Mo, 08.10.07:
ALEMANNIA - SC Freiburg 2:0 (1:0)
Straub - Reghecampf, Klitzpera, Stehle, Leiwakabessy - Lehmann (85. Polenz), Fiel, Nemeth, Milchraum (61. Weigelt) - Pecka (76. Lagerblom), Kolev
(Stuckmann - Vukovic, Casper, Krontiris / Buchwald)
Nulle - Schwaab, Krmas (70. Schlitte), Butscher, Aogo (64. Bencik) - Banovic, Uzoma, Matmour (35. Kruppke), Cafú - Mesic, Jäger
(Walke - Olajengbesi, Ibertsberger, Khizaneishvili / Dudt)

Zuschauer: 18828 (ca. 200 aus Freiburg)
Gelb: Reghecampf - Nulle

1:0 Klitzpera (21.; Nemeth)
2:0 Reghecampf (56.; Foulelfmeter; Pecka)

















Da läuft es schon scheiße, man dümpelt im Tabellenmittelfeld herum, und muss trotzdem noch montags spielen. Naja, wenigstens zu Hause, auch wenn Freiburg bei zwei Unentschieden und fünf Niederlagen aus den letzten sieben Heimspielen kein gern gesehener Gast ist. Der Tabellendritte hatte einen Lauf und gab nicht nur durch die Bilanz Anlass zu Respekt. Bei einer weiteren Niederlage hätte man sich bei der Alemannia erst einmal nach unten orientieren müssen und einige Unruhe im Umfeld zu überstehen gehabt.
Immerhin gab es trotz allem etwas zu feiern. Das 10000. Mitglied wurde geehrt, dazu gab es auf allen Tribünen eine Choreo mit gelben Papptafeln. Der schmierige Premiere-Moderator versuchte unterdessen, die Leute im Block S zu überreden, seinen Gast Willi Landgraf kameragerecht zu feiern.
Bei der Alemannia begann Laurentiu Reghecampf auf der rechten Abwehrseite, im Mittelfeld durfte wieder Patrick Milchraum anstelle von Benjamin Weigelt ran. Die Gäste begann selbstbewusst, störten früh und provozierten Fehler. So spielte Laurentiu Reghecampf einen zu kurzen Rückpass auf Stephan Straub, Matmour erlief den Ball, verlor aber trotz 4:1-Überzahl die Übersicht und legte quer auf Thomas Stehle. Auf der anderen Seite hatten Lubos Pecka nach Flanke Nemeth und Todor Kolev nach Flanke Milchraum gute Kopfballgelegenheiten. Nach 20 Minuten führten Cristian Fiel und Laurteniu Reghecampf die einzige Aachener Ecke im Spiel kurz aus, und Fiel brachte den Ball nach innen. Szilárd Nemeths Kopfball wurde zunächst abgeblockt, aber im zweiten Versuch legte Nemeth für Alexander Klitzpera auf, der den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. Fast im Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen. Butscher kam nach einer von sieben Freiburger Ecken frei zum Kopfball, setzte den Ball aber rechts am Pfosten vorbei. Eine Viertelstunde später war es Krmas, der nach Flanke von Schwaab am Tor vorbei köpfte. Kurz vor der Pause hätte Lubois Pecka nach Kopfballvorlage von Szilárd Nemeth nachlegen können, aber er wurde festgehalten, geriet ins Straucheln und traf den Ball nicht voll.
Auch nach der Pause blieben die Gäste gefährlich. Cafú köpfte über das Tor, zwei Minuten später überlief er nach langem Abschlag des Torwarts Thomas Stehle. Es folgte einiges Chaos im Fünfmeterraum, aber das Glück war den ganzen Abend auf unserer Seite. Ganz besonders in der nächsten Szene, nach einem harmlosen Kopfballduell im Freiburger Strafraum trat Banovic nach dem Ball, traf die Beine von Lubos Pecka, und Laurentiu Reghecampf verwandelte den Elfmeter zum 2:0. Mit dem Ergebnis im Rücken lief der Ball bei der Alemannia, Cristian Fiel spielte steil auf Szilárd Nemeth, der aus 15 Metern das Tor verfehlte. Cafú hatte Pech mit einem Seitfallzieher, ebenso wie Matthias Lehmann mit einem 35m-Freistoß an den linken Pfosten. Nach Diagonalpass von Mesic konnte sich Stephan Straub per Fußabwehr gegen Mesic auszeichnen. Freiburg hatte es in der Schlussphase eilig, brachte aber nichts wesentliches mehr zustande, die letzte Chance in der Nachspielzeit vergab Kruppke kläglich.
Mit dieser kämpferisch überzeugenden Leistung kann man etwas gelassener in die Länderspielpause gehen. Überragend war das nicht, aber wir haben gegen einen starken Gegner die Stellung gehalten und mussten am Tivoli noch keine feiernden Gästefans wie letzte Saison ertragen.

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