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Clauß - Aybar, Hasa, Amstätter (46. Hohmann), Simon,
Juskic, Wagner, Lorenz (71. de Freitas), da Costa,
Lense (46. Kolb), Maier (67. Musci)
(Trainer: Feichtenbeiner) |
Straub (46. Hodulik) - Hildmann (62. Spanier),
Bashi (62. Gunesch), Bediako, Zernicke (62. Rauw) -
Landgraf (62. Lozanowski), Grlic (62. Zhang Xiaorui), Heeren -
Lämmermann (62. Zimmermann), Xie Hui (74. Telle),
Ivanovic (62. Caillas)
(Trainer: Hach) |
Nach knapp 12 Jahren spielte die Alemannia zum ersten Mal wieder am
Darmstädter Böllenfalltor. Von den rund 20 Aachenern, die sich
im Gästeblock verloren, waren nur die wenigstens damals schon dabei.
Befürchtete Übergriffe des Darmstädter Pöbels blieben
aus, so dass man sich in Ruhe dem Spiel widmen konnte.
Unser Team begann druckvoll, und nach einem Flugkopfball von Xie Hui
hätte es schon 1:0 stehen können, aber der Ball landete am rechten
Torpfosten. In der 17. Spielminute dann die überraschende Führung
für den SV Darmstadt 98 durch Maier. Danach bauten die Aachener immer
weiter ab, während der Regionalligist immer besser ins Spiel fand. Als
Eugen Hach nach 62 Minuten auf einen Schlag sieben Akteure
auswechselte und von 4-3-3 auf 4-4-2 umstellte,
stand es bereits hochverdient 3:0 für Darmstadt. Dabei
machte Torwart Stephan Straub bei dem einen oder anderen Gegentor eine
unglückliche Figur, von zehn langen Pässen von Ivica Grlic kamen
höchstens zwei an, Lämmermann ließ den Ball wiederholt ins Aus
springen etc.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es etwas besser. Darmstadt hatte
den dreifachen Torschützen Maier ausgewechselt und verlor nach weiteren
Auswechslungen etwas den Faden. Bei Alemannia kam für Xie Hui Metin Telle
ins Spiel, der zwei Tage vorher noch beim Auftakttraining der Amateure dabei
war. Telle schoss prompt den Anschlusstreffer, der von den begeisterten
Aachener Fans mit "Auswärtssieg"-Sprechchören quittiert
wurde. Wenig später erzielte Metin Telle sogar das 3:2. Jetzt kannte der
Jubel keine Grenzen. "Auf, auf, auf, steigen wir, und Deutscher
Meister..." hallte es durch den Aachener Fanblock. Böse Zungen
merkten an dieser Stelle an, dass Metin Telle der einzige war, der die Woche
über nicht unter Eugen Hach trainiert hatte. In der Nachspielzeit
hätte sogar noch der Ausgleich fallen können, aber das hätte
den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt.
(Lämmermann läuft vorbei)
Fan: "Da läuft der einzig wahre Fußballgott!"
Fanbeauftragter: "Wo ist Albarus?"