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Stuckmann - Polenz, Szukala, Vukovic, Achenbach - Daun,
Lehmann, Fiel, Milchraum - Auer (64. Holtby),
Nemeth (78. Oussalé)
(Trainer: Seeberger) |
Tremmel - Angelov (72. Pavicevic), Atan (46. Rangelov),
Cvitanovic, Ziebig - Kukielka, Sörensen (46. Rajnoch),
Rost, Iliev - Skela (75. Rivic), Jula (65. Jelic)
(Trainer: Prasnikar) |
Zum ersten Mal bezog die Alemannia ihr Wintertrainingslager auf Zypern. Dort
nahm sie am "Love Cyprus 2009 Cup" teil, der live im DSF
übertragen wurde und somit einen finanziellen Anreiz bot. Der Anreiz
für einheimische Zuschauer, das Zenon-Stadion (Neo G.S.Z.) zu besuchen,
in dem sonst AEK Larnaka seine Heimspiele austrägt, hielt sich in
Grenzen. Auf Haupttribüne, Innenraum und Gegengeraden verteilten sich
rund 25 mitgereiste Aachener Sponsoren plus 6 Fans, eine Handvoll Cottbusser
Anhang sowie im Laufe des Spiels Fans von Rapid Wien und Kaiserslautern, die
die zweite Begegnung austrugen - voneinander getrennt durch hohe Zäune
und einen breiten Graben rings um die Laufbahn.
Beide Mannschaften traten mehr oder weniger in Bestbesetzung an. Bei der
Alemannia bildeten angesichts der Ausfälle von Stehle und dem gesperrten
Olajengbesi Lukasz Szukala und Hrvoje Vukovic die Innenverteidigung.
Nach zehn Minuten sorgte Patrick Milchraum mit einem Volleyschuss nach Flanke
von Jérome Polenz für die erste sehenswerte Szene des Spiels;
Torwart Tremmel wehrte den abgefälschten Ball mit einer starken Reaktion
ab. Der Ball lief schon ganz gut durch die Aachener Reihen, und nach 25
Minuten wurde Szilárd Nemeth von Markus Daun freigespielt, scheiterte
aber freistehend am Torwart. Eine Minute später war der Ball dann drin.
Benny Auer nahm eine Flanke von Timo Achenbach überlegt mit der Brust an
und legte den Ball zurück auf Nemeth, der zum 1:0 ins linke Eck traf.
Fast im Gegenzug hatte Skela dann auch die erste gute Chance des Gegners, die
Thorsten Stuckmann vereitelte.
Im zweiten Durchgang legte der Noch-Bundesligist ein wenig zu und kam
folgerichtig zum Ausgleich durch Iliev, der einen Diagonalpass des
eingewechselten Rangelov mit einem trockenen Schuss unter die Latte verwertete.
Zehn Minuten später traf der steil angespielte Markus Daun etwas
überraschend aus spitzem Winkel mit den Außenrist zur erneuten
Führung. Im Laufe der zweiten Hälfte wurde bei der Alemannia neben
Lewis Holtby auch Gastspieler Hervé Oussalé als zweite
Sturmspitze eingewechselt.
In der Nachspielzeit, als der Aachener Anhang schon mit
gepackten Taschen am Ausgang in Richtung Famagusta vs. Limassol stand, zeigte
der Schiedsrichter nach einer unglücklichen Aktion auf den Elfmeterpunkt
und bescherte Cottbus das 2:2, das ihnen letztlich den Weg ins Finale ebnete.
Schade eigentlich.