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Herpoel - Mirlvic, De Brul (46. Smoje), Laybutt, Hakonsen - De Beule,
Mamouni (46. Verschuere), Cooreman (83. Maréchal), Vrancken,
Boussoufa - Matthijs
(Trainer: Leekens) |
Straub - Landgraf, Klitzpera, Stehle, Blank (72. Noll) - Brinkmann,
Rolfes (62. Schlaudraff), Fiel - Pinto, Michalke (62. Bruns),
Meijer (62. Gomez)
(Trainer: Hecking) |
Zum ersten Mal seit dem Wiederaufstieg verzichtete die Alemannia auf ein
Wintertrainingslager. Aufgrund der vielen UEFA-Cup-Reisen ebenso
verständlich wie auch schonend für die Geldbörse der Fans,
aber nicht halb so spaßig. Anstatt bei 20 Grad mit einer Dose Oliven
in der Sonne zu sitzen, ging der Weg nach Gent. Dort wartete aus
unerfindlichen Gründen bereits an der Hauptstraße ein
Großaufgebot von Polizei inklusive Wasserwerfern (!). Offenbar
erinnerte man sich an das Spiel in Westerlo und erwartete in Unkundigkeit
der Szene ähnliches. Immerhin waren die Alemannia-Anhänger dem
gastgebenden Verein sehr willkommen, konnte man ihnen doch 12,50 Euro
Eintritt (im Vergleich zu 8 Euro für Besitzer einer Gent-Fancard) aus
der Tasche ziehen. Dazu kamen bei Bedarf 30 Cent für Toilettenbenutzung -
einen Blick auf die Bierpreise habe ich mir vorsorglich gespart.
Die Alemannia lief bis auf Moses Sichone (verlängerter Urlaub/Sperre)
und Reiner Plaßhenrich (Kapseleinriss) in gewohnter Formation
auf. Der Ball lief gewohnt gut durch die Reihen, und auf beiden Seiten gab
es in der ersten Halbzeit reichlich Torszenen. Eine davon nutzte Sergio
Pinto zum einzigen Tor im ersten Durchgang, als er ein Anspiel von
Cristian Fiel nutzte, um den Ball vom linken Strafraumeck sehenswert im
rechten oberen Eck unterzubringen.
Nach dem Wechsel agierten die Gastgeber etwas druckvoller, aber Dieter
Hecking zog den passenden Joker: Jan Schlaudraff, zur 62. Minute
eingewechselt, setzte in der 63. Minute zu einem Solo über die linke
Seite an und schlenzte den Ball aus sehr spitzem Winkel zum 0:2 in die
Maschen. Auch danach zeigte der Neuzugang vom Verein aus der Nähe von
Erkelenz einige gute Ansätze, auch wenn hier und da noch die
Abstimmung mit den Mitspielern fehlte. Laurentiu Reghecampf kam im
übrigen noch nicht zum Einsatz. Dario Smoje stellte mit einem
Kopfball nach einem Freistoß von der linken Seite den 1:2-Endstand
her. Alles in allem zeigte die Alemannia mit einigen Abstrichen in der zum
Leichtsinn neigenden Defensive eine ansprechende Leistung.
Nächsten Samstag, ebenfalls um 19 Uhr, tritt die Alemannia zum
nächsten Test an, dieses Mal etwas billiger (10 Euro) und nicht so
weit weg (Kerkrade).