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Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Schwermann -
Müller (73. Herzog), Pagliuca (84. Uzelac) -
Willms (62. Brasnic), Heinz, Scepanik
(Strauch - Afamefuna, Statovci, Mirgartz, Schaub, Ramaj / Backhaus) |
Westphal - Zimpel (83. Sadeghi), Temin, Allmeroth,
Örnek - Demirarslan (71. Kaiser), Ufuk, J. Munsters,
Lee (71. Franke) - Maier, N. Munsters
(Aust - Cirak, Holtkamp, Rebronja, Stein / Bechtold) |
Zum letzten Ligaspiel des Jahres traf die Alemannia auf den Drittletzten der
Tabelle SV Lippstadt 08. Bei bestem Fußballregenwetter begann bei der
Alemannia Müller anstelle des gesperrten Bapoh.
Die Alemannia fand sich in der ersten Halbzeit in ihrer Rolle zunächst
nur mäßig zurecht. Nach 20 Minuten brachte die erste Ecke für
die Gäste das 0:1 durch Allmeroth, der völlig frei zum Kopfball
kam. Knapp zehn Minuten später wurde Schwermann halblinks angespielt und
scheiterte mit seinem Flachschuss an Torwart Westphal. In der 35. Minute
lief der Ball über Willms und Winter zu Scepanik, dessen Direktschuss zum
1:1 im Netz landete.
Kurz nach der Pause bediente Scepanik Heinz, dessen Flachschuss Westphal mit
etwas Glück um den Pfosten lenken konnte. Als einige Minuten später
Heinz zum Freistoß anlaufen durfte, ging zwar ein erwartungsfrohes
Raunen durchs Stadion, aber der Ball blieb diesmal in der Mauer hängen.
Auf der Gegenseite wurden die Gäste nach einer knappen Stunde in
gefährlicher Position zweimal abgeblockt. Nach Freistoßflanke von
Heinz bekam ein am Boden liegender Abwehrspieler den Ball an den Arm, es gab
aber keinen Elfmeter. Eine Viertelstunde vor Schluss schloss Scepanik von
links zu schwach ab. Drei Minuten später stand er nach Anspiel von Heinz
völlig frei vor dem Tor, aber wieder blieb der Torwart Sieger. Bereits
in der Nachspielzeit lenkte Westphal einen schönen Schlenzer von Heinz
über die Latte. Als die angezeigten fünf Minuten Nachspielzeit schon
rum waren aber dank weiterer Verletzungsunterbrechungen noch einmal
verlängert wurden, gab es noch den mittlerweile neunten Eckball. Heinz
brachte den Ball in die Mitte, Strujic verlängerte an die Latte, ein
Kopfball von Brasnic wurde (mit einem Arm?) auf der Linie abgewehrt, der Ball
wurde ein paar Meter nach hinten gestochert, und dort stand Hanraths genau
richtig.
Das war wie schon gegen Düren die Ekstase in letzter Sekunde, und im
Moment ist auch das Glück da, das am Anfang fehlte. Nach dem fünften
knappen Sieg in Folge (davon drei kurz vor Schluss erzielt) ist die Alemannia
als Zweiter nur noch zwei Punkte von Tabellenführer Bocholt entfernt, die
2:0 in Rödinghausen verloren. So lässt sich gutgelaunt
überwintern.