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Schiffer - Breuer, Coenen - Pfeiffer, Jansen, Schütt - Reuter,
Richter, G. Schmidt, Roßbach, J. Schmidt
(Trainer: Lindemann) |
Tiedtke - Schneider, Hillemann, Drangwitz, Schulze-Frieling,
Sturm, Henke, Attern, Schirrmacher, Koch, Kleina
(Trainer: Melcher) |
"Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate! (Laßt jede Hoffnung hinter
Euch, Ihr, die Ihr eintretet!) So lautet bei dem italienischen Dichter Dante
die Inschrift über der Höllenpforte; sie wäre nach den
Erfahrungen, die uns das Spiel gegen VfL Bochum am 14. März gebracht hat,
auch für den Eingang zu unserem Sportplatz Tivoli nicht unpassend. [...]
Das fiel besonders bei Pfeiffers Abgaben auf, die lange nicht so wirkungsvoll
waren wie sonst und dazu führten, daß ärgerliche Zuschauer ihn
verschiedentlich auspfiffen - eine der häßlichen
Begleiterscheinungen, die unser Sport in letzter Zeit nicht selten aufweist. -
In der 20. Minute fiel bei einem Gedränge vor Bochums Tor durch Reuter
der Ausgleich; seine Gültigkeit wurde von einigen der gegnerischen
Spieler heftig bestritten. Einer von ihnen griff dabei den Schiedsrichter
zweimal tätlich an, ohne des Platzes verwiesen zu werden. Diese
Nachgiebigkeit des Leiters hatte zur Folge, daß sich verschiedene
Bochumer im Lauf des Spiels Unsportlichkeiten erlaubten, die ebenfalls
härter als mit Freistößen und Verwarnungen hätten
geahndet werden müssen. [...] Nach der Pause führte unsere Elf ein
Spiel vor, das an ihre besten Zeiten erinnerte; schon nach wenigen Minuten
brachte J. Schmidt den Stand auf 4:2, und dann gab es wiederholt Lagen vor dem
Bochumer Tor, bei denen der Erfolg unausbleiblich schien. Aber die Gegner
hatten mehr Glück als unsere Stürmer, die wiederholt - wohl in der
Aufregung - den Ball aus kürzester Entfernung über oder neben das
Tor schossen."
(Josef Emunds)