So, 05.02.23, 14 Uhr, Preußen-Stadion:
Preußen Münster - ALEMANNIA 4:0 (1:0)
Schulze Niehues - Scherder, Kok, Hahn - Teklab, Remberg (81. Koulis), Bouchama (58. Oubeyapwa), Grote, Lorenz - Wegkamp (66. Wooten), Bindemann (66. Langlitz)
(T. Müller - Frenkert, Ghindovean, Atmaca / Hildmann)
Johnen - M. Müller, Dervisevic, Uzelac, Schmitt (72. Hemcke) - Wilton (58. Korzuschek) - Held (64. Imbongo), Bajric (79. Statovci), Baum, Ramaj - Mause
(Bangsow, Strauch - Schlösser, Damaschek, Ivic / Hohl)

Zuschauer: 11080 (ca. 800 aus Aachen)
Schiedsrichter: Storks (Velen)
Gelb: Grote, Langlitz - Mause, Wilton, Held, Baum

1:0 Scherder (29.)
2:0 Langlitz (66.)
3:0 Wooten (74.)
4:0 Langlitz (85.)






Nach zuletzt neun ungeschlagenen Spielen wurde rund um die Alemannia wieder zur Tabellenspitze geschielt, die Preußen Münster mit acht Punkten plus Nachholspiel Vorsprung inne hielt. Entsprechend groß war das Interesse - leider gab es aber nur 600 Gästekarten, da das Preußen-Stadion nach und nach dem Erdboden gleichgemacht und durch einen 08/15-Neubau ersetzt wird, angefangen mit der Gästekurve. Diejenigen, die eine der in rund 25 Minuten verkauften Karten abbekommen hatten, standen letztlich eingepfercht in einem kleinen Block am Ende der Gegengeraden.
Die Alemannia war mit Wilton für Korzuschek eher defensiv aufgestellt, hatte aber nach einer guten Minute die erste Chance des Spiels; Held zielte nach Anspiel von Bajric zu zentral auf den Torwart. Müster wurde im Laufe des ersten Durchgangs stärker; nach 27 Minuten hielt Johnen gegen Wegkamp, und den Nachschuss setzte Remberg an die Latte. Die Ecke brachte im direkten Anschluss das 1:0; Scherder gewann am kurzen Pfosten das Kopfballduell. Einige Ecken auf der anderen Seite für die Alemannia blieben dagegen harmlos.
Gleich nach der Paues ließ der Torwart einen Distanzschuss von Schmitt nach vorne abprallen, Mause traf per Kopf und wurde zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen. Allgemein meinte es der Schiedsrichter nich besonders gut, der wiederholte Pyrotechnik auf Heimseite nicht eintrug, einen einzelnen Becher auf Gästeseite aber sofort. In der 66. Minute war das Spiel entschieden, als Teklab eine Ecke hoch auf den langen Pfosten schlug, wo ein Angreifer Zeit hatte, sie mit dem Fuß zurück in die Mitte zu bringen und dem gerade eingewechselten Langlitz das 2:0 zu ermöglichen. Beim dritten und vierten Tor, die ebenfalls aus Ecken von rechts resultierten, sah man das Unheil schon vorher kommen. Zum 3:0 wurde auf Wooten verlängert, und beim vierten Tor war die Ecke nicht einmal ansatzweise gut geschossen, und trotzdem standen gleich zwei Angreifer frei.
Das Spiel konnte man verlieren, aber nach vier Ecken von derselben Seite ist es dann doch ein wenig albern. Immerhin muss man nächste Saison nicht wiederkommen, da sich die Gastgeber zur Abwechslung mal sportlich für eine neue Liga qualifizieren werden.


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