Nettekoven - Hausmann, Nöthen - Leyendecker, Ludwig, Wenz -
Reifenhäuser, Scheer, Besgen, Schwindt, Herzmann
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Neußl - Gummer, Schulzen - Goffart, Münzenberg, Dautzenberg -
Gentges, Wynands, J. Schnitzler, Kölling, Stephan
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Zuschauer: 8000 (ca. 1000 aus Aachen)
Platzverweis: Leyendecker (ca. 75.)
0:1 J. Schnitzler (7.)
"Im Schmidt-Schneider-Stadion waren die Ränge rundherum
gefüllt, die 'moralische' Rückendeckung für die Bonner
Mannschaft war auf alle Fälle da. [...] Man braucht nicht besonders zu
betonen, daß das Spiel von beiden Seiten mit dem höchsten Einsatz
von Härte durchgeführt wurde."
(Westdeutscher Sport-Beobachter)
"Da flogen und wirbelten ja Kölling und Schnitzler durch den Staub,
als wenns Strohpuppen wären, da schmiß einer der Bonner Verteidiger
Gentges den Ball mit Absicht ins Gesicht, da purzelten die Spieler durch den
Staub, als seien es Kegelkugeln, da glaubte man fast, der Teufel sei
losgelassen und auf einen Beinbruch mehr oder weniger komme es nicht an! [...]
Und was waren das für Zuschauer? Das Hauptkontingent stellte
natürlich Bonn, wo der Fußballverein volkstümlicher ist, als
die Tura. Ergo zur Hauptsache: eingeschworene Freunde des Fußballvereins.
Einen weiteren Prozentsatz stellten die Turaanhänger, die natütlich
nach dem 1:1-Unentschieden gegen Mülheim am Morgen aller Sorgen ledig
waren, bester Laune waren und (täuschten wir uns,) ein wenig mit
Alemannia liebäugelten. Und drittens war noch vertreten eine starke
Beueler Kolonie, die innerlich wohl auf Seiten des Fußballvereins stand,
jedenfalls seinen Sieg erhoffte. Und zum guten Schluß dann die tausend
Aachener mit ihrem sportfreudigen Kreisleiter Schmeer in der Mitte; na, mit
wem die hielten, ist wohl überflüssig, zu sagen. [...] Mit
mächtigem Gebrüll und einer Kuhglocke gings gleich nach dem
Anstoß los."
(Aachener Anzeiger)
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