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Schellberg - Sprothen, Kölling - Gruber, Münzenberg, Goffart -
Winter, Sikorski, Schütt, Jongen, Powalla
(Trainer: Kratz) |
Schmeitz - Bosch, Römgens - Wehren, Queck, Schöner -
Eschweiler, Mohren, Simons, Derwall, Heinrichs
(Trainer: Simons) |
"Nachdem mit 2:0 gewechselt worden war, fand unsere Mannschaft sich
zunächst besser zurecht. Vor allem waren die Läuferreihe und die
Verteidiger gut auf dem Posten; doch war das Zuspiel z. T. zu ungenau; zudem
fiel Sikorksi infolge seiner Verletzung fast vollständig aus. Leider
erlaubte sich nun einer der Würselener Spieler kurz hintereinander grobe
Unsportlichkeiten, die unbedingt schärfer hätte geahndet werden
müssen. Bei dem zweiten Mal schoß Münzenberg seinen
Freistoß so genau an der Abwehrmauer vorbei in die rechte untere Ecke,
daß er sogar von dem vorzüglichen Torwart nicht gehalten werden
konnte. Damit flackerte die Hoffnung auf ein günstiges Ergebnis wieder
auf; aber sie wurde zuschanden, als der Schiedsrichter ein klares Handspiel in
unserem Strafraum übersah und dadurch dem Gegner zum dritten Tore
verhalf."
(Josef Emunds)
"Als Alemannias Kraft verpufft ist, der Freistoß Münzenbergs
aus 18 m den Anschluß fand (67. Minute), ward die Arena zu einem
Hexenkessel. Die Jugend randalierte, Frauen kreischten,
entsetzlich-schön."
"Anscheinend war jeder Spieler doch in gewissem Grade angesteckt von der
Nervosität der Massen am Spielfeldrand. Leider führte diese
Nervosität nicht nur zu einigen unschönen Szenen auf dem Spielfeld
selbst, sondern ebenfalls zu verschiedenen Außerugen von Offiziellen der
Alemannia, die uns für eine erfolgreiche Jugendarbeit in diesem Verein
das ärgste befürchten lassen. Bei Zurufen an die Spieler, wie: 'Die
müssen Prügel kriegen, diese Sch. .. Würselener Rabauken!"
und anderen offiziellen Aufforderungen, alles umzutreten was sich ihnen in
den Weg stellen sollte, mußten wir die furchtbare Tatsache erkennen,
daß selbst in offiziellen Kreisen eines Großvereins die
bewußte Unsportlichkeit sogar begrüßt wird, anstatt sie zu
verdammen, egal wie der Gegner spielen sollte."
* Infolge der Niederlage wurde der Vertrag mit Trainer Kratz zum 28.2.
aufgehoben, das Training übernahmen zunächst abwechselnd Reinhold
Münzenberg, Walter Goffart, Peppi Gruber und Willi Kölling.