So, 06.03.38:
Bonner FV - ALEMANNIA 0:1 (0:1)
Nettekoven - Hausmann, Nöthen - Leyendecker, Ludwig, Wenz - Reifenhäuser, Scheer, Besgen, Schwindt, Herzmann Neußl - Gummer, Schulzen - Goffart, Münzenberg, Dautzenberg - Gentges, Wynands, J. Schnitzler, Kölling, Stephan

Zuschauer: 8000 (ca. 1000 aus Aachen)
Platzverweis: Leyendecker (ca. 75.)

0:1 J. Schnitzler (7.)

"Im Schmidt-Schneider-Stadion waren die Ränge rundherum gefüllt, die 'moralische' Rückendeckung für die Bonner Mannschaft war auf alle Fälle da. [...] Man braucht nicht besonders zu betonen, daß das Spiel von beiden Seiten mit dem höchsten Einsatz von Härte durchgeführt wurde."
(Westdeutscher Sport-Beobachter)

"Da flogen und wirbelten ja Kölling und Schnitzler durch den Staub, als wenns Strohpuppen wären, da schmiß einer der Bonner Verteidiger Gentges den Ball mit Absicht ins Gesicht, da purzelten die Spieler durch den Staub, als seien es Kegelkugeln, da glaubte man fast, der Teufel sei losgelassen und auf einen Beinbruch mehr oder weniger komme es nicht an! [...] Und was waren das für Zuschauer? Das Hauptkontingent stellte natürlich Bonn, wo der Fußballverein volkstümlicher ist, als die Tura. Ergo zur Hauptsache: eingeschworene Freunde des Fußballvereins. Einen weiteren Prozentsatz stellten die Turaanhänger, die natütlich nach dem 1:1-Unentschieden gegen Mülheim am Morgen aller Sorgen ledig waren, bester Laune waren und (täuschten wir uns,) ein wenig mit Alemannia liebäugelten. Und drittens war noch vertreten eine starke Beueler Kolonie, die innerlich wohl auf Seiten des Fußballvereins stand, jedenfalls seinen Sieg erhoffte. Und zum guten Schluß dann die tausend Aachener mit ihrem sportfreudigen Kreisleiter Schmeer in der Mitte; na, mit wem die hielten, ist wohl überflüssig, zu sagen. [...] Mit mächtigem Gebrüll und einer Kuhglocke gings gleich nach dem Anstoß los."
(Aachener Anzeiger)

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