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Weinkauf - Uhlmann, Wallner, Schmidt - Arkenberg,
Brandt (46. Kalem), Aseko Nkili (87. Frauendorf),
Matsuda (55. Abdullatif) - Chakroun,
Sulejmani (87. Engelbreth) - Marino (46. Westermeier)
(Quindt - Dominke, Dammeier, Niklaus / Stendel) |
Bördner - Hanraths, Rumpf (87. Beleme), Yarbrough -
Heister (46. Heinz), Wiebe, El-Faouzi, Strujic -
Scepanik (50. Benschop), Castelle (76. Goden) - Bakhat
(Ervens - Nkoa, Meyer, Bahn, Ademi / Backhaus) |

Vier Wochen nach dem Spiel in Ingolstadt gab es die nächste englische
Woche mit dem nächsten nervigen Auswärtsspiel. In Hannover hatte man
das Eilenriedestadion von 1922 für die Regionalliga- und mittlerweile
Drittligaspiele der II. Mannschaft verunstaltet. Die Zuschauerränge
außer der denkmalgeschützten Haupttribüne wurden abgerissen,
das Spielfeld um 90 Grad gedreht und neue 08-15-Tribünen in den alten
Innenraum gesetzt. Und noch nicht einmal das gab es zu sehen, da die erste
Mannschaft nicht zeitgleich spielte und die zuständige Bürokratie
trotz fernbleibender Hannoveraner Szene ein Sicherheitsrisiko sah. Die
Busreise durch den werktäglichen Stau bei Folter mit grauenhaften
Schlagern endete also an der Lala-ist-ein-Hurensohn-Arena, vor der die
Beschallung durch eine schunkelnde Polizistin vor einer großen Box, die
Musikwünsche entgegennahm, noch schlimmer wurde.
Bei der Alemannia fielen neben dem gesperrten Olschowsky auch Nkoa, Gaudino,
Winter, Putaro und Bahn aus. Unsere Mannschaft ließ den Gegner nicht
zur Entfaltung kommen, bestimmte das Spiel, wurde aber selten gefährlich.
Sechs Minuten vor der Pause halfen die Gastgeber durch eine Gelb-Rote Karte
für Chakroun nach unnötigem Foul.
Fünf Minuten nach der Pause spielte Strujic auf der linken Seite mit der
Hacke auf Castelle, dessen Hereingabe der gerade eingewechselte Benschop zum
0:1 verwertete. Später scheiterte Benschop aus kurzer Distanz am Torwart.
Die Gastgeber schienen im Sack, dann bekam Abdullatif an der Torauslinie eine
verunglückte Hereingabe zurück vor die Füße und wurde von
Rumpf vermeintlich umgerempelt. Der Elfmeter saß, das Spiel kippte, und
die Alemannia brachte nichts mehr zustande.
Nach dem 14. Unentschieden der Saison steht die Alemannia als Dreizehnter noch
vier Punkte vor einem Abstiegsplatz.
