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Reichold - Surmann, Schlicke, Mamic, Birk -
Ruman (72. Weber), Azzouzi (82. Policella),
Reichel, Caillas (62. Birlik) - Xie Hui, Rösler
(Neuhaus - Mölzl, Boy, Burkhardt / Hach) |
Straub - Landgraf, Mbwando, Lanzaat, Heeren -
Bayock (46. Rosin; 72. F. Schmidt), van der Luer, Grlic,
Pflipsen - Spizak, Ivanovic (80. Lämmermann)
(Memmersheim - Ferl, Zimmermann / Berger) |
Nach der unglücklichen Auftaktniederlage gegen Freiburg musste die
Alemannia ausgerechnet in Fürth antreten, wo man in den letzten Jahren
nie gut ausgesehen hatte. Eugen Hach hatte sich schon mit Caillas und El
Hammouchi bei seinem Ex-Verein bedient, in der Woche vor dem Spiel kam noch
Xie Hui dazu. Sowohl Caillas als auch Xie Hui spielten von Anfang an.
Jörg begann mit derselben Formation wie beim Freiburg-Spiel.
Der Gastgeber aus Fürth war wie schon beim 3:0 in der Vorsaison
hochüberlegen. Nach Ballverlust von Landgraf und Pass von Caillas hatte
Sascha Rösler schnell die erste Chance. Sein Flachschuss ging knapp am
linken Pfosten vorbei. Nach einer Viertelstunde war es wieder Rösler,
der mit einem Schlenzer aus 15 Metern knapp das Tor verfehlte. Dann
klärte Eric van der Luer mit Hilfe des Pfostens und scheinbar auch
seinem linken Arm einen Kopfball von Rösler von der Linie. Nach Pass von
Caillas setzte sich Xie Hui gegen Mbwando durch und tauchte frei vor Stephan
Straub auf, der per Fußabwehr parierte. Dann rettete Willi Landgraf
einen Schuss von Rösler auf der Linie. Wenig später stand Rösler
ganz alleine drei Meter vor dem Tor, traf aber noch nicht einmal den Ball.
Etwas später zwang Xie Hui, noch bedrängt von Mbwando, Stephan
Straub zu einer Glanztat. Der andere Ex-Aachener, Olivier Caillas, tat
derweil das, was er am besten kann: zuerst holte er eine gelbe Karte für
Eric van der Luer heraus, dann markierte er direkt vor dem Gästeblock
nach einer leichten Berührung von Landgraf den sterbenden Schwan - sehr
zur "Freude" der rund 150 Aachener Fans. Kurz vor der Pause kam
Peter Ruman aus vier Metern frei zum Kopfball und traf das Tor nicht. So
rettete man dank Füther Unfähigkeit beim Abschluss ein
glückliches 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit kam Daniel Rosin für den erneut schwachen Bayock
ins Spiel, später musste er verletzt wieder raus. Die Abwehr stand jetzt
etwas sicherer. Eine Viertelstunde vor dem Ende hätte Ivanovic beinahe
einen Querpass von Ivica Grlic erreicht, dann warf sich ein Fürther im
letzten Moment in einen Schuss von Karlheinz Pflipsen. Die besseren Chancen
hatte aber immer noch der Gastgeber. Sascha Rösler köpfte knapp
links vorbei, kurz vor Schluss hätte Carsten Birk beinahe noch Stephan
Straub mit einem Schuss ins kurze Eck überrascht. Der Ball klatschte
an den Pfosten, so dass die Alemannia trotz eines Eckenverhältnisses von
ca. 2:20 den Punkt über die Zeit rettete.
Durch den Punktgewinn kann man etwas beruhigter in die Spiele gegen die
KSG Cöln-Sülz und die BSG Wacker Burghausen gehen. Als Fan kann man
ein ermauertes Unentschieden auf fremden Platz in der jetzigen Situation wie
einen Sieg feiern. Den Aufstiegsambitionen von Eugen Hach wird das Remis
allerdings weniger gut getan haben.