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Wiedwald - Berberovic, Soares, Bajic, Pliatsikas -
Sukalo (86. Pamic), Öztürk (65. Hoffmann), Brosinski,
Gjasula, Wolze (60. Jula) - Exslager
(Fromlowitz - Bollmann, Jevtic, Baljak / Reck) |
Waterman (70. Krumpen) - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel,
Achenbach - Demai (51. Sibum), Streit, Odonkor,
Hadouir (76. Auer), Marquet - Stiepermann
(Stehle, Casper, Junglas, Radu / Aussem) |
Ganze drei Tage konnte man sich an der nach dem Bochum-Spiel neu gewonnenen
Hoffnung hochziehen, bevor es zum dritten Spiel in sechs Tagen ins
Wedaustadion ging. Mit dem 0:5 von Rostock gab es immerhin im Vorfeld noch
einmal eine positive Nachricht.
Olajengbesi war zurück in der Mannschaft, und für
den gesperrten Uludag kam erstmals Amateur Marquet zum Einsatz.
Die englische Woche machte sich bemerkbar, unsere Mannschaft wirkte weniger
frisch als zuletzt. Nach gut 10 Metern wurde es nach einer Ecke bei einem
Gewühl vor dem Aachener Tor erstmals gefährlich. Bis kurz vor der
Pause passierte nicht mehr viel. Als Demai verletzt am Boden lag, spielte
zuerst die Alemannia, dann Meiderich weiter. Feisthammels Eigentor wird wegen
Abseitsposition von Gjasula nicht gegeben.
Die nächste Schrecksekunde gab es zehn Minuten nach der Pause, als
Waterman einen Flachschuss von Gjasula ins rechte Eck stark abwehrte. Bei der
anschließenden Ecke ging Soares Kopfballaufsetzer nur knapp über
die Latte. Auf der
anderen Seite wartete Stiepermann zu lange mit dem Abschluss, so dass sich
Bajic noch in den Schuss werfen konnte. Eine Minute später erlief
Odonkor einen viel zu kurz geratenen Rückpass und lief ganz alleine auf
Torwart Wiedwald zu. Eher planlos schoss er den Torwart an, und den Nachschuss
setzte Stiepermann über das Tor - diese Szene wird unsere Albträume
möglicherweise noch Jahren verfolgen. Aif der Gegenseite köpfte Bajic
den Ball im Anschluss an eine Ecke an den linken Pfosten. Zwischenzeitlich
musste Waterman angeschlagen seinen Posten für Krumpen räumen.
Leider spielentscheidend war dann die 74. Minute. Nach Diagonalpass von
Stiepermann hatte wieder Odonkor die Gelegenheit zur Führung, schob den
Ball aber zu schwach in Richtung kurzes Eck. Im Gegenzug sahen Marquet und
Achenbach auf der linken Abwehrseite ganz schlecht aus, Exslager zog nach
innen und bediente Brosinski zum 1:0. Die Mittel, dem Spiel eine Wende zu
geben, fehlten danach, am Ende stand es 2:0.
Damit schwinden allmählich die letzten Hoffnungen, die zweite Katastrophe
dieser Saison nach dem Tivoli-Abriss abzuwenden. Bei einem Sieg von
Karlsruhe in Ingolstadt wäre der Rückstand auf einen Relegationsplatz
auf kaum mehr aufzuholende fünf Punkte angewachsen.