Sa, 14.04.12:
MSV Duisburg - ALEMANNIA 2:0 (0:0)
Wiedwald - Berberovic, Soares, Bajic, Pliatsikas - Sukalo (86. Pamic), Öztürk (65. Hoffmann), Brosinski, Gjasula, Wolze (60. Jula) - Exslager
(Fromlowitz - Bollmann, Jevtic, Baljak / Reck)
Waterman (70. Krumpen) - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Demai (51. Sibum), Streit, Odonkor, Hadouir (76. Auer), Marquet - Stiepermann
(Stehle, Casper, Junglas, Radu / Aussem)

Zuschauer: 15127 (ca. 2500 aus Aachen)
Gelb: Sukalo

1:0 Brosinski (74.)
2:0 Gjasula (83.)








Ganze drei Tage konnte man sich an der nach dem Bochum-Spiel neu gewonnenen Hoffnung hochziehen, bevor es zum dritten Spiel in sechs Tagen ins Wedaustadion ging. Mit dem 0:5 von Rostock gab es immerhin im Vorfeld noch einmal eine positive Nachricht. Olajengbesi war zurück in der Mannschaft, und für den gesperrten Uludag kam erstmals Amateur Marquet zum Einsatz.
Die englische Woche machte sich bemerkbar, unsere Mannschaft wirkte weniger frisch als zuletzt. Nach gut 10 Metern wurde es nach einer Ecke bei einem Gewühl vor dem Aachener Tor erstmals gefährlich. Bis kurz vor der Pause passierte nicht mehr viel. Als Demai verletzt am Boden lag, spielte zuerst die Alemannia, dann Meiderich weiter. Feisthammels Eigentor wird wegen Abseitsposition von Gjasula nicht gegeben.
Die nächste Schrecksekunde gab es zehn Minuten nach der Pause, als Waterman einen Flachschuss von Gjasula ins rechte Eck stark abwehrte. Bei der anschließenden Ecke ging Soares Kopfballaufsetzer nur knapp über die Latte. Auf der anderen Seite wartete Stiepermann zu lange mit dem Abschluss, so dass sich Bajic noch in den Schuss werfen konnte. Eine Minute später erlief Odonkor einen viel zu kurz geratenen Rückpass und lief ganz alleine auf Torwart Wiedwald zu. Eher planlos schoss er den Torwart an, und den Nachschuss setzte Stiepermann über das Tor - diese Szene wird unsere Albträume möglicherweise noch Jahren verfolgen. Aif der Gegenseite köpfte Bajic den Ball im Anschluss an eine Ecke an den linken Pfosten. Zwischenzeitlich musste Waterman angeschlagen seinen Posten für Krumpen räumen. Leider spielentscheidend war dann die 74. Minute. Nach Diagonalpass von Stiepermann hatte wieder Odonkor die Gelegenheit zur Führung, schob den Ball aber zu schwach in Richtung kurzes Eck. Im Gegenzug sahen Marquet und Achenbach auf der linken Abwehrseite ganz schlecht aus, Exslager zog nach innen und bediente Brosinski zum 1:0. Die Mittel, dem Spiel eine Wende zu geben, fehlten danach, am Ende stand es 2:0.
Damit schwinden allmählich die letzten Hoffnungen, die zweite Katastrophe dieser Saison nach dem Tivoli-Abriss abzuwenden. Bei einem Sieg von Karlsruhe in Ingolstadt wäre der Rückstand auf einen Relegationsplatz auf kaum mehr aufzuholende fünf Punkte angewachsen.


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