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Melka - Weber (28. Wilschrey), Olajengbesi, Herröder,
Baumgärtel - Schwertfeger, Heller (70. Borg), F. Müller,
Streit, Kefkir (46. Thiele) - Leipertz
(Flekken - Erb, Brauer, Schumacher / van Eck) |
Horvat - Eismann, Becken (92. Benes), Ruprecht, Kanitz -
Sautner (65. Lindenhahn), Hartmann, Wagefeld, Mast -
Shala (89. Zeiger), Preuß
(Rittenauer - A. Müller, Hecht, Hauk / Köhler) |
Nach sieben sieglosen Heimspielen kam mit Neuling Halleschser FC wieder
einmal ein Kandidat, der Hoffnungen auf ein glückliches 1:0
nährte. Drei Tore in acht Auswärtsspielen hatte die aus vielen in
Aachen eher unbekannten Namen bestehende Mannschaft bisher erzielt.
Selbst gegen diesen auch harmlos auftretenden Gegner konnte die Alemannia
aber nicht ansatzweise Druck erzeugen, das Spiel war einfach nur trostlos
anzusehen. Die wenigen Chancen wurden dann auch noch kläglich
vergeben. Torwart Horvat rettete per Fu&szlib;abwehr gegen Heller (5.), und
Olajengbesi köpfte rechts am Tor vorbei (28.). Die beste Gelegenheit
hatte Heller, dem alleine vor Horvat wieder einmal die Übersicht
fehlte (34.). Zwischendurch kam Robert Wilschrey dank Webers Verletzung zu
seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Alemannia-Erste.
Unmittelbar nach der Pause erreichte eine Rechtsflanke von Heller den drei
Meter vor dem Tor stehenden Leipertz, der jedoch auch aus dieser kurzen
Distanz nur an den linken Innenpfosten köpfte. So ging es wieder
einmal nach hinten los. Nach Fehler von Herröder hatte Shala auf der
rechten Seite viel Platz und bediente in der Mitte Preuß zum 0:1 (54.).
Eine Viertelstunde vor Schluss musste man nach gelb-roter Karte des wieder
einmal undisziplinierten Streit auch noch zu zehnt weiterspielen. Trotzdem
gab es noch die Riesenchance zum Ausgleich. Der Ball wurde auf Thiele
durchgesteckt, der alleine acht Meter zentral vor dem Tor einen Meter
drüber schoss. Im Gegenzug rettete man den Ball für den Gegner
vor dem Seitenaus, der sich mit dem Konter zum 0:2 bedankte. Man rannte
trotzdem weiter an und fing sich beinahe erwartungsgemäß das 0:3.
Damit wurde auch sportlich ein neuer Tiefpunkt erreicht, und man findet sich
mitten im Abstiegskampf wieder. Die Heimspiele sind nach wie vor besonders
schlimm, die desaströse Bilanz im Postkasten wurde auf 21 Niederlagen
bei 19 Siegen sowie 79:97 Tore "ausgebaut". Gegen Osnabrück
kann der Vereinsrekord aus der Bundesligaabstiegssaison 1969/70 von neun
Heimspielen ohne Sieg eingestellt werden.