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Löhe - J. Schumacher (83. Thackray), Hackenberg, Hoffmann,
Stevens (46. Strujic) - Demai, Drevina (68. Moslehe), Neppe,
Dowidat, Lejan - Marquet
(Unger - Lünenbach, Abel, Sangare / Schubert) |
Boss - Zimmermann, Urban, Langeneke, Babic -
Müller, Piette, Karpuz (84. Jusuf),
Kenia (90. Fahrian), Gianiotas -
Aydin (87. Goralski)
(Birk - Mahsun, Civa, Rodriguez Diaz / Aksoy) |
Gegen Ende einer bitteren Saison folgte gegen Düsseldorf II der
nächste Tiefschlag. Nachdem bereits das Hinspiel völlig unnötig
verloren wurde, gab es im Rückspiel ein noch unnötigere Niederlage.
Am Anfang sah es noch gut aus, die Alemannia dominierte die Anfangsphase
klar. Marquet hatte nach einer Viertelstunde die erste ganz dicke Chance und
schoss freistehend links vorbei. Zwei Minuten später war Hoffmann nach
Ecke von Demai zum 1:0 erfolgreich. Dann hatte Drevina das zweite Tor auf dem
Fuß und zielte rechts vorbei. Nach einer guten halben Stunde folgte die
kalte Dusche. Eine Ecke von Karpuz senkte sich über Löhe an den -
von keinem Abwehrspieler bewachten - langen Pfosten, prallte vom Pfosten gegen
Löhes Knie und wurde von Aydin über die Linie gedrückt. Die
Alemannia war sichtlich verunsichert, hätte mit einem Konter aber
zurück in die Spur finden können. Dowidat hatte über links
freie Bahn, hob den Ball über Torwart Boss, aber rechts am Tor vorbei.
Eine Minute später lenkte Boss einen Schuss von Dowidat um den rechten
Pfosten. Man ahnte das Unheil kommen, als sich die Gäste in der
Nachspielzeit des ersten Durchgangs gemächlich den Ball hin und her
spielten. Mit einem Diagonalpass wurde die Abwehr ausgehebelt, die erste
Hereingabe wurde von Hoffmann nicht konsequent genug zurück zum Absender
geklärt, der Ball kam erneut in die Mitte, und Aydin konnte den Ball noch
annehmen, bevor er den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Direkt nach der Pause bewahrte Löhe uns mit einer Faust gegen Kenias
Schuss vor der Entscheidung. Fünf Minuten später traf Lejan aus
spitzem Winkel den Pfosten und Dowidat setzte den Nachschuss über das
Tor. Dann kam Hoffmann mit nach vorne, wurde gestört, Marquet bekam den
Ball vor die Füße und setzte ihn aus dem Stand an den rechten
Innenpfosten. Dann traf Strujic eine halbhohe Hereingabe nicht richtig. In der
72. Minute gelang schließlich Marquet nach Hereingabe von Strujic von
der rechten Seite der überfällige Ausgleich. Damit wäre man
schon zufrieden gewesen, immer noch sorgten Düsseldorfer Konter für
ein übles Gefühl. Gianniotas lief aus spitzem Winkel auf das Tor zu,
Löhe spekulierte auf eine Hereingabe, und der Ball trudelte parallel zur
Torlinie vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Marquet samt Ball von
Torwart Boss abgeräumt, der Elfmeterpfiff blieb aus. Nachdem schon gegen
Lippstadt das letzte Gegentor mit eigenem Abschlag eingeleitet wurde, war es
diesmal ein Abstoß, den Löhe kurz auf den leicht bedrängten
Hackenberg spielte. Dieser ließ hoch abtropfen, Löhe versuchte mit
der Brust zu stoppen und besiegelte das unnötigste Gegentor und die
unnötigste Niederlage der gesamten Saison - gegen eine typisch
emotionslose und defensiv schwache Zweitvertretung, gegen die man sich mit
kämpferischen Mitteln Vorteile erarbeitet hatte. Mit der Niederlage wurde
auch die unfassbar schlechte Heimbilanz weiter ausgebaut, mehr als acht
Heimniederlagen gab es in 114 Jahren nur in der Saison 2012/13.