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Berbig - Engel, Cichon, Omodiagbe, Schäfer - Peitz,
de Wit, Thomik (91. Touré), Frommer (74. Sykora),
Grieneisen - Reichenberger (84. Braun)
(Wessels - Heidrich, Schuon, Bernhardt / Wollitz) |
Stuckmann - Müller (66. Milchraum), Casper, Olajengbesi,
Achenbach - Brinkmann (46. Polenz), Lehmann, Fiel, Holtby -
Auer, Oussalé (23. Szukala)
(Straub - Lagerblom, Seitz, Daun / Seeberger) |
Die Alemannia verschenkte am Freitagnachmittag in Osnabrück ihre letzten
Aufstiegschancen. An der Bremer Brücke hat sich seit unseren letzten Besuchen wie eigentlich
bei den meisten Zweitligisten einiges zum Schlechten verändert:
Gegengerade versitzplatzt, Ordner-Schikanen usw. Zudem war Szilárd
Nemeth immer noch nicht fit. An all dem hat es aber nicht gelegen, vielmehr
waren unserer Mannschaft sechs ordentliche bis gute Spiele in Folge dann
offenbar doch zuviel des Guten. Osnabrück begann vor eigener Kulisse wie
erwartet zweikampfstark und mit viel Tempo, während unsere Spieler
zu wenig dagegenhielten. Völlig verdient führte nach
einer guten Viertelstunde eine wenig originelle Eckballvariante zum 1:0 durch
den von mehreren Mitspielern bedrängten Frommer. Wenig später
veranlasste der Auftritt unserer Mannschaft verständlicherweise Gegner
und Schiedsrichter zu der Überzeugung, sie seien beim
Mädchenfußball. Reichenberger bedrängte Stuckmann beim
Abschlag, Olajengbesi stellte ihm völlig unmotiviert ein Bein,
Reichenberger überlebte das brutale Attentat nur knapp, und der
Schiedsrichter zeigte glatt rot. Jürgen Seeberger zeigte daraufhin
trotz der eindeutigen Tabellensituation wenig Risikobereitschaft und brachte
Szukala für Oussalé, um weitere Gegentore zu vermeiden, was
bis zur Pause mit einigem Glück auch gelang.
Nach dem Wechsel wäre Lewis Holtby nach einem Torwartfehler beinahe
sogar der Ausgleich gelungen. Unserer Mannschaft war das Bemühen jetzt,
wo es zu spät war, auch anzuerkennen, Peitz machte in der 78. Minute mit
dem zweiten Tor allen Hoffnungen endgültig ein Ende.
Damit bleibt uns nach einer insgesamt enttäuschenden Saison, in der die
Mannschaft immer nur nach Arschtritten von außen zeitweise Charakter
bewies, die Aussicht auf ein weiteres Jahr in der verblödetsten 2. Liga
aller Zeiten... und das noch nicht einmal mehr auf dem Tivoli.