Sa, 10.01.09, Larnaka:
ALEMANNIA - Energie Cottbus 2:2 (1:0)
Stuckmann - Polenz, Szukala, Vukovic, Achenbach - Daun, Lehmann, Fiel, Milchraum - Auer (64. Holtby), Nemeth (78. Oussalé)
(Trainer: Seeberger)
Tremmel - Angelov (72. Pavicevic), Atan (46. Rangelov), Cvitanovic, Ziebig - Kukielka, Sörensen (46. Rajnoch), Rost, Iliev - Skela (75. Rivic), Jula (65. Jelic)
(Trainer: Prasnikar)

Zuschauer: 80 (ca. 30 aus Aachen)
Gelb: Ziebig, Rajnoch, Rivic

1:0 Nemeth (26.; Achenbach, Auer)
1:1 Iliev (57.)
2:1 Daun (67.; Lehmann)
2:2 Rivic (93.; Foulelfmeter)











Zum ersten Mal bezog die Alemannia ihr Wintertrainingslager auf Zypern. Dort nahm sie am "Love Cyprus 2009 Cup" teil, der live im DSF übertragen wurde und somit einen finanziellen Anreiz bot. Der Anreiz für einheimische Zuschauer, das Zenon-Stadion (Neo G.S.Z.) zu besuchen, in dem sonst AEK Larnaka seine Heimspiele austrägt, hielt sich in Grenzen. Auf Haupttribüne, Innenraum und Gegengeraden verteilten sich rund 25 mitgereiste Aachener Sponsoren plus 6 Fans, eine Handvoll Cottbusser Anhang sowie im Laufe des Spiels Fans von Rapid Wien und Kaiserslautern, die die zweite Begegnung austrugen - voneinander getrennt durch hohe Zäune und einen breiten Graben rings um die Laufbahn.
Beide Mannschaften traten mehr oder weniger in Bestbesetzung an. Bei der Alemannia bildeten angesichts der Ausfälle von Stehle und dem gesperrten Olajengbesi Lukasz Szukala und Hrvoje Vukovic die Innenverteidigung.
Nach zehn Minuten sorgte Patrick Milchraum mit einem Volleyschuss nach Flanke von Jérome Polenz für die erste sehenswerte Szene des Spiels; Torwart Tremmel wehrte den abgefälschten Ball mit einer starken Reaktion ab. Der Ball lief schon ganz gut durch die Aachener Reihen, und nach 25 Minuten wurde Szilárd Nemeth von Markus Daun freigespielt, scheiterte aber freistehend am Torwart. Eine Minute später war der Ball dann drin. Benny Auer nahm eine Flanke von Timo Achenbach überlegt mit der Brust an und legte den Ball zurück auf Nemeth, der zum 1:0 ins linke Eck traf. Fast im Gegenzug hatte Skela dann auch die erste gute Chance des Gegners, die Thorsten Stuckmann vereitelte.
Im zweiten Durchgang legte der Noch-Bundesligist ein wenig zu und kam folgerichtig zum Ausgleich durch Iliev, der einen Diagonalpass des eingewechselten Rangelov mit einem trockenen Schuss unter die Latte verwertete. Zehn Minuten später traf der steil angespielte Markus Daun etwas überraschend aus spitzem Winkel mit den Außenrist zur erneuten Führung. Im Laufe der zweiten Hälfte wurde bei der Alemannia neben Lewis Holtby auch Gastspieler Hervé Oussalé als zweite Sturmspitze eingewechselt. In der Nachspielzeit, als der Aachener Anhang schon mit gepackten Taschen am Ausgang in Richtung Famagusta vs. Limassol stand, zeigte der Schiedsrichter nach einer unglücklichen Aktion auf den Elfmeterpunkt und bescherte Cottbus das 2:2, das ihnen letztlich den Weg ins Finale ebnete. Schade eigentlich.



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