So, 08.07.01:
FV Speyer - ALEMANNIA 1:5 (0:3)
Straub - Spanier (46. Landgraf), F. Schmidt (46. Rauw), Bediako (46. Bashi), Heeren (46. Hildmann) - Gunesch, Lozanowski (46. Zimmermann), Grlic, Zhang Xiaorui - Lämmermann (46. Caillas), Xie Hui (46. Ivanovic)
(Trainer: Hach)

Zuschauer: 750 (ca. 45 aus Aachen)
Gelb: Landgraf

0:1 Eigentor (6.)
0:2 Lämmermann (9.; Grlic)
0:3 F. Schmidt (28.; Lozanowski, Lämmermann)
1:3 El-Haddadi (63.)
1:4 Caillas (81.; Ivanovic)
1:5 Grlic (83.; Zimmermann)





Viele Menschen gehen sonntags morgens in die Kirche. Andere schlafen ihren Rausch aus. Ca. 45 Bekloppte aus Aachen hingegen stehen früh morgens auf, laden die eine oder andere Alkoholleiche ins Auto und fahren nach Speyer. Dort angekommen, ist man natürlich froh, nett begrüßt zu werden. Oder war da vielleicht so etwas wie "Haut ab!" auf den Lippen unseres Pressesprechers zu lesen?
Mit dem Spiel gegen die Alemannia weihte der Verbandsligist FV Speyer seinen neuen Platz ein. Dieser erwies sich im Vergleich mit dem altehrwürdigen Roßsprung als ein deutlicher Rückschritt. Vier Stufen auf der einen, ein unfertiges Restaurant auf der anderen Seite und ein großer Erdhügel hinter einem Tor.
Netterweise wurde einigen Aachener Fans vor dem Spiel ein Glas Schnaps gereicht. Leider verlief die Verpflegung mit Essen und Trinken im folgenden nicht ganz so problemlos. Zwar gab es u.a. leckeren Kuchen, aber bis zum erfolgreichen Kauf eines Bons war der auch schon so gut wie ausverkauft. Wieso genau man für eine Cola einen anderen Bon kaufen muss als für eine Sprite, obwohl beides dasselbe kostet, und warum der Kassierer auf jeden Bon noch zusätzlich handschriftlich die Art der gewünschten Nahrung vermerken muss, bleibt ein Rätsel, da der gute Mann keine Lust hatte, "das jedem von euch Aachenern einzeln zu erklären".
Zum Anpfiff sollten einige Fallschirmspringer im Mittelkreis landen, was einem von ihnen auch fast gelungen wäre. Die anderen verfehlten zwar den Platz (wir hatten ihn auch nicht auf Anhieb gefunden), aber wenigstens ist niemand an der Spitze des Doms hängengeblieben.
Das Spiel verlief sehr unspektakulär. Speyer erwies sich als guter Gastgeber und traf bereits nach 5 Minuten ins eigene Tor. Kurze Zeit später verwertete Stephan Lämmermann den Abpraller nach einem Freistoß von Ivica Grlic. Frank Schmidt stellte einmal mehr seine Torgefährlichkeit unter Beweis, bevor das Spiel immer mehr verflachte. Die Spieler aus der zweiten Reihe, die in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kamen, wussten keine Akzente zu setzen. Clirim Bashi präsentierte wieder einmal einige Stolpereinlagen, von denen eine zum Gegentor führte. Einen recht guten Eindruck hinterließ Ivica Grlic. Der A-Jugendliche Ralph Gunesch spielte über 90 Minuten solide, aber ohne großen Drang nach vorne.
Nach 90 Minuten hieß es standesgemäß 5:1 für die Alemannia, Willi Landgraf hatte seine obligatorische gelbe Karte kassiert, und wir taten das, was uns schon Stunden vorher nahegelegt wurde: wir hauten ab.

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