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Memmersheim (46. Straub) - Echendu, Grlic (62. Schäfer),
Benthin (46. Bediako) - Mbwando, Bayock (46. Landgraf), Ferl,
van der Luer (62. Gunesch), Heeren -
Mark Zimmermann (46. Ivanovic), Spizak
(Trainer: Berger) |
Maaßen - Baslanti,
Pesch (60. Michael Zimmermann),
Stops (46. unbekannt), Durakovic, Wilms,
K. Morton, Pobric (57. Aitougrame), Labas,
A. Hansen (57. Hadzic), Oulmadane
(Trainer: Hannes) |
Nach dem Spiel gegen Essen war man froh, dass der Gegner im sonntäglichen
Testspiel Freialdenhoven hieß. So konnte man wenigstens sicher sein,
bekannte Gesichter anzutreffen. Konnte Borussen-Trainer Winfried Schäfer
mit Spielern wie Stops, Hadzic, Labas, Mike Zimmermann oder Alex Morton
sowieso schon reichlich Ex-Aachener um sich scharen (Marco Lochen ist
mittlerweile zu Rhenania Alsdorf abgewandert), kommen seit dieser
Saison noch Alan Hansen und Kris Morton aus unserer letztjährigen
erfolgreichen Amateurmannschaft hinzu. Dass Großvereine wie
Freialdenhoven und Gürzenich mit ihren überlegenen finanziellen
Mitteln einem Dorfverein wie der Alemannia die Talente abwerben, lässt
sich wohl nicht vermeiden. So ist Sportdirektor Jörg Schmadtke eifrig
bemüht, für Nachschub an Spielermaterial zu sorgen. In Oidtweiler
kam Miroslaw Spizak zum Einsatz, der in den letzten Jahren für den
vermutlichen Zweitligaabsteiger Unterhaching aktiv war. Auch Adiele Echendu
wurde weiter getestet und bestritt sein mittlerweile drittes Spiel für
die Alemannia. Dalibor Antonijevic lief dagegen nicht mehr auf. Die beiden
Neuzugänge Daniel Ferl und George Mbwando spielten erstmals über
die volle Distanz von 90 Minuten. Jörg Berger versuchte es gegen den
Oberligisten mit einer Dreier-Abwehr um Libero Ivica Grlic, der es wie schon
in den letzten Spielen schaffte, sich mit seinen Gegenspielern anzulegen.
Die Alemannia legte gut los, und Borussen-Trainer Rainer Bonhof musste mit
ansehen, wie sein Team früh in Rückstand geriet. Nach einer Ecke
von Eric van der Luer stieg Spizak zum Kopfball hoch und inspirierte seinen
Gegenspieler, ebenfalls hochzusteigen und den Ball im eigenen Tor zu
versenken. Nur wenig später schloss Mark Zimmermann eine schöne
Kombination über Daniel Ferl und George Mbwando im zweiten Versuch zum
2:0 ab. Spizak nach Flanke van der Luer sorgte Mitte der ersten Halbzeit
für das 3:0. Leider ging es nicht so weiter, nur zu gerne hätte man
das dumme Gesicht von Borussen-Trainer Berti Vogts nach einer zweistelligen
Abfuhr gesehen. In der zweiten Hälfte verpasste es der eingewechselte
Ivanovic durch zuviel Eigensinn zweimal, das Ergebnis in die Höhe zu
schrauben, bevor er zwei Minuten vor dem Ende nach Hereingabe von Spizak
für den Endstand sorgte.
Am Ende konnten beide Trainer relativ zufrieden sein. Borussen-Coach
Günter Netzer freute sich, dass seine Mannschaft das Ergebnis am Ende
doch noch recht freundlich gestalten konnte, und Jörg Berger hatte einige
gute Ansätze seiner Probespieler und Neuzugänge gesehen. Miroslaw
Spizak war an drei der vier Treffer maßgeblich beteiligt. Adiele
Echendu stand sicher in der Abwehr. George Mbwando produzierte viele
Ballverluste, war aber ebenso wie Daniel Ferl auch an einigen schönen
Kombinationen beteiligt. Eric van der Luer bewies seine Fähigkeit,
präzise Flanken zu schlagen.