![]() |
|
![]() |
Straub - Landgraf (66. Sukalo), Klitzpera, Stehle, Dum -
Plaßhenrich, Pinto, Fiel (46. Rösler), Koen - Ebbers,
Meijer (84. Bruns)
(Hesse - Rauw, Heidrich, Reghecampf / Hecking) |
Walke - Ibertsberger, Mohammad, Diarra, Bührer - Antar, Riether,
Hansen, Coulibaly - Matmour, Pitroipa (87. Olajengbesi),
(Golz - Baltes, Aogo, Iashvili, Koejoe, Hermel / Finke) |
Bundesligawetter gab es zum letzten Heimspiel in der zweiten Liga gegen den
SC Freiburg. Das Spiel stand ganz unter dem Zeichen der Verabschiedung von
Willi Landgraf und Erik Meijer sowie des Gedenkens an Werner Fuchs, zu dessen
Ehren vor dem Spiel von rund 200 Leuten ein Gedächtnismarsch durch die
Stadt abgehalten wurde. Werner Fuchs hieß im übrigen auch der
Trainer, als der SC Freiburg am 14.11.1984 zuletzt
am Tivoli besiegt werden konnte. Bei den Gästen glaubt offenbar keiner
mehr an den Aufstieg, stattdessen präsentierte man ein großes
"Finke raus"-Transparent.
Auf dem Spielfeld ging es größtenteils beschaulich zu.
Kurzfristig laut wurde es nur, wenn die Anzeigetafel ein Tor für
Karlsruhe in Bochum vermeldete, und die Alemannia bot
gefälligen, aber wenig effektiven Sommerfußball. Über 90
Minuten gab es keine klare Torchance. Die Gäste aus Freiburg tauchten
immerhin einmal vor dem Aachener Tor auf, und das reichte ihnen zur Wahrung
ihrer Minimalchance auf den Aufstieg. Karim Matmour brachte den Ball von der
rechten Seite nach innen, und Soumaila Coulibaly war in der Mitte schneller
als Alexander Klitzpera und hielt zum 0:1 den Fuß hin. Kurz vor dem
Wechsel scheiterte Sascha Riether mit einem Flachschuss aus 17 Metern an
Stephan Straub, der erneut Kristian Nicht im Tor ersetzte.
Irgendwann nach der Pause verpassten die Gäste bei einem Konter das 0:2.
Soumaila Coulibaly war der Aachener Abwehr auf der rechten Seite entwischt,
Stephan Straub wehrte mit einer Hand ab, Thomas Stehle legte noch einmal
leichtsinnig mit der Hacke auf Karim Matmour auf, und der schoss
schließlich Alexander Klitzpera an. Der einzige Ansatz einer Chance bot
sich kurz vor Schluss Sergio Pinto, nachdem eine Flanke vom Rücken von
Dennis Bührer abgeprallt war. Ein ernsthaftes Bemühen um den
Ausgleich war nicht zu erkennen, viel Zeit ging bei den minutenlangen
Ovationen für die ausgewechselten Willi Landgraf und Erik Meijer
drauf.
Letzterer wird, wie vor dem Spiel angekündigt, Jörg Schmadtke im
Management unterstützen, dessen Vertrag bis 2009 verlängert wurde.
Auch Willi Landgraf soll laut Ansprache des Präsidenten nach zwei Jahren
bei Scheiße 04 zur Alemannia zurückkehren. Der Rasen wurde dank
angedrohten
Stadionverboten nicht gestürmt, schließlich sind wir keine
Bochumer. Nun müssen wir nur noch das Spiel in Burghausen, die
Aufstiegsfeier und einige Freundschaftsspiele hinter uns bringen, und dann
können wir uns endlich in Ruhe auf die Bundesliga freuen.