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Mroß - Erat, Heinze, Uzelac, Schmitt - Müller,
Bajric (90+1. Wilton) - Held (81. Oeßwein),
Korzuschek (88. Mause), Damaschek - Dahmani (49. Yildiz)
(Strauch - Hackenberg, Baum, Antonaci, Statovci / Kilic) |
Golz - Plechaty, Heber, Rios Alonso, Herzenbruch -
Tarnat - Eisfeld (88. Janjic),
Dürholtz (59. Kleinsorge), Harenbrock (75. Krasniqi) -
Young (69. Kefkir), Engelmann
(Koczor - Langesberg, Sauerland, Kaiser, Rüth / Neidhart) |
Das (inklusive Testspiele) 98. Aufeinandertreffen zwischen Alemannia Aachen
und Rot-Weiss Essen war eins der bisher wichtigsten. Während Essen mal
wieder den Aufstieg zu verspielen drohte, so drohten der Alemannia Liagspiele
gegen Glesch-Paffendorf, Vichttal und Hohkeppel. Durch die sportliche Brisanz
und die kürzliche Aufhebung der Corona-Beschränkungen wurde der
bisherige Zuschauer-Saisonrekord mehr als verdoppelt.
Der Favorit bestimmte die erste Hälfte. Nach nicht einmal drei Minuten
wollte Herzenbruch einen Elfmeter gegen Held haben, sah aber nur Gelb wegen
Schwalbe. Nach zehn Minuten lief Young nach Fehlpass von Bajric alleine auf
Mroß zu, der noch das 0:0 rettete. Auch die Alemannia hätte in
Führung gehen können. Korzuschek gewann an der Mittellinie einen
Zweikampf und bediente auf halblinks Erat, der an Golz scheiterte. Im
Nachsetzen bekam Heinze den Ball in bester Einschussposition nicht unter
Kontrolle. Das war ärgerlich, zumal es nur zwei Minuten später 0:1
stand. Young setzte sich gegen mehrere Aachener über links durch und
bediente in der Mitte Harenbrock, der den Ball aus einem Meter Entfernung
über die Linie drückte. RWE blieb weiter feldüberlegen, aber
die bessere Torchance hatte wieder die Alemannia durch einen Kopfball von Erat
nach Ecke von Schmitt. Dürholtz hätte kurz vor der Pause für
die Vorentscheidung sorgen können, köpfte aber freistehend rechts
vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte Dahmani einmal mehr am
herausstürzenden Golz.
Die Alemannia kam besser aus der Pause. Neben Schüssen von Held und
Yildiz hatte Korzuschek die große Ausgleichschance, die wieder Golz im
Eins gegen Eins vereitelte. Der Ausgleich gegen zu passive Essener war in der
52. Minute mittlerweile verdient. Bajric steckte durch auf Damaschek, der das
Leder bedrängt von zwei Essenern ins rechte Eck spitzelte. Wenig
später kam Damaschek bei einer Ecke aus vier Metern zum Kopfball, und
wieder war der nervige Golz mit seinen Armen dazwischen. Essen war sichtlich
bemüht, doch noch die drei Punkte mitzunehmen und erhöhte gegen Ende
den Druck. Eine dicke Chance sprang dabei heraus, als Kleinsorge mit einem
perfekten Außenristpass freigespielt wurde, aber an Mroß
scheiterte. Auch der Schiedsrichter half den Essenern nicht wie im Hinspiel
mit sieben Minuten Nachspielzeit, und so blieb es beim 1:1 - ein starkes
Lebenszeichen der Alemannia, auch wenn der Punkt alleine nur bedingt
weiterhilft.