler, Uludag / Funkel)

Zuschauer: 28309 (ca. 300 aus Aachen)
Gelb: Subasic, Bregerie - Auer, Olajengbesi, Sibum, Odonkor

0:1 Demai (34.; Foulelfmeter; Feisthammel)
1:1 Fort (93.)










Vor dem Auswärtsspiel in Dresden war der Rückstand auf den Vorletzten auf vier Punkte angewachsen. Hoffnung auf die dringenden Punkte machte die vorangegangene Länderspielpause, in der der neue Trainer erstmals etwas mehr Zeit hatte, die Mannschaft ein- und umzustellen. So machten Demai und Falkenberg jeweils ihr erstes Spiel, Uludag blieb auf der Bank, und Kratz war kurzfristig ausgefallen.
Die Mannschaft zeigte sich kämpferischer und im übrigen auch geordneter als zuletzt. Nach einer knappen Viertelstunde gab es auch die erste Chance, nachdem Jungwirth 30 Meter vor dem Tor über den Ball getreten hatte. Yabo versuchte es alleine vor Torwart Hesl mit einem Querpass auf Odonkor, der nicht ankam. Mitte der ersten Halbzeit übernahm Dresden allmählich das Kommando, hatte aber über weite Strecken nicht die Mittel, um die Führung zu erzwingen. Trojan legte sich den Ball zu weit vor, und Hohs war gegen Koch rechtzeitig draußen. Aus dem Spiel heraus war auch die Alemannia weit von einem Tor entfernt, es half eine Standardsituation, an der wieder der bisher einzige Torschütze Feisthammel beteiligt war, der bei einer Freistoßflanke von Subasic geklammert und umgerissen wurde. Der unter Hyballa aussortierte Demai verwandelte den Elfmeter zur Führung. Kurz vor der Pause verpasste Yabo das wichtige 2:0, als er sich nach Ablage von Auer vom Tor wegdreht anstatt aus sechs Metern mit dem schwachen Fuß zu schießen.
Nach dem Wechsel hatten Auer nach Vorarbeit Odonkor und im Nachschuss Demai weitere Gelegenheiten, bevor Dresden den Druck noch einmal erhöhte und Entlastungsangriffe seltener wurden. Koch, Trojan und wieder Koch hatten in der ersten Viertelstunde Chancen zum Ausgleich. Auf der Gegenseite wehrte Jungwirth eine Flanke von Odonkor mit dem Arm ab, aber Fräulein Steinhaus traute sich im ausverkauften Dresdener Postkasten nicht, ein zweites Mal auf Elfmeter zu entscheiden. Fünf Minuten vor Schluss gab sie ihn zum Glück auch auf der anderen Seite nicht, als Auer einen Schuss von Gueye ebenfalls mit der Hand abwehrte.
Drei Minuten Nachspielzeit zeigte Frau Steinhaus an, von denen zweieinhalb u.a. mit der Einwechslung von Stehle überstanden waren. Ähnlich wie in Rostock und Paderborn gab es Chaos im Aachener Sechzehner, der Ball lag mehrmals einschussbereit irgendwo vor dem Tor, wurde aber im letzten Moment von Yabo weggespitzelt. Wenn der den Ball im Anschluss auf die Tribüne gebolzt hätte, wäre das Spiel vermutlich vorbei gewesen. Stattdessen verlor er den Ball, Bregerie flankte zum langen Pfosten, Feisthammel stand ungünstig und sprang nicht hoch, und Fort nickte aus kurzer Distanz ein. Lähmendes Entsetzen allenthalben; es wäre der erste Sieg seit April gewesen, stattdessen bleibt die Alemannia sieglos und mit drei Punkten Rückstand Tabellenletzter. In Rostock und Paderborn war es in letzter Minute gutgegangen, dieses Mal erhielt man die Quittung für dämliche Fehler. Das Tor wird in die Köpfe der jungen Spieler gehen, die gegen Ingolstadt dringend punkten müssen, damit die Lichter nicht schon früh ausgehen. Das Auftreten der Mannschaft hat immerhin etwas Mut gemacht.


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