Sa, 15.10.22, 14 Uhr, Stadion an der Römerstraße:
SV Straelen - ALEMANNIA 2:4 (1:0)
Paris - Cirillo, Ben Salah, Päffgen, Brodersen (52. Stevens) - N'Diaye - Heller (87. N. Munsters), J. Munsters, Mata (67. Yamada; 83. Fionouke) - Vicario, Dünnwald
(Kratzsch, Winkler - Lachheb, Arifi, Ubabuike / Kastrati)
Johnen - Müller, Heinze, Uzelac, Oeßwein (57. Schmitt) - Bajric, Wilton - Korzuschek (63. Held), Schwermann (46. Heim), Ramaj - Mause (63. Imbongo)
(Strauch - Dervisevic, Baum, Damaschek, Statovci / Hohl)

Zuschauer: 1075 (ca. 400 aus Aachen)
Schiedsrichter: Benkhoff (Ahaus)
Gelb: Stevens, Mata, Kastrati ? - Ramaj, Müller
Rot: Vicario (71.; Nachtreten), Dünnwald (73.; Nachtreten)

1:0 Mata (24.)
1:1 Korzuschek (47.; Foulelfmeter; Bajric)
2:1 Mata (56.)
2:2 Ramaj (78.; Schmitt, Bajric)
2:3 Ramaj (86.; Schmitt)
2:4 Ramaj (90+2.)










Nach einer turbulenten Woche mit Spielabbruch und der überraschenden Trennung von Fuat Kilic ging es für die Alemannia zum Tabellenvorletzten nach Straelen. Das erste Spiel von Sportdirektor Helge Hohl als Interimstrainer war auch das erste Spiel von Marcel Johnen statt Jannik Bangsow im Tor, während im Feld die zuletzt angeschlagenen Ramaj, Mause und Korzuschek wieder von Anfang an und Held auf der Bank dabei waren. Von den Straelener Ex-Alemannen spielte Heller von Anfang an, Stevens wurde eingewechselt, und Arifi blieb auf der Bank.
Heller war es auch, der gleich nach zwei Minuten das frühe 1:0 verpasste. Zehn Minuten später scheiterte Schwermann mit der Pike an Torwart Paris. Nicht ganz unverdient traf Mitte des ersten Durchgangs der am langen Pfosten freistehende Mata nach Hereingabe von Heller zum 1:0. Fünf Minuten später hatte der Torwart mit dem blöden Namen Julius Paris seinen Auftritt, als er nach erfolgtem Abseitspfiff durchzog und Ramaj mit einer bru Grätsche abräumte. Später schloss Bajric zu schwach ab, und es blieb beim 1:0 zur Pause.
Nur eine Minute nach Wiederanpfiff wurde Bajric knapp im Strafraumeck unnötig gefoult, und Korzuschek nahm das Geschenk zum 1:1 an. Daran konnte man sich keine zehn Minuten erfreuen, bevor wieder Mata in eine Flanke von der rechten Seite sprang und mit etwas Glück zum 2:1 traf. Mitte der Halbzeit lief Ramaj alleine in Richtung Paris, der den Ball zur Ecke abwehrte. Ansonsten fiel der Alemannia im Spiel 11 gegen 11 wenig ein, und es ging in Richtung dritter Pleite in Folge inklusive Platz 13 in der Blitztabelle, was für einige zusätzliche Unruhe gesorgt hätte. Unerwartet kam der Gegner zur Hilfe, der es schaffte, noch dümmer und unnötiger zu verlieren als normalerweise die Alemannia. Vicario und Dünnwald sahen innerhalb von zwei Minuten jeweils Rot für ein Nachtreten abseits des Balles - das ganze wohlgemerkt bei 2:1-Führung.
Mit zwei Mann Überzahl zog die Alemannia ein Powerplay um den Straelener Strafraum auf. Ramaj köpfte nach Flanke von Bajric zum 2:2 ins rechte Eck. Paris parierte einen Kopfball vom Imbongo; im Nachsetzen flankte Schmitt noch einmal nach innen, und Ramaj traf artistisch über Paris zum 2:3. In der Nachspielzeit kam der Straelener Torwart mit nach vorne, und mit einem Heber ins leere Tor machte Ramaj seinen Hattrick perfekt. Statt Platz 13 o.ä hieß es nun plötzlich Platz 5, was in erster Linie den zwei austretenden Straelenern zu verdanken war.


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