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Casteels - Nys, Matoukou, Caillet (46. Carlos),
Pudil (83. Tiago) - Alex, Hubert, Tözser (46. Henkens),
Soetaers (83. Labylle) - Bosnjak (46. Dugary), Nemec
(Trainer: Van Geneugden) |
Stuckmann - Polenz, Vukovic, Stehle (79. Lehmann),
Achenbach (46. Olajengbesi) - Lagerblom,
Müller (46. Brinkmann), Fiel (79. Popova), Lasnik -
Daun (79. Nemeth), Auer (46. Milchraum)
(Trainer: Seeberger) |
Die Alemannia nutzte das Länderspielwochenende zu einem entspannten
Ausflug nach Belgien. Schon an der Autobahn wiesen die Schilder
"Fenix Stadion" den rund 70 mitgereisten Aachenern den Weg zur
Cristal Arena. Dort sorgte ein großes Ordner- und Polizeiaufgebot
dafür, dass niemand auf dem falschen Parkplatz parkte oder gar in den
falschen Block ging. Nur die Wasserwerfer hatte man vergessen. Dafür
trugen die für belgische Verhältnisse fairen Preise (5 Euro
Sitzplatz Gästeblock, Fritte+Soße 3 Euro, Bier 1.70 Euro) zur
Deeskalation bei. Das Bier gab es allerdings nicht während des Spiels,
wo es die bedauernswerten Zuschauer am nötigsten gehabt hätten.
Übertrieben waren auch die Sicherheitsvorkehrungen des belgischen
Trainers, einen Torhüter aufzustellen, der vor zwei Monaten seinen
16. Geburtstag feierte - ein 8-Jähriger hätte völlig
ausgereicht.
Genk, ebenso wie die Alemannia mit vier Punkten aus drei Spielen in die
Saison gestartet, begann mit einigen Nachwuchsakteuren. Bei der Alemannia
fehlten Szukala, Straub, Casper, Holtby und Plaßhenrich; Nemeth,
Lehmann und Popova kamen erst zu einer Zeit ins Spiel, als der Genker
Torwart wahrscheinlich schon von seiner Mutter mit den Worten "Jung, du
kriegst doch eh keinen Ball" nach Hause gefahren wurde (ich habe nicht
drauf geachtet). Nach toller Vorarbeit von Cristian Fiel hatte Ivan Bosnjak
die erste große Chance für die Gastgeber, blieb aber an Thorsten
Stuckmann hängen. Wenig später lief Eric Matoukou wie im Training
über rechts bis zur Torauslinie und passte zurück auf
Jean-Philippe Caillet, der freistehend aus fünf Meter Entfernung vorbei
schoss. Nach einer halben Stunde brachte Benjamin Auer dann auch den ersten
und einzigen, wenn auch harmlosen Schuss auf das Tor der Gastgeber. Die
Belgier nahmen das Spiel offenbar deutlich ernster als unsere Mannschaft,
traten zeitweise ein wenig wild um sich und beendeten das Spiel auch nicht
zu elft.
Dafür trafen sie dann in der zweiten Halbzeit auch mal das Tor. Hatte
Robin Henkens nach Vorarbeit des quirligen Ndabashinze Dugary noch eine gute
Gelegenheit ausgelassen, traf Adam Nemec per Kopf nach Flanke von Daniel
Pudil zum 1:0. Knapp zehn Minuten später hatte Nemec Thorsten Stuckmann
schon ausgespielt, traf aber aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten.
Schließlich entschärfte Stuckmann einen weiteren gefährlichen
Kopfball von Nemec.
Gut, dass es nur 5 Euro gekostet hat.