Fr, 05.07.02:
SC Kellersberg - ALEMANNIA 0:6 (0:1)
Memmersheim - Landgraf (46. Bediako), F. Schmidt, Rosin, Schäfer - Grlic, Bayock, Lämmermann - Ouedraogo, Ivanovic (46. Zimmermann), Iddi (46. Gunesch)
(Trainer: Berger)

Zuschauer: 450
Gelb: -
Grlic scheidet verletzt aus (74.)

0:1 Ivanovic (13.; Lämmermann)
0:2 Zimmermann (54.; Lämmermann)
0:3 Grlic (57.; Zimmermann, Bayock)
0:4 Bayock (66.; Grlic, Zimmermann)
0:5 Grlic (70.)
0:6 Bayock (72.; Lämmermann, Ouedraogo)





Nur einen Tag nach dem Saisonauftakt in Eynatten ging es für die Alemannia zum zweiten Testspiel nach Kellersberg. Auch wenn man es nicht für möglich halten sollte: Spiele der Alemannia in Kellersberg haben eine noch längere Tradition als Vorbereitungsspiele in Eynatten. In den 30er- und 40-Jahren spielte Viktoria Kellersberg meist zweitklassig. Dabei blieb die Alemannia in drei Aufeinandertreffen in der Bezirksklasse im Stadion Broicher Straße sieglos. Die Viktoria ist mittlerweile zu Viktoria Alsdorf fusioniert, und wo einst das Stadion stand, trägt heute der SC Kellersberg 1958 auf dem Sportplatz Husemannstraße seine Heimspiele in der Kreisliga A aus.
Nach der Verletzung von Neuzugang Mbwando tags zuvor standen diesmal ganze 13 Feldspieler zur Verfügung. Im Tor bestritt Dirk Memmersheim sein erstes Spiel für die erste Mannschaft, erhielt aber kaum Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Im Angriff wurde Gastspieler Ouedraogo über die gesamte Distanz von 90 Minuten getestet. Wie schon in Eynatten zeigte er seine Künste im Slalomlauf sowie ein gewisses Spielverständnis, konnte aber klarste Torchancen nicht verwerten.
Wieder einmal war es Josef Ivanovic, der in der ersten Halbzeit für die frühe Führung sorgte, danach gab es viel Leerlauf. Erst nach der Pause war der Sechs-Klassen-Unterschied erkennbar, als sich sogar Ivica Grlic gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen konnte. Ansonsten war das Halbzeitinterview mit Jörg Berger bemerkenswert, der auf die Frage nach seinen ersten Eindrücken etwas ausweichend das Engagement der Spieler lobte und anmerkte, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel sagen könne. Frei übersetzt hieß das wohl: "Wir führen 1:0 gegen einen Kreisligisten, das sagt doch wohl alles, aber was will man machen, ich habe halt keine anderen Spieler, konnte ich das denn ahnen, als ich den Vertrag unterschrieben habe ..."



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