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Stuckmann - Demai, Herzig, Stehle, Jepsen (88. Plaßhenrich) -
Höger, Fiel (63. Nemeth), Adlung, Lasnik (71. Milchraum),
Gueye - Auer
(Unger - Casper, Szukala, Polenz / Krüger) |
Herzog - Vidosic, Bodzek, Schlicke, Veigneau -
Adler (71. Abelski), Grlic, Tiffert, Kunt -
Exslager (90. Theißen), Baljak
(Starke - Korzynietz, Larsen / Sasic) |
Ein großer Tag: Heute sollte die fürchterliche Saison endlich
vorbei sein. Stadion verloren, Fanszene im Arsch, schlechte Mannschaft in
einer schlechten Liga. Auch zum Abschied gab es nur Meiderich, die immerhin
verdienterweise den Aufstieg deutlich verpasst haben.
Die Alemannia war im ersten Durchgang die engagiertere und bessere Mannschaft,
versiebte aber ihre besten Chancen. So traf z.B. Babacar Gueye freistehend nur
den rechten Pfosten und ließ sich elegant rückwärts vom
Abpraller tunneln. Auch Schlicke konnte trotz eines sehenswerten Versuchs
seinen eigenen Torwart nicht überwinden. Die Gäste waren eigentlich
nur bei Standards gefährlich, die ihnen der schwache Schiedsrichter zur
Genüge pfiff. So setzte Grlic einen Freistoß an die Latte, und
Bodzek verwertete den Abpraller.
In der zweiten Halbzeit war der Schwung erstmal weg, und in einigen Szenen
hätte es durch Kunt oder Tiffert auch 0:2 stehen können. Auf der
Gegenseite traf Gueye diesmal mit dem Kopf schon wieder den rechten Pfosten,
Milchraum schoss am Tor vorbei, und der vermeintliche Ausgleich wurde wegen
angeblichen Fouls von Herzig zurückgepfiffen. Fünf Minuten vor
Schluss traf Auer nach Stellungsfehler in der Meidericher Abwehr dann doch
noch zum Ausgleich. Wenig später verhinderte die Latte das Siegtor durch
einen Stehle-Kopfball. Damit wäre die Alemannia noch einmal auf Platz 11
geklettert, so bleibt es bei Platz 13.
Das ist die schlechteste Platzierung seit 2001/02 und mit 43 Punkten auch die
schlechteste Punktausbeute seitdem. Mit 37 erzielten Toren traf unsere
Mannschaft so selten wie 1969/70 nicht mehr und in der Zweitklassigkeit noch
nie. Die Alemannia gewann nur sieben Spiele im Postkasten, in dem sie nicht
über ein ausgeglichenes Torverhältnis hinauskam, die schlechteste
je in der 2. Liga erzielte Heimbilanz. Folgerichtig wurde nach Spielende die
halbe Mannschaft verabschiedet. Neben Adlung, Jepsen, Milchraum, Nemeth, Özgen,
Polenz, Szukala, Co-Trainer Kronhardt und Physio Schifflers waren das auch
Cristian Fiel, der nach sechseinhalb Jahren bei seiner Auswechslung mit viel
Applaus verabschiedet wurde und Reiner Plaßhenrich, der nach 17 Monaten
noch einmal für zwei Minuten eingewechselt wurde. Wenig später
wurde dann auch noch die Trennung von Michael Krüger bekanntgegeben.
Da wir alle noch nicht genug haben, freuen wir uns noch auf fünf
spannende Freundschaftsspiele, und danach wird alles besser. Oder so.