Sa, 09.12.23, 14 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - SV Lippstadt 08 2:1 (1:1)
Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Schwermann - Müller (73. Herzog), Pagliuca (84. Uzelac) - Willms (62. Brasnic), Heinz, Scepanik
(Strauch - Afamefuna, Statovci, Mirgartz, Schaub, Ramaj / Backhaus)
Westphal - Zimpel (83. Sadeghi), Temin, Allmeroth, Örnek - Demirarslan (71. Kaiser), Ufuk, J. Munsters, Lee (71. Franke) - Maier, N. Munsters
(Aust - Cirak, Holtkamp, Rebronja, Stein / Bechtold)

Zuschauer: 14200 (ca. 85 aus Lippstadt)
Schiesdrichter: Muller (Luxemburg)
Gelb: Scepanik - Zimpel, Ufuk

0:1 Allmeroth (20.)
1:1 Scepanik (35.; Willms, Winter)
2:1 Hanraths (90+8.)




Zum letzten Ligaspiel des Jahres traf die Alemannia auf den Drittletzten der Tabelle SV Lippstadt 08. Bei bestem Fußballregenwetter begann bei der Alemannia Müller anstelle des gesperrten Bapoh.
Die Alemannia fand sich in der ersten Halbzeit in ihrer Rolle zunächst nur mäßig zurecht. Nach 20 Minuten brachte die erste Ecke für die Gäste das 0:1 durch Allmeroth, der völlig frei zum Kopfball kam. Knapp zehn Minuten später wurde Schwermann halblinks angespielt und scheiterte mit seinem Flachschuss an Torwart Westphal. In der 35. Minute lief der Ball über Willms und Winter zu Scepanik, dessen Direktschuss zum 1:1 im Netz landete.
Kurz nach der Pause bediente Scepanik Heinz, dessen Flachschuss Westphal mit etwas Glück um den Pfosten lenken konnte. Als einige Minuten später Heinz zum Freistoß anlaufen durfte, ging zwar ein erwartungsfrohes Raunen durchs Stadion, aber der Ball blieb diesmal in der Mauer hängen. Auf der Gegenseite wurden die Gäste nach einer knappen Stunde in gefährlicher Position zweimal abgeblockt. Nach Freistoßflanke von Heinz bekam ein am Boden liegender Abwehrspieler den Ball an den Arm, es gab aber keinen Elfmeter. Eine Viertelstunde vor Schluss schloss Scepanik von links zu schwach ab. Drei Minuten später stand er nach Anspiel von Heinz völlig frei vor dem Tor, aber wieder blieb der Torwart Sieger. Bereits in der Nachspielzeit lenkte Westphal einen schönen Schlenzer von Heinz über die Latte. Als die angezeigten fünf Minuten Nachspielzeit schon rum waren aber dank weiterer Verletzungsunterbrechungen noch einmal verlängert wurden, gab es noch den mittlerweile neunten Eckball. Heinz brachte den Ball in die Mitte, Strujic verlängerte an die Latte, ein Kopfball von Brasnic wurde (mit einem Arm?) auf der Linie abgewehrt, der Ball wurde ein paar Meter nach hinten gestochert, und dort stand Hanraths genau richtig.
Das war wie schon gegen Düren die Ekstase in letzter Sekunde, und im Moment ist auch das Glück da, das am Anfang fehlte. Nach dem fünften knappen Sieg in Folge (davon drei kurz vor Schluss erzielt) ist die Alemannia als Zweiter nur noch zwei Punkte von Tabellenführer Bocholt entfernt, die 2:0 in Rödinghausen verloren. So lässt sich gutgelaunt überwintern.

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