Mi, 11.07.01:
SV Darmstadt 98 - ALEMANNIA 3:2 (2:0)
Clauß - Aybar, Hasa, Amstätter (46. Hohmann), Simon, Juskic, Wagner, Lorenz (71. de Freitas), da Costa, Lense (46. Kolb), Maier (67. Musci)
(Trainer: Feichtenbeiner)
Straub (46. Hodulik) - Hildmann (62. Spanier), Bashi (62. Gunesch), Bediako, Zernicke (62. Rauw) - Landgraf (62. Lozanowski), Grlic (62. Zhang Xiaorui), Heeren - Lämmermann (62. Zimmermann), Xie Hui (74. Telle), Ivanovic (62. Caillas)
(Trainer: Hach)

Zuschauer: 1036 (ca. 25 aus Aachen)
Gelb: Grlic, Landgraf, Zernicke, Caillas

1:0 Maier (17.)
2:0 Maier (26.)
3:0 Maier (47.)
3:1 Telle (79.)
3:2 Telle (85.)





Nach knapp 12 Jahren spielte die Alemannia zum ersten Mal wieder am Darmstädter Böllenfalltor. Von den rund 20 Aachenern, die sich im Gästeblock verloren, waren nur die wenigstens damals schon dabei. Befürchtete Übergriffe des Darmstädter Pöbels blieben aus, so dass man sich in Ruhe dem Spiel widmen konnte.
Unser Team begann druckvoll, und nach einem Flugkopfball von Xie Hui hätte es schon 1:0 stehen können, aber der Ball landete am rechten Torpfosten. In der 17. Spielminute dann die überraschende Führung für den SV Darmstadt 98 durch Maier. Danach bauten die Aachener immer weiter ab, während der Regionalligist immer besser ins Spiel fand. Als Eugen Hach nach 62 Minuten auf einen Schlag sieben Akteure auswechselte und von 4-3-3 auf 4-4-2 umstellte, stand es bereits hochverdient 3:0 für Darmstadt. Dabei machte Torwart Stephan Straub bei dem einen oder anderen Gegentor eine unglückliche Figur, von zehn langen Pässen von Ivica Grlic kamen höchstens zwei an, Lämmermann ließ den Ball wiederholt ins Aus springen etc.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es etwas besser. Darmstadt hatte den dreifachen Torschützen Maier ausgewechselt und verlor nach weiteren Auswechslungen etwas den Faden. Bei Alemannia kam für Xie Hui Metin Telle ins Spiel, der zwei Tage vorher noch beim Auftakttraining der Amateure dabei war. Telle schoss prompt den Anschlusstreffer, der von den begeisterten Aachener Fans mit "Auswärtssieg"-Sprechchören quittiert wurde. Wenig später erzielte Metin Telle sogar das 3:2. Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen. "Auf, auf, auf, steigen wir, und Deutscher Meister..." hallte es durch den Aachener Fanblock. Böse Zungen merkten an dieser Stelle an, dass Metin Telle der einzige war, der die Woche über nicht unter Eugen Hach trainiert hatte. In der Nachspielzeit hätte sogar noch der Ausgleich fallen können, aber das hätte den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt.

(Lämmermann läuft vorbei)
Fan: "Da läuft der einzig wahre Fußballgott!"
Fanbeauftragter: "Wo ist Albarus?"

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