So, 07.10.34:
ALEMANNIA - Rhenania Würselen 0:5 (0:1)
Neußl - Schulzen, Neuß - Meesenbrock, Goffart, Erkens - Fischer, Wicke, Dautzenberg, Wynands, Stephan Schmitz II - Dondorf, Kleinen - Meeßen, Queck I, Pütz - Müller, Voß, Queck II, Weininger, Jansen

Zuschauer: 1000
Neuß (45.) und Fischer (65.) verletzt ausgeschieden

0:1 Weininger (13.)
0:2 Weininger (53.)
0:3 Weininger (58.)
0:4 Weininger (76.)
0:5 Weininger (90.)

* als Meisterschaftsspiel angesetzt und wegen der Teilnahme Reinhold Münzenbergs am Länderspiel Deutschland-Dänemark nur als Gesellschaftsspiel ausgetragen

"Ist es wirklich erst zwei Jahre her, da Alemannia Aachen im Fußball den ganzen Rheinbezirk beherrschte und außer Sülz keinen ebenbürtigen Gegner im Gau hatte? Wenn man heute die kläglichen Ueberreste einstiger Herrlichkeit sieht, sollte man das kaum für möglich halten. Der gestern offenbarte spielerische Tiefstand ist geradezu katastrophal. Nirgends ein überlegter Aufbau oder ein vernünftiger Plan, nirgends eine überdurchschnittliche Leistung, nirgends verständnisvolles Zuspiel. Wenn schon einmal zugespielt wurde, dann natürlich dem Gegner. Es ist ein Jammer [...] Beim Stande von 4:0 sprang der erschreckte Ball, dem das Gewürge auf dem Spielfelde offenbar schon lange nicht mehr gefiel, über den Zaun in ein benachbartes Feld, wo er sich unter Sträuchern versteckte. Da er von selbst nicht wiederkam, machte man sich schließlich an seine Verfolgung. Da er aber unauffindbar blieb und ein Ersatzball nicht zur Stelle war, verhandelte man auf dem Spielfeld bereits ernsthaft über einen Spielabbruch. Erst als sich ein Alemannenspieler mit auf die Suche machte, wurde der Flüchtling entdeckt. Nach einer unfreiwilligen Pause von sage und schreibe fünf (!) Minuten konnte der Kampf dann fortgesetzt werden. So geschehen im Jahre 1934 in einem Bezirksklassenspiel in der Großstadt Aachen..."
(Echo der Gegenwart)

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