Sa, 08.07.06, Erkelenz:
ALEMANNIA - Nagoya Grampus Eight 0:2 (0:2)
Nicht (46. Straub) - Stehle (46. Pinto), Herzig (46. Klitzpera), Sichone (46. Casper), Noll (46. Leiwakabessy) - Reghecampf (46. Balaban), Plaßhenrich (46. Heidrich), Fiel, Dum (46. Koen) - Schlaudraff, Ibisevic (46. Krontiris)
(Trainer: Hecking)
Narazaki - Spilar, Omri, Kim, Tamada, Yamaguchi, Yoshimura, Masukawa, Mirosavljevic, Honda, Aoyama
(diverse Auswechslungen / Trainer: Vergoossen)

Zuschauer: 1600
Gelb: Pinto

0:1 Tamada (37.)
0:2 Kim (40.)















Ein großer Tag: das erste Spiel der Alemannia als Bundesligist seit 36 Jahren, und das ganze ohne Rahmen drum rum und Begleitkommentar von Reinhold Beckmann - allerdings leider in Erkelenz. Gut 1000 interessierte Beobachter fanden sich im dortigen Stadion an der Westpromenade ein, das zur Halbzeit nach einem verstorbenen Bürgermeister in Willy-Stein-Stadion umbenannt wurde.
Gegner war der japanische Erstligist Nagoya Grampus Eight, Nachfolgeverein des Werksclubs von Toyota. Nagoya, das auch schon einmal Gary Lineker, Dragan Stojkovic und Trainer Arsène Wenger unter Vertrag hatte, trat gegen die Alemannia mit seinen beiden Nationalspielern Seigo Narazaki (Torwart) und Keiji Tamada (Schütze des 1:0 gegen Brasilien) an.
Bei der Alemannia fehlten die angeschlagenen Sascha Rösler und Marius Ebbers, ansonsten kamen bis auf den aussortierten Bernd Rauw und den dritten Torwart Marcus Hesse alle Spieler zum Einsatz. Dieter Hecking begann im 4-4-2-System mit v.r.n.l. Stehle, Herzig, Sichone und Noll in der Viererkette, Reghecampf und Dum auf den Außenbahnen, Plaßhenrich und Fiel zentral sowie Schlaudraff und Ibisevic in der Spitze.
Letztere beiden hatten in den ersten Minuten gleich die ersten Chancen, danach gab es viel Leerlauf. Ein Japaner traf nach einer halben Stunde nur den Pfosten, im Gegenzug setzte Vedad Ibisevic den Ball links am Tor vorbei. WM-Torschütze Keiji Tamada zirkelte nach 37 Minuten einen Freistoß aus 20m halbrechter Position über die Mauer in den rechten Winkel. Drei Minuten später legte Nico Herzig die Rechtsflanke eines Japaners mit dem Kopf für den Gegner auf, der volley vollendete. "Nummer acht - Tor gemacht" kommentierte der japanische Co-Stadionsprecher, und fügte hinzu: "Jetzt ist 2:0". Dabei blieb es auch bis zum Ende, denn selbst Erwin Koen, der in der letztjährigen Vorbereitung nach Belieben getroffen hatte, scheiterte in guter Schussposition kläglich.
Der Mannschaft war in einem unspektakulären Spiel die Müdigkeit nach dem Lauftrainingslager deutlich anzumerken, die Japaner wirkten frischer und waren häufig den entscheidenden Schritt schneller. Immerhin machte Vedad Ibisevic einen deutlich souveräneren Eindruck als noch beim Auftakttraining. Nico Herzig verschuldete ein Tor, Emmanuel Krontiris blieb größtenteils blass, und Jeffrey Leiwakabessy wurde in der Defensive kaum geforderte und schaltete sich nur selten in den Angriff ein.
Gleich am morgigen Sonntag geht es mit dem Spiel bei Hamborn 07 weiter, Anstoß am Holtkamp ist um 14.30 Uhr.



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