Sa, 13.10.12, Tivoli:
SV Eilendorf - ALEMANNIA 0:5 (0:1)
Johnen - Krisp, Kosalla, Korner, T. Ploch - Dohmen (66. Schöbben), Klein-Brömlage, Simons, Pabich, C. Ploch (48. Weeg) - Trogrlic (79. Altintas)
(Müllegans - Herzog, Bergmann, Linewitsch / Rodtheut)
Melka - Weber, Olajengbesi, Herröder, Baumgärtel - Andersen (35. Heller), Schwertfeger, Thiele (82. Schumacher), Brauer, Kefkir - Pozder (66. Borg)
(Flekken - Erb, Marquet / van Eck)

Zuschauer: 3840
Gelb: C. Ploch - Pozder, Thiele

0:1 Brauer (45.)
0:2 Pozder (64.; Baumgärtel)
0:3 Borg (81.; Baumgärtel)
0:4 Heller (85.; Borg)
0:5 Kefkir (87.)








Auf den Tag sechs Jahre nach der Tabellenführung in der 1. Liga zurück auf dem Boden der Tatsachen beim Pflichtspiel gegen den SV Eilendorf, dem ersten Auftritt unserer ersten Mannschaft im Mittelrheinpokal seit 1999. In neun Jahren Drittklassigkeit in den 90ern hatte die Alemannia vier Mal den Mittelrheinpokal gewonnen, war dreimal auf Verbandsebene ausgeschieden, und zweimal sogar auf Kreisebene gegen Alsdorf und Würselen. Später konnten unsere Amateure zweimal den Pokal gewinnen. Die Regeln haben sich seitdem geändert: Zweitvertretungen nehmen nicht mehr teil, und Regional- und Drittligisten brauchen nicht mehr im Kreispokal antreten. Gegner war mit dem SV Eilendorf einer von drei (neben Hahn und Vichttal) aus dem Kreis Aachen qualifizierten Vereine. 1994 gewann die Alemannia schon einmal im Kreispokal 3:1 an der Halfenstraße. Dieses Mal hatte die Polizei Bedenken so dass das Spiel am Postkasten stattfand, dadurch einiges an Reiz verlor, aber immerhin mehr als genügend Platz für alle 3840 Interessenten bot. Der SV Eilendorf ist als Aufsteiger aus der Bezirksliga aktuell Tabellenzweiter der Landesliga. Bei der Alemannia gab es außer dem Einsatz von Herröder in der Innenverteidigung keine nennenswerten Experimente.
Die ganze Mannschaft machte jedoch zumindest in der ersten Halbzeit einen wenig inspirierten und teilweise überheblichen Eindruck. So hatte der Landesligist nach 14 Minuten die große Chance zur Führung, Simons verlor allerdings frei vor Melka die Nerven und verstolperte. Nach einer halben Stunde war wieder Simons der nicht immer sicheren Aachener Abwehr enteilt und verfehlte das Tor nur knapp. Auf der anderen Seite kam Pozder zweimal über halblinks zum Schuss, aber Torwart Johnen war auf dem Posten. Nach scharfer Hereingabe von Kefkir schoss Pozder freistehend über das Tor, bevor eine Minute vor der Pause doch noch die Führung gelang. Brauer traf aus 18 Metern zentraler Position mit einem Flachschuss den rechten Innenpfosten.
Im zweiten Durchgang wurde die Überlegenheit der Alemannia allmählich größer. Zweimal Thiele und Pozder mit einem Lattenkopfball scheiterten im Abschluss, teilweise wurden die Angriffe kläglich abgeschlossen. Mehr Glück hatte Pozder nach 64 Minuten. Baumgärtels Flanke verwertete er erst per Kopf, im Nachsetzen mit dem Fuß, Johnen hatte den Ball bereits, ließ ihn aber doch noch über die Linie rutschen. Später wehrte Johnen Kefkirs Schuss zur Ecke ab, so dass es auch zehn Minuten vor Schluss nur 0:2 stand. In der Schlussphase machten sich jedoch die nachlassenden Kräfte beim Landesligisten bemerkbar so dass der eingewechselte Borg im Nachschuss nach Lattenkopfball, Heller nach schönem Anspiel von Borg sowie Kefkir mit einem Schuss in den langen Winkel vom Strafraumeck auf 0:5 erhöhen konnten. Das am Ende glatte Ergebnis täuscht über den Spielverlauf und eine insgesamt wenig ansehnliche Vorstellung der Alemannia weg. Entsprechend wurden vor allem die Eilendorfer Spieler nach Abpfiff mit viel verdientem Applaus bedacht.
Pokalmitfavorit Viktoria Cöln gewann zeitgleich im Elfmeterschießen gegen Bergisch Gladbach. Die zweite Runde ist für das Wochenende 24./25. November angesetzt, an dem allerdings auch Drittligaspieltag ist.



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