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Johnen - Hanraths, Nkoa, F. Meyer - Scepanik (78. Bakhat),
Gaudino, Bahn, Strujic - El-Faouzi (54. Heister) -
Goden (65. Heinz), Töpken (78. Benschop)
(Bördner - Dervisevic, Winter, Putaro, Bapoh / Backhaus) |
Seimen - Amaniampong, Groiß, Nothnagel,
Reichardt (62. Herwerth), L. Meyer (62. Schumann) -
Münst (62. Boakye), Di Benedetto, Simnica -
Bujupi (76. Korkut), Kastanaras
(Böhmker - Suver, Barth, Laupheimer / Fiedler) |
Zum Spiel gegen Stuttgart II gab es den mit 21.100 zu großen Teilen
abwesenden Karteninhabern schwächsten Besuch der Saison - ging es doch
nur um Fußball und Klassenerhalt. Mit einer Niederlage wäre man
gefährlich nah an die Abstiegsränge gerutscht, und es ging nicht gut
los. Nach acht Minuten brachte Münst den Ball von rechts in die Mitte,
wo Bujupi sich gegen Bahn durchsetzte und zum 0:1 ins rechte Eck traf. Die
Gäste wirkten in der ersten Halbzeit spielerisch überlegen, die
Alemannia versuchte mit Pressing dagegen zu halten. Nach 22 Minuten versprang
Groiß der Ball, El-Faouzi spritzte dazwischen und kam zu Fall, bekam
aber keinen Elfmeter. Nach Eckball-Aufsetzer von links köpfte Nothnagel
links am Tor vorbei. Nur eine Minute später tauchte Bujupi halblinks
frei vor Johnen auf, der Schlimmeres verhinderte. Nach 35 Minuten hatte
Gaudino nach Anspiel von Goden die große Chance zum Ausgleich, nahm den
Ball aber nicht gut mit und blieb an Torwart Seimen hängen.
Gleich nach der Pause wurde Bujupi von Strujic geblockt. Die Alemannia wirkte
deutlich entschlossener. Goden eroberte beim Pressing erneut den Ball und
schoss im Anschluss zu genau auf Seimen. Eine Minute später spielte
Goden Töpken an, der bedrängt von zwei Stuttgarten zum Abschluss
kam, aber wieder am Torwart scheiterte. Dann brachte Töpken den Ball von
rechts nach innen, Goden trat an, wurde von Simnica a, Fuß getroffen und
bekam diesmal den Elfmeter. An Bahns Strafstoß war der Torwart zwar
dran, konnte das 1:1 aber nicht verhindern. Die Alemannia war am Drücker
und schaffte es, das Publikum mitzunehmen und den Gegner vorübergehend
zu verunsichern. Eine Viertelstunde vor dem Ende schienen die Kräfte ein
wenig nachgelassen zu haben. Der angeschlagene Bakhat kam für Scepanik
ins Spiel. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung spielte der
eingewechselte Heinz rechts auf den ebenfalls eingewechselten Heister, und
dessen perfekte Flanke köpfte Bakhat zum 2:1-Siegtor unter die Latte.
Zwei Minuten vor Schluss legte Bakhat im 2-1 quer auf Heinz, der deutlich
über das Tor schoss. In der Nachspielzeit tauchte schließlich
Johnen bei Di Benedettos Schuss aus 20 Metern ins rechte Eck und rettete den
Sieg.
Bei einer Niederlage hätte die Stimmung im Umfeld und mit Pech der
Saisonverlauf kippen können. So konnte sich die Alemannia am Samstag bis
auf Platz 9, am Ende des Sonntags auf Platz 11 verbessern.