|
|
|
Heinrichs - Gawell, Schütt - Derwall, Gärtner, Jansen -
Ferber, G. Schmidt, Dziwoki, Pfeiffer, Coenen
(Trainer: Lindemann) |
Voigt - Wischner, Mikuda - Michallek, Wieding,
Schanko - Erdmann, Schlebrowski, Kasperski, Niepieklo,
Sandmann
(Trainer: H. Schmidt) |
"Sieger und Besiegte hätten einen würdigeren Abgang verdient
gehabt. Allerdings bremsten die beschwörenden Worte des
Platzlautsprechers und die sofort eingreifenden Polizisten, so daß es
noch einmal glimpflich abging. Das Signal zum Zuschauerputsch wurde allerdings
gegeben, als Heini Gärtner mit dem Schlußpfiff im eigenen
Strafraum zwischen Freund und Feind zusammenbrach. In den Kabinen flammte noch
einmal leidenschaftlicher Protest gegen die Rempeleien auf, die auf der
Schneefläche beinahe unvermeidbar waren. Borussen-Torwart Vogt
beschwerte sich über 'Püffe', die er beim Abtritt eingefangen hatte.
Ebenso Schanko und Sandmann waren nicht ungeschoren davongekommen. Im anderen
Raum humpelte Gärtner zu seinem Platz. Sein Knie schwoll zusehends an.
Schmidt und Pfeiffer waren die anderen Betroffenen, die schwankend unter die
Brause gingen."
(Sport-Magazin)
"Die Publikumsszenen am Schluss des Spiels hat sich Borussia selbst
zuzuschreiben, denn als Gärtner von Sandmann nach dem Schluss
tätlich angegangen wurde, konnte dieser Vorfall dem Publikum nicht
verborgen bleiben."
(Hermann Lindemann)
"Auf unserem Sportplatz Tivoli ist bisher noch kein Gast mit Pfiffen
empfangen worden, es ist auch bis heute noch kein Spieler oder Unparteiischer
grundlos tätlich angegriffen worden. Wenn allerdings, wie in den Spielen
Borussia Dortmund oder Preußen Münster, der gastierende Verein bzw.
dessen Spieler selbst Veranlassung dazu geben, lassen sich die Zuschauer deren
wenig sportliches Auftreten nicht gefallen."
("Der Vorstand")
* Dortmund legte erfolglos Protest gegen die Wertung des Spiels ein; die
Alemannia erhielt die Auflage durch Lautsprecher und Verteilung von
Flugblättern erzieherisch auf die Zuschauer einzuwirken.