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Weis - Ernst, Lanius, Scholz, Langer - Eze, Stanilewicz -
Budimbu, Demaj, Batarilo - Steinkötter (75. Breitfelder)
(Buer - Brdaric, Bauens, Derbali, Matter, Hölscher, Mika, Sarpei / von Ahlen) |
Johnen - Winter, Hanraths, Dervisevic, Strujic - Baum -
Schwermann, Bapoh (70. Pagliuca), Scepanik (32. Müller) -
Heinz (70. Willms), Ramaj (79. Uzelac)
(Strauch - Rumpf, Afamefuna, Ametov, Peters / Backhaus) |
Als "letzte Chance", noch einmal oben anzugreifen, wurde an einigen
Stellen das Spiel der Alemannia am zehnten Spieltag beim Tabellenführer
in der Stadt ohne Bier bezeichnet. Für das Südstadion ungewöhnliche
über 7.000 Zuschauer, die auch dank irgendeiner Ticket-Sonderaktion
gekommen waren, sorgten für einen um 15 Minuten verspäteten
Anpfiff.
Die Alemannia hielt in der Anfangsphase gut dagegen und hatte bei einem Schuss
von Batarilo und einem Kopfball von Scholz zweimal Glück. Dann brachte
Ramaj den Ball von rechts in die Mitte, Bapoh verpasste, und Scepanik traf
zum 0:1 ins rechte Eck. Danach war erstmal fünf Minuten Schluss mit
Fußball, nachdem aus der Gästekurve und vom Fortuna-Vereinsheim
Silvesterfeuerwerk hochgegangen war. Auch nach der Unterbrechung lenkten im
Gästeblock trotz Abbruch-Drohung des Schiedsrichters laufend Bengalos von
Spiel und Support ab. So ist es manchmal; die einen machen es clever, die
anderen stehen mit Sturmhauben am Rand vom Viertligaspiel und setzen bei
Führung die drei Punkte aufs Spiel. Letztere schienen umso mehr
gefährdet, als Julian Schwermann wenig später eine überzogene
Gelb-Rote Karte für Ballwegschlagen sah. Die Fortuna agierte zum
Glück in Überzahl über weite Strecken zu einfallslos, Budimbu
und Steinkötter per Kopf verfehlten das Tor.
Der Druck wurde in der zweiten Halbzeit nicht kleiner, aber die Alemannia
zeigte endlich eine geschlossene Mannschaftsleistung und großen Kampf.
Ein Flugkopfball von Demaj ging rechts am Tor vorbei, Steinkötters Schuss
wurde geblockt, und Breitfelders Versuch wurde neben das Tor abgefälscht.
Bei einem der wenige Konter bediente Willms Ramaj, der freistehend über
das Tor schoss. In der Schlussphase wurde es richtig turbulent. Zunächst
wurde Johnen aus nächster Nähe von Demaj angeschossen. Dann wurde
ein Aachener angeköpft und vehement Handelfmeter gefordert, der nicht
gepfiffen wurde. Schließ holte Johnen nach knapp 94 Minuten einen Schuss
von Demaj stark aus dem rechten Eck.
Die Alemannia verbesserte sich mit dem Sieg auf Platz 9, sechs Punkte hinter
der Fortuna, die (dank der Niederlage von Düren) weiter die Tabelle
anführt.