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Nicht - Pinto, Klitzpera, Sichone (46. Stehle; 75. Rauw),
Casper (63. Dum) - Plaßhenrich, Reghecampf,
Rösler (63. Bruns), Fiel - Schlaudraff, Meijer (63. Ebbers)
(Trainer: Hecking) |
Wessels (46. Bade) - Lell (46. Cullmann), Matip,
Schlicke (11. Springer), Benschneider (46. Weiser) -
Schindzielorz, Streit (46. Guié-Mien),
Mokhtari (46. Grammozis), Rahn (46. Epstein) - Scherz, Helmes
(Trainer: Latour) |
Zum zweiten Testspiel in der Winterpause empfing die Alemannia am Tivoli den
selbsternannten ersten Fußballklub Cöln, den man beim Hallenturnier
mühelos mit 4:0 geschlagen hatte. Nachdem im ersten Spiel gegen Siegen
die zweite Garnitur auflief, bot Dieter Hecking gegen Cöln seine
Stammformation auf. Cölns neuer Trainer Hans-Dieter Scholl-Latour musste
derweil auf die polnischen Nationalspieler Podolski und Dziekanowski
verzichten.
Die Alemannia tat sich zunächst schwer mit dem ab nächster Saison
unterklassigen Gegner, der nach 18 Minuten sogar in Führung ging. Scherz
stieg bei einem Freistoß von Mokhtari am höchsten und traf ins
rechte untere Eck. Streit hatte aus halbrechter Position sogar das 0:2 auf
dem Fuß, aber stattdessen glich die Alemannia aus. Jan Schlaudraff war
nach Flanke von Sascha Rösler und Kopfballablage von Erik Meijer
erfolgreich. Kristian Nicht reagierte bei einem Kopfball von Benschneider
stark, auf der anderen Seite trat Cristian Fiel nach Reghecampf-Freistoß
völlig freistehend in den Boden.
Lustig wurde es in der zweiten Hälfte, als Hans-Ewald Latour Streit
für Scherz einwechseln wollte. Den hatte er allerdings vorher schon
ausgewechselt, und so meldete die Anzeigetafel "Scherz für
Streit". Die in der zweiten Hälfte leicht feldüberlegene
Alemannia hätte durch Sascha Rösler (58.) und Jan Schlaudraff (64.)
in Führung gehen müssen, hatte aber nach 81 Minuten Glück, dass
Matthias Scherz demonstrierte, warum er ausgewechselt wurde, und aus fünf
Metern freistehend gegen die Latte köpfte. Zu diesem Zeitpunkt standen
nur noch zehn Cölner auf dem Feld, Grammozis hatte gegen Jan Schlaudraff
nachgetreten und trat in die Fußspuren von Clirim Bashi, der sich für eine
rote Karte im Testspiel gegen Cöln vor sechs
Jahren eine Sperre eingehandelt hatte.
Insgesamt lief noch längst nicht alles rund bei der Alemannia, die sich
am Sonntag um 15 Uhr gegen Lierse SK den letzten Feinschliff holen kann.