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Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Odonkor, Sibum, Demai, Yabo (62. Stiepermann) - Auer,
Radu (62. Junglas)
(Krumpen - Stehle, Casper, Strifler, Uludag / Funkel) |
Fromlowitz - Berberovic, Soares, Bajic, Kern - Sukalo,
Hoffmann, Brosinski (78. Pamic), Gjasula,
Wolze (88. Pliatsikas) - Domovchiyski (69. Shao)
(Wiedwald - Lazok, Kastrati, Jula / Reck) |
Zum 1000. Mal trat die Alemannia am Sonntag in der 2. Bundesliga an - ein
stolzes Jubiläum vor allem für Gegner Meiderich, die man 1963
anstelle der Alemannia in die 1. Bundesliga geschoben hatte. Passend dazu
überreichte der neue MSV-Sportdirektor Ivica Grlic ein
"Duisburg"-Trikot mit einer 1000, während die DFL flankiert von
der Alemannia-Mannschaft von 1974/75 eine Urkunde überreichte. Nachdem
die Ticketpreise an das erste Zweitligajahr angelehnt worden waren, hatte der
Kartenverkauf eine merkwürdige Eigendynamik angenommen, und das Stadion
war bis auf den Gästeblock ausverkauft. Für die Stimmung war das
allerdings wenig förderlich.
Da half auch die frühe Führung nichts, die Radu per Kopf aus
spitzem Winkel nach Ecke Achenbach erzielte. Kurz vorher hatte Olajengbesi in
letzer Sekunde bei einer Hereingabe von Berberovic den Rückstand
verhindert. Gut zehn Minuten später klammerte und trat Kern im Strafraum
gegen Radu, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Ansonsten spielten
hauptsächlich die Gäste aus Meiderich, Waterman rettete
hintereinander gegen Sukalo und Brosinski. Nach einer knappen halben Stunde
köpfte Olajengbesi bei einer harmlosen Flanke Domovchiyski an, der die
Gelegenheit zum mittlerweile verdienten Ausgleich nutzte. Die Gäste
hatten unübersehbare spielerische Vorteile, und man musste zur Pause das
Schlimmste befürchten.
Gefährlich wurde es nach einer Stunde bei einer Hereingabe von Wolze,
die Waterman mit den Fingerspitzen erwischte. Fünf Minuten später
war er machtlos, als Wolzes Flanke genau auf dem Kopf von Hoffmann zum 1:2
landete. Die Alemannia hatte zum Glück wenig Zeit, das in sich
hineinzufressen, ein klasse Steilpass des eben eingewechselten Junglas fand
Auer, der gegen Fromlowitz eigentlich schwach abschloss und Glück
hatte, dass Bajic den Ball ins eigene Tor beförderte. Ein weiteres Tor
wäre unglaublich wichtig, aber kaum verdient gewesen.
Insgesamt ist das auf Dauer deutlich zu wenig, die Alemannia tritt auf der
Stelle und hat Glück dass die Konkurrenz noch nicht zu weit enteilt ist.
Werbung für die 15.000 zusätzlichen Zuschauer, noch einmal
wiederzukommen, war es auch nicht.