Fr, 06.10.23, 19:45 Uhr, Südstadion:
Fortuna Köln - ALEMANNIA 0:1 (0:1)
Weis - Ernst, Lanius, Scholz, Langer - Eze, Stanilewicz - Budimbu, Demaj, Batarilo - Steinkötter (75. Breitfelder)
(Buer - Brdaric, Bauens, Derbali, Matter, Hölscher, Mika, Sarpei / von Ahlen)
Johnen - Winter, Hanraths, Dervisevic, Strujic - Baum - Schwermann, Bapoh (70. Pagliuca), Scepanik (32. Müller) - Heinz (70. Willms), Ramaj (79. Uzelac)
(Strauch - Rumpf, Afamefuna, Ametov, Peters / Backhaus)

Zuschauer: 7672 (ca. 1500 aus Aachen)
Schiedsrichter: Rupert (Dortmund)
Gelb: Stanilewicz, Scholz - Scepanik, Johnen
Gelb-Rot: Schwermann (24.; Ballwegschlagen)
5 Minuten Unterbrechnung nach 22 Spielminuten wegen Pyrotechnik

0:1 Scepanik (21.; Ramaj)








Als "letzte Chance", noch einmal oben anzugreifen, wurde an einigen Stellen das Spiel der Alemannia am zehnten Spieltag beim Tabellenführer in der Stadt ohne Bier bezeichnet. Für das Südstadion ungewöhnliche über 7.000 Zuschauer, die auch dank irgendeiner Ticket-Sonderaktion gekommen waren, sorgten für einen um 15 Minuten verspäteten Anpfiff.
Die Alemannia hielt in der Anfangsphase gut dagegen und hatte bei einem Schuss von Batarilo und einem Kopfball von Scholz zweimal Glück. Dann brachte Ramaj den Ball von rechts in die Mitte, Bapoh verpasste, und Scepanik traf zum 0:1 ins rechte Eck. Danach war erstmal fünf Minuten Schluss mit Fußball, nachdem aus der Gästekurve und vom Fortuna-Vereinsheim Silvesterfeuerwerk hochgegangen war. Auch nach der Unterbrechung lenkten im Gästeblock trotz Abbruch-Drohung des Schiedsrichters laufend Bengalos von Spiel und Support ab. So ist es manchmal; die einen machen es clever, die anderen stehen mit Sturmhauben am Rand vom Viertligaspiel und setzen bei Führung die drei Punkte aufs Spiel. Letztere schienen umso mehr gefährdet, als Julian Schwermann wenig später eine überzogene Gelb-Rote Karte für Ballwegschlagen sah. Die Fortuna agierte zum Glück in Überzahl über weite Strecken zu einfallslos, Budimbu und Steinkötter per Kopf verfehlten das Tor.
Der Druck wurde in der zweiten Halbzeit nicht kleiner, aber die Alemannia zeigte endlich eine geschlossene Mannschaftsleistung und großen Kampf. Ein Flugkopfball von Demaj ging rechts am Tor vorbei, Steinkötters Schuss wurde geblockt, und Breitfelders Versuch wurde neben das Tor abgefälscht. Bei einem der wenige Konter bediente Willms Ramaj, der freistehend über das Tor schoss. In der Schlussphase wurde es richtig turbulent. Zunächst wurde Johnen aus nächster Nähe von Demaj angeschossen. Dann wurde ein Aachener angeköpft und vehement Handelfmeter gefordert, der nicht gepfiffen wurde. Schließ holte Johnen nach knapp 94 Minuten einen Schuss von Demaj stark aus dem rechten Eck.
Die Alemannia verbesserte sich mit dem Sieg auf Platz 9, sechs Punkte hinter der Fortuna, die (dank der Niederlage von Düren) weiter die Tabelle anführt.


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